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Die Palmburg ist ein schlossartiger Ansitz im ersten Grazer Stadtbezirk Innere Stadt Sie befindet sich zwischen dem ostlichen Schlossberghang und der Paulustorgasse Angrenzende Gebaude sind das Volkskundemuseum und das Paulustor Derzeit findet die Palmburg als Amtsgebaude des Bezirksgerichts fur Strafsachen Verwendung PalmburgAuffahrtsrampe zur PalmburgPaulustorvorstadt um 1699 Die Palmburg mit ihren vier Eckturmen ist rechts oben erkennbar Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Gestaltung 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie in der Paulustorvorstadt gelegene Palmburg wurde 1578 als Ansitz des Hofkriegsrats Franz von Poppendorf mit einer Erlaubnis von Erzherzog Karl II errichtet Das Grundstuck lag zur Bauzeit noch ausserhalb der mittelalterlichen Stadtmauer im alten Dorf Guntarn Unter Poppendorf unter dem das Gebaude aber nicht vollendet wurde kam es zur Errichtung eines Domizils mit Eckturmchen das sowohl Burg als auch Edelsitzcharakter hatte Poppendorfs Witwe Margaretha verkaufte es am 18 Juni 1583 an den Hofvizekanzler Wolfgang Schrantz Unter dem neuen Besitzer kam es zur Fertigstellung und Erweiterung des Ansitzes In der Folgezeit wurde er nach seinem Eigentumer Schrantzenegg genannt 1 Bereits 1601 war der Lavanttaler Bischof Georg Stobaus von Palmburg zwischen 1596 und 1609 Statthalter der Steiermark oder Innerosterreich Besitzer der unter ihrem heutigen Namen bekannten Palmburg Der Neffe und Erbe des Bischofs Martin von Palmburg verkaufte das Anwesen im Jahr 1619 an den Freiherren Balthasar von Thannhausen Kurz darauf kam der Komplex durch die Stadterweiterung und dem Bau der neuen Stadtmauer im neuen Stadtgebiet zu liegen Ab 1792 befand sich die Palmburg im Besitz der Grafen von Saurau Corbinian von Saurau liess sie 1732 aufstocken und durch die Errichtung von Nebengebauden abermals erweitern Der Graf war auch fur die Errichtung der Auffahrtsrampe und fur die Barockisierung der Gartenabschlusswand verantwortlich Die Palmburg blieb bis 1804 im Besitz der Familie Saurau und wurde ab 1796 als Militarspital genutzt Weitere Eigentumer waren zwischen 1804 und 1826 Karl Rockenzaun und ab 1826 der Staat der in der Palmburg zuerst eine Findel und Irrenanstalt spater eine Gebarklinik einrichten liess 1912 zogen diese Institutionen aus und siedelten sich vor allem im LKH Graz an Seit dieser Zeit befindet sich das Amtsgebaude des Bezirksgerichts fur Strafsachen in den Raumlichkeiten Architektur und Gestaltung BearbeitenDie Schauseite der Palmburg ist der Paulustorgasse zugewandt und besitzt turmartige Eckrisalite Ansonsten ist die Fassade des rechteckigen Baus der einen Innenhof hat relativ schmucklos gestaltet Das breite Rundbogen Steinportal ist mit Prellsteinen ausgestattet und stammt aus der Erbauungszeit Nach dem Abbruch des Westtraktes 1972 wurde an dieser Stelle ein Neubau errichtet Aus der Bauzeit sind die Stichkappen und Kreuzgratgewolbe des Erdgeschosses um 1580 und eine Stuckdecke im Nordtrakt erhalten geblieben Das in der Mitte des 18 Jahrhunderts errichtete Treppenhaus wurde von Josef Hueber entworfen Ein Rest ist im zweiten Obergeschoss zu sehen Im kleinen Garten steht eine verwitterte Sandsteinplastik eines Baren der ein Attribut des heiligen Korbinian ist Diese Statue verweist auf den ehemaligen Besitzer und Bauherren Corbinian von Saurau Erwahnenswert ist die prominente Auffahrtsrampe zur Palmburg die aus unverputzten Bruchsteinen besteht 1 Literatur BearbeitenHorst Schweigert DEHIO Graz Schroll Wien 1979 ISBN 3 7031 0475 9 S 89 Einzelnachweise Bearbeiten a b Schweigert Dehio Graz S 89 Weblinks BearbeitenPalmburg In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 47 075669444444 15 439863888889 Koordinaten 47 4 32 4 N 15 26 23 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Palmburg Graz amp oldid 192829116