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P16 D4 war eine Noise Band aus Mainz die in den 1980ern bis in die 1990er international einflussreich war Inhaltsverzeichnis 1 P D Permutative Distorsion 2 P16 D4 3 Selektion 4 Diskographie 4 1 Alben 4 2 Sampler 5 WeblinksP D Permutative Distorsion BearbeitenP D begann Ende 1979 als Soloprojekt von Joachim Stender der damals als Student in Mainz durch Veranstaltung von Festivals die Gruppe Messehalle und diverse publizistische Aktionen an der Johannes Gutenberg Universitat Mainz versuchte die noch gemeinsam unter dem Namen Neue Deutsche Welle agierende Punk New Wave No Wave Industrial Bewegung nach Mainz zu bringen Anfang 1980 kamen Ralf Wehowsky und Joachim Pense dazu und die erste Platte die E P Alltag erschien Kurz darauf folgte die LP Inweglos bei der noch Ewald Weber Achim Szepanski Roger Schonauer und Gerd Poppe hinzukamen sowie eine ganze Reihe von Auftritten und Kassettenveroffentlichungen mit Produktionen von Mitgliedern und Nahestehenden der Gruppe Die Formation spaltete sich bereits gegen Ende 1981 Die Kernbesetzung produzierte noch als Permutative Distorsion die E P Bruckenkopf im Niemandsland mit Thomas Memmler aka Kasperle Killerpilz die den typischen Stil der Gruppe noch einmal exemplarisch herausarbeitete Verwendung billigster Elektronik bewusster Anti Professionalismus Anyone can do it litaneiartige Wiederholung programmatischer Floskeln vor einer monotonen Klang Gerauschtextur P16 D4 BearbeitenDie restlichen Mitglieder ebenfalls mit Wehowsky machten als P16 D4 weiter Durch seinen Einfluss bekam die Arbeit an den Gerauschen selbst starkere Bedeutung mit einem expliziten Bezug auf die Musique concrete Stefan Schmidt der bald dazukam stellte mit seiner klassischen Kompositionsausbildung eine Bereicherung dar Charakteristisch fur die Gruppe war die Produktionsweise die in den Produkten selbst thematisiert wurde Die als Recycling bezeichnete fortwahrende Weiterverarbeitung und Reorganisation vorhandenen Klangmaterials aus fruheren Produktionen aber auch aus Arbeiten anderer Kunstler Mail Art Dieses Konzept des Materialaustausches zeigt sich in den Projekten DIstant STRUCTures 1985 mit der Beteiligung internationaler Kunstler Andere LPs Masse Mensch 1984 Kuhe in 1 2Trauer 1984 Nichts Niemand Nirgends Nie 1986 gemeinsam mit S B O T H I Captured Music 1989 acRID acME 1989 Ihren Arbeitsprozess beschrieben sie selbst mit Cut Ups Richtungsanderung Geschwindigkeitsanderung Bandknittern Harmonisierung Over dubbing Selektion BearbeitenDie Platten auch Kassetten spater auch CDs von P16 D4 erschienen unter dem Label Selektion Dieses entwickelte sich zu einem Sammelpunkt von Projekten auch anderer Personen Insbesondere kamen mit Achim Wollscheid Charly Steiger Christoph Wallhorn Horst Maus Marcus Caspers und Gilla Loercher einige bildende Kunstler hinzu die als Selektion Optik eigene Projekte durchfuhrten aber auch Buhnenauftritte von P16 D4 gestalteten Achim Wollscheid produzierte oft als S B O T H I eine Reihe eigener Schallplatten und kooperierte mit anderen Kunstlern wie z B Merzbow Mit P16 D4 kooperierte er intensiv trieb die Projekte kunstlerisch voran lieferte und verarbeitete Material Gegen Ende der 80er Jahre trat die Bedeutung der Gruppe P16 D4 etwas gegenuber den diversen Projekten der Selektionsmitglieder in verschiedenen Kombinationen zu denen jetzt wieder Joachim Pense zahlte zuruck insbesondere nach dem Umzug von Selektion nach Frankfurt am Main Das erfolgreichste dieser Projekte war SLP Die vierte Seite des P16 D4 Doppelalbums Nichts Niemand Nirgends Nie die ein Recycling Produkt der ersten drei Seiten ist wird auf vier Plattenspielern abgespielt die Plattenspieler werden von je einer Person bedient die nach einer Partitur die Nadel in bestimmte Zonen der Platte platziert Ein Computerprogramm mischt die vier Kanale mit harten Schnitten zu neuen Ablaufen zusammen SLP wurde in den spaten 1980ern und fruhen 1990ern mehrmals unter anderem auf den Darmstadter Ferienkursen fur Neue Musik und der Ars Electronica Linz aufgefuhrt Wahrend die Aktivitaten von Selektion Optik noch einige Jahre weiterliefen sind heute nur noch Achim Wollscheid und vor allem Ralf Wehowsky im Bereich der Noise Musik produktiv Diskographie BearbeitenAlben Bearbeiten Wer Nicht Arbeiten Will Soll Auch Nicht Essen 1981 V R N L 1981 Kuhe In 1 2 Trauer Selektion 1982 1983 Distruct Selektion 1982 1984 Nichts Niemand Nirgends Nie Selektion 1985 Tionchor Selektion 1982 1986 Acrid Acme Of P16 D4 Selektion 1986 1988 Bruitiste RRRecords 1988 Fifty RRRecords 1990Sampler Bearbeiten Three Projects Bruitiste Captured Music Fifty RRRecords 1993 Masse Mensch LP Selektion 1982 CD Odd Size 1992Weblinks BearbeitenSelektion Interview mit Ralf Wehowsky engl Wolfgang Sterneck P16 D4 und die Strukturen In Die Sound Culture P16 D4 1987 auf Vimeo Improvisation im Ubungsraum mit Markus Caspers Stefan Schmidt Rudiger Schonauer Ewald Weber Ralf Wehowsky Horst Maus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title P16 D4 amp oldid 237926209