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Die Pestalozzistrasse ist eine Strasse in der oberosterreichischen Landeshauptstadt Linz Sie befindet sich in der Katastralgemeinde Kleinmunchen Statistischer Bezirk Kleinmunchen Auwiesen und wurde nach dem Schweizer Padagogen Johann Heinrich Pestalozzi 1746 1827 benannt PestalozzistrasseWappenStrasse in LinzBasisdatenOrt LinzOrtsteil KleinmunchenNutzungNutzergruppen Autoverkehr FussverkehrTechnische DatenStrassenlange ca 1300 Meter Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage und Charakteristik 3 Gebaude 3 1 Urnenhain Kleinmunchen 3 2 Nr 79 ASKO Linz Kleinmunchen 3 3 Nr 84 Kindergarten 3 4 Nr 84a 86 86a Kommunaler Wohnbau 3 5 Nr 92 ASKO Donau Linz 3 6 Nr 94 Turnsaal 3 7 Nr 96 Kinderhort 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Pestalozzistrasse hiess auf Grund des hier gelegenen Friedhofs der ehemalig selbstandigen Gemeinde Kleinmunchen Friedhofstrasse heute Urnenhain Kleinmunchen Im Jahr 1929 wurde die Strasse nach dem sozialdemokratischen Schriftsteller Alfons Petzold 1882 1923 in Alfons Petzold Strasse umbenannt Nach den Februarkampfen 1934 wurde die Strasse von Vertretern des Standestaates in Pestalozzistrasse umbenannt 1 Lage und Charakteristik BearbeitenDie Pestalozzistrasse zweigt von der Honiggasse im Norden in Sudsudostliche Richtung ab und mundet im Suden in die Denkstrasse ein Die rund 1 300 Meter lange Strasse zweigte ursprunglich von der rund 130 Meter weiter nordlich gelegenen Salzburger Strasse ab Zum Schutz des Grundwassers wurde diese jedoch um 1980 beiderseits mit Betonwanden versehen und die Verbindung zur Pestalozzistrasse gekappt Heute ist die Flache zwischen Salzburger Strasse und Honiggasse bewaldet Der Verlauf der Pestalozzistrasse ist im nordlichen Bereich stark durch die Lage im Wasserwald gepragt wobei sich hier angrenzend grosse Waldflachen und der Seniorenpark befinden Hier wurden in den letzten Jahrzehnten auch mehrere Gebaude von der Stadt Linz aufgekauft und abgebrochen Entlang des sudlichen Strassenverlaufs finden sich die Anlagen zweier Sportvereine sowie das Kinderfreibad Pestalozzistrasse Gebaude BearbeitenUrnenhain Kleinmunchen Bearbeiten nbsp Urnenhain Kleinmunchen Hauptartikel Urnenhain Kleinmunchen Der Urnenhain wurde Anfang des 19 Jahrhunderts als Friedhof der Gemeinde Kleinmunchen eroffnet und verfugt uber ein rechteckiges Areal von rund 9000 m sowie eine Aufbahrungshalle Der heutige Urnenhain wird von der Linz AG betrieben und vom Stadtfriedhof Linz St Martin aus betreut Nr 79 ASKO Linz Kleinmunchen Bearbeiten Neben dem Urnenhain Kleinmunchen befindet sich das Gelande des ASKO Linz Kleinmunchen Der 1920 als Arbeiter Turn und Sport Verein im Gasthaus Goldenes Schiff gegrundete Verein ist der alteste Sportverein Kleinmunchens Neben Turnen und Leichtathletik befasste sich der Verein in der Zwischenkriegszeit auch mit dem Hand und Faustballspiel Als Sportstatten dienten zunachst die Feldwiese und im Winter der Turnsaal des Kleinmunchner Gemeindeamtes Spater ubersiedelte der Spielbetrieb auf den Platz des Arbeiterheims an der heutigen Ecke Simonystrasse Franz Kurz Strasse Nach dem Verbot des Vereins zwischen 1934 und 1945 wurde der Sportbetrieb 1946 wieder aufgenommen und 1949 der Ausbau der eigenen Sportanlage in der Pestalozzistrasse begonnen Zwischen 1975 und 1977 erfolgte der Bau des heute bestehende Sportheims mit Mehrzwecksaal Buffet Sauna Umkleidekabinen und Platzwartwohnung 1975 wurde auch die Abteilung Kleinmunchen des Grossvereins ATSV Linz in den selbststandigen Verein ASKO Linz Kleinmunchen umgewandelt 2009 fusionierte der Tennisklub Lissfeld mit dem ASKO Kleinmunchen 2013 erfolgte nach Umbauten die Neueroffnung des Klubhauses 2 Das Sportangebot des Vereins umfasst heute die Bereiche Turnen Tennis und Stocksport die Inlinehockeyanlage wird anderen Vereinen bzw Teams gegen Gebuhr zur Verfugung gestellt Nr 84 Kindergarten Bearbeiten Der heutige Kindergarten der Stadt Linz wurde zwischen 1888 und 1889 von der Oberosterreichischen Baugesellschaft H F Scheck als Spital der Gemeinde Kleinmunchen mit zunachst 26 Betten errichtet Das Gebaude diente spater als Sauglingsheim beherbergte ab 1935 eine Volksschule und ab 1966 einen Kinderhort Der Hortbetrieb ubersiedelte nach der Schliessung der dortigen Sonderschule in die Pestalozzistrasse 96 Das Gebaude besitzt heute auf Grund von Bombenschaden aus dem Zweiten Weltkrieg nur noch eine vereinfachte Gliederung Die strassenseitige Ost Fassade weist ein genutetes Erdgeschoss auf die Doppelfenster im Obergeschoss besitzen eine gerade Verdachung bzw Dreieckgiebel An der Nordseite wurde der Eingangsbereich durch einen Portikus Vorbau auf Pilastern gestaltet der nachtraglich zu einem Windfang mit Glasziegeln umgestaltet wurde Die eternitverkleidete Westseite besitzt ein vorspringendes Stiegenhaus Risalit Nr 84a 86 86a Kommunaler Wohnbau Bearbeiten nbsp Kommunaler Wohnbau Nr 84a 86 86aDas Gebaude wurde 1926 vom Stadtbauamt Linz errichtet und vom Architekten Hans Feichtlbauer geplant Der dreigeschossiger Mittelteil mit zwei zweigeschossigen Seitenteilen beherbergt 28 Kleinwohnungen wobei zwischen 1951 und 1952 der Mansardenausbau erfolgte Die 15 achsige Fassade ist von einem Wechsel zwischen Klinkerverkleidung und rauen Putzoberflachen gepragt Als weitere Akzente wurden Sichtbetonsturze der Eingangsportale eingesetzt Im Inneren des denkmalgeschutzten Gebaudes finden sich Holzstiegen Nr 92 ASKO Donau Linz Bearbeiten Hauptartikel ASKO Donau Linz Die mit drei Fussballfeldern und Tennisplatzen ausgestattete Sportanlage beherbergt den Verein ASKO Donau Linz Die Kampfmannschaft der Sektion Fussball spielt in der funftklassigen Landesliga Ost Nr 94 Turnsaal Bearbeiten nbsp Denkmalgeschutzter TurnsaalDer von der Gemeinde Kleinmunchen zwischen 1923 und 1924 errichtete Turnsaal wurde von der Hoch und Tiefbaugesellschaft unter Baumeister Adolf Grohmann ausgefuhrt Der denkmalgeschutzte Bau besitzt einen T formigen Grundriss und einen zweigeschossigen Eingangs und Garderobentrakt Der quergestellte Saalbau mit Kruppelwalmdach besitzt an der strassenseitigen Nordfassade eine funfachsige Gliederung mit quadratischen Pilasten an den Fenstern sowie achteckige Offnungen unterhalb des Daches Nr 96 Kinderhort Bearbeiten Der heutige Kinderhort wurde vermutlich in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts als Schulbau errichtet und 1921 von der Gemeinde Kleinmunchen aufgestockt Umbauten erfolgten in den Jahren 1935 und 1963 Fassadenvereinfachung Das Gebaude mit vierachsigem Mittelrisalit und Giebel beherbergte lange Zeit die Sonderschule in Kleinmunchen Literatur BearbeitenHerfried Thaler Bernhard Prokisch u a Osterreichische Kunsttopographie Band LV Die profanen Bau und Kunstdenkmaler der Stadt Linz III Teil Aussenbereiche Urfahr Ebelsberg Berger amp Sohne Ferdinand 2001 herausgegeben vom Bundesdenkmalamt Abteilung fur Inventarisation und Denkmalforschung ISBN 978 3 85028 343 4 S 316 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pestalozzistrasse Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Pestalozzistrasse In stadtgeschichte linz at Linzer Strassennamen ASKO Linz Kleinmunchen Chronik des altesten Sportvereins in Kleinmunchen48 258002 14 309974 Koordinaten 48 15 28 8 N 14 18 35 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pestalozzistrasse Linz amp oldid 239135611