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Otto Maresch 22 Juni 1886 in Wien 18 Juni 1945 in Wien war ein osterreichischer Jurist Dozent und Person des osterreichischen Konsumgenossenschaftswesens Er war von 1924 bis 1933 stellvertretender Vorsitzender des Engeren Ausschusses des Allgemeinen Verbandes der auf Selbsthilfe beruhenden gewerblichen Genossenschaften in Osterreich seit 1930 Osterreichischer Genossenschaftsverband und von 1923 bis 1927 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Osterreichischen Zentralgenossenschaftskasse seit 1974 Osterreichische Volksbanken Aktiengesellschaft 1933 war er massgebliches Grundungsmitglied des Schutzverbandes Osterreichischer Konsumvereinigungen und fungierte als deren erster Verbandsanwalt Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Ausbildung 2 Berufliche Tatigkeit 3 Fuhrungsfunktionen im osterreichischen Genossenschaftswesen 4 Quellen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Ausbildung BearbeitenMaresch entstammt einer alten Wiener Familie sein Vater Regierungsrat Alois Maresch war von 1901 bis 1924 Direktor des Ersten Wiener Consum Vereins Otto Maresch studierte Jus und Philosophie an der Wiener Universitat und promovierte 1910 zum Doktor der Rechte Wahrend seiner Studienzeit grundete er als Obmann des Akademischen Rede und Lesevereins christlich deutscher Studenten eine Sektion fur Sozialwissenschaft und warb fur eine Verstandigung zwischen Handarbeitern und Geistesarbeitern Er hielt Vortrage und Kurse fur Lehrlinge und besuchte selber einen vierwochigen Kurs zur Heranschulung von Arbeiter und Gewerkschaftssekretaren Dabei kam er mit Karl Sonnenschein in Verbindung der ihn nach seinem Doktorat als ersten wissenschaftlichen Mitarbeiter an das Sekretariat Sozialer Studentenarbeit nach Munchen Gladbach holte 1 Berufliche Tatigkeit BearbeitenNach seiner Ruckkehr nach Osterreich wurde er Sekretar des Allgemeinen Verbandes der auf Selbsthilfe beruhenden Erwerbs und Wirtschaftsgenossenschaften in Osterreich seit 1930 Osterreichischer Genossenschaftsverband OGV unter Verbandsanwalt Karl Wrabetz und beschaftigte sich dort zunachst neben der Betreuung der Konsumvereine mit der Erarbeitung eines Entwurfs fur ein neues Genossenschaftsgesetz Seine Aufsatze fanden auch in der auslandischen Genossenschaftspresse Beachtung und er war zeitweise Mitarbeiter der Blatter fur Genossenschaftswesen in Berlin Daneben war er als Dozent fur Volkswirtschaft Armenwesen Technik und Ethik des Vereinslebens an der Lehrerakademie des Padagogiums und an den Vereinigten Fachkursen fur Volkspflege tatig Wahrend des Ersten Weltkriegs ubernahm er auch die Angelegenheiten der Kreditgenossenschaften und der sonstigen gewerblichen Genossenschaften Nebenamtlich war er im Sekretariat des Ersten Wiener Consum Vereins tatig wo er ab 1917 als Sekretar angestellt wurde Fuhrungsfunktionen im osterreichischen Genossenschaftswesen BearbeitenIm Allgemeinen Verband wurde er in den Engeren Ausschuss gewahlt und war von 1924 bis 1933 stellvertretender Vorsitzender Von 1923 bis 1927 war er Vorsitzender des Aufsichtsrats der Osterreichischen Zentralgenossenschaftskasse seit 1974 Osterreichische Volksbanken Aktiengesellschaft OVAG 1933 war er massgeblich an der Grundung des Schutzverbandes Osterreichischer Konsumentenvereinigungen beteiligt der in Folge die meisten der aus dem Allgemeinen Verband der auf Selbsthilfe beruhenden Erwerbs und Wirtschaftsgenossenschaften in Osterreich ab 1930 Osterreichischer Genossenschaftsverband OGV ausscheidenden Konsumgenossenschaften und Beamtenvereine aufnahm Als erster Verbandsanwalt des neuen Verbandes suchte er die Annaherung zum Zentralverband osterreichischer Konsumvereine und trat fur die Erhaltung der Konsumgenossenschaften ein weshalb er 1934 in den Verwaltungsausschuss der GoC Grosseinkaufsgesellschaft der osterreichischen Konsumvereine berufen wurde und bis 1936 als dessen Vorsitzender fungierte Anschliessend war er als Rechtskonsulent des Zentralverbandes osterreichischer Konsumvereine tatig und lebte wahrend der nationalsozialistischen Ara gezwungenermassen im Ruhestand Quellen BearbeitenJohann Brazda Robert Schediwy Tode Todev Selbsthilfe oder politisierte Wirtschaft Zur Geschichte des osterreichischen Genossenschaftsverbandes Schulze Delitzsch 1872 bis 1997 Wien 1997Literatur BearbeitenMaresch Otto In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 6 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1975 ISBN 3 7001 0128 7 S 80 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Otto Maresch im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Johann Brazda Robert Schediwy Tode Todev Selbsthilfe oder politisierte Wirtschaft Zur Geschichte des osterreichischen Genossenschaftsverbandes Schulze Delitzsch 1872 bis 1997 Wien 1997 S 347f Normdaten Person GND 109812301 lobid OGND AKS VIAF 49804629 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maresch OttoKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Jurist Dozent und Person des osterreichischen KonsumgenossenschaftswesensGEBURTSDATUM 22 Juni 1886GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 18 Juni 1945STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Maresch amp oldid 210131236