www.wikidata.de-de.nina.az
Die Patrouillenbootstaffel war eine bis 2006 bestehende Einheit des osterreichischen Bundesheeres die zuletzt aus den beiden Patrouillenbooten PatBo Niederosterreich und Oberst Brecht bestand und auf der Donau eingesetzt wurde PatrouillenbootstaffelAktiv 20 Janner 1958 bis 1 August 2006Staat OsterreichStreitkrafte BundesheerTeilstreitkraft LandstreitkrafteTruppengattung PioniereinheitTyp StaffelGliederung Niederosterreich Oberst BrechtStarke 15 MannUnterstellung Pioniertruppenschule PiTS Marinekaserne Tegetthoff WienJahrestage 20 Juli Lissatag Inhaltsverzeichnis 1 Auftrag 2 Boote 3 Besatzung 3 1 Ausbildung 4 Einrichtungen 5 Auflassung der Staffel 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAuftrag BearbeitenDie Aufgaben der Patrouillenbootstaffel die ein Teil der Pioniertruppenschule war bestanden wahrend des Kalten Krieges hauptsachlich in der Unterstutzung der See und Strompolizei bei der Kontrolle von Schiffen die aus dem Ostblock kamen Diese Kontrollen wurden vor allem wahrend Manovern des Heeres durchgefuhrt um Abhoraktionen zu unterbinden Die Hauptaufgaben der Patrouillenbootstaffel waren Gewahrleistung der militarischen Prasenz auf der Donau Sicherung und Uberwachung in Krisenzeiten wie politischen Spannungszustanden in Nachbar oder Anrainerstaaten der Donau Die Interessen der Republik Osterreich notfalls unter Anwendung von Waffengewalt durchsetzen Ubernahme von schifffahrtspolizeilichen Aufgaben in Assistenz mit anderen Behorden wie Schifffahrtspolizei Exekutive und Zoll einschliesslich des Einsatzes bei Katastrophen 1 Boote Bearbeiten nbsp Die Niederosterreich an ihrer Anlegestelle bei der Reichsbrucke Die Patrouillenbootstaffel bestand bis zuletzt aus den beiden Booten Niederosterreich und Oberst Brecht wobei beide als Patrouillen und Schubboote beziehungsweise die Niederosterreich auch als Kanonenboot eingesetzt waren Die Oberst Brecht als das kleinere der beiden Boote war bereits 1958 in Dienst gestellt worden und wurde von 2002 bis 2003 noch einmal generaluberholt Die Niederosterreich trat ihren Dienst 1970 an und war das letzte in Betrieb genommene Patrouillenboot des Bundesheeres 2 Besatzung Bearbeiten nbsp Die Oberst Brecht anlasslich der Marinefeier aus Anlass der Seeschlacht von Lissa Zur Besatzung der beiden Patrouillenboote gehorten zuletzt 1 Offizier 3 Unteroffiziere 2 Unteroffiziere in Zweitfunktion 2 Chargen 7 GrundwehrdienerDavon waren acht Soldaten fur den Dienst auf der Niederosterreich und vier fur die Oberst Brecht eingeteilt Im Kader der Staffel ist ausschliesslich junges voll ausgebildetes und professionelles Personal eingeteilt Die massiven Einschrankungen im Zuge der Neuorganisation mit 01 04 2003 Anm gemeint ist der 1 April 2003 Wegfall eines O und eines UO Arbeitsplatzes sowie Umwandlung zweier UO Arbeitsplatze in Zweitfunktionsarbeitsplatze konnen durch ausgebildetes Personal aus anderen Bereichen der PiTS im Einsatzfall erganzt bzw abgefangen werden und befahigen die Staffel auch uber langere Zeitraume in Form eines Schichteinsatzes wirksam zu sein 3 Ausbildung Bearbeiten Die Besatzung wurde neben der Allgemeinen Basisausbildung einerseits im nautischen Bereich andererseits in Technischen Belangen geschult Die Grundausbildung der Rekruten umfasste dabei Wasserfahr Grundausbildung Allgemeine nautische Ausbildung Spezielle nautische Ausbildung Rollenplan Spezielle technische Ausbildung fur Betrieb und Wartung Ausbildung an den Bordwaffen einschliesslich Scharfschiessen am Schiessplatz Inzell in der Schlogener Schlinge Boarding Ausbildung Anborden Aufbringen und Entern von Wasserfahrzeugen spezielle Ausbildung in BrandbekampfungDie Ausbildung fur die Unteroffiziere umfasste Heeresfuhrerschein Kl II III fur M Boote Einschulung am PatBo PatBo Niederosterreich ca 1 Jahr PatBo Oberst Brecht ca 4 Monate UKW Binnenschiffsfunkzeugnis Erwerb der Radarfahrberechtigung Erwerb umfangreicher Streckenkenntnisse Allgemeine Mech Ausbildung Einschulung auf Schiffsdieselmotore Umfangreiches Fachwissen in den Bereichen Elektrotechnik Elektronik Pneumatik Hydraulik Heizungs und SanitartechnikEinrichtungen BearbeitenDie Patrouillenbootstaffel war bis zu ihrer Auflassung in der Tegetthoff Marinekaserne in Dobling untergebracht daneben bestand auch ein Marineschiessplatz bei Inzell 4 Auflassung der Staffel BearbeitenIm Jahr 2006 wurde die Patrouillenbootstaffel im Zuge der Heeresreform 2010 aufgelassen und die Boote dem Heeresgeschichtlichen Museum ubergeben Zuvor war die fix montierte Maschinenkanone der Niederosterreich abmontiert worden Die Pflege ubernimmt der Osterreichische Marineverband durch die Marinekameradschaft Admiral Erzherzog Franz Ferdinand Das Heeresgeschichtliches Museum untersteht dem Bundesministerium fur Landesverteidigung BMLV und die Patrouillenboote wurden formal nicht abgewrackt sondern nur ausser Dienst gestellt Daher gehoren die beiden Boote weiterhin zur Bewaffnung des Bundesheeres Auch eine Wiederindienststellung ist theoretisch moglich aus militarischen und budgetaren Grunden jedoch unwahrscheinlich Die Niederosterreich liegt zur Zeit gemeinsam mit der Oberst Brecht in der Schiffswerft Korneuburg und kann dort einmal im Monat besichtigt werden Weblinks BearbeitenDie Patrouillenboote auf der Homepage des BMLV Aufgaben der Patrouillenbootstaffel PDF Datei 744 kB Marinekameradschaft Admiral Erzherzog Franz Ferdinand Die historischen Patrouillenboote Die Patrouillenboote auf www doppeladler comEinzelnachweise Bearbeiten Aufgaben der Patrouillenbootstaffel S 3 PDF 762 kB Die Patrouillenboote auf der Homepage des BMLV Aufgaben der Patrouillenbootstaffel S 10 PDF 762 kB Aufgaben der Patrouillenbootstaffel S 13 PDF 762 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Patrouillenbootstaffel amp oldid 235117671