www.wikidata.de-de.nina.az
Otto Leiberich 5 Dezember 1927 in Crailsheim 23 Juni 2015 war ein deutscher Kryptologe langjahriger Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes und Grundungsprasident des Bundesamtes fur Sicherheit in der Informationstechnik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLeiberich promovierte 1953 an der Universitat Koln bei Guido Hoheisel mit einem Thema aus der Algebra Uber Systeme von Jardenschen Folgen 1 Auf Empfehlung von Hoheisel der selbst im Zweiten Weltkrieg als Kryptograph beim OKW arbeitete kam er 1953 an die neu gegrundete Chiffrierstelle Aus dieser wurde 1956 die Zentralstelle fur das Chiffrierwesen ZfCh des Bundesnachrichtendienstes geleitet von Erich Huttenhain die unter anderem der Bundesregierung verschlusselte Kommunikationsmittel bereitstellte 2 Ab 1970 war die ZfCh ein Hauptakteur bei der Durchfuhrung der Operation Rubikon von BND und amerikanischer Central Intelligence Agency CIA Die ZfCh stellte der schweizerischen Crypto AG in diesem Rahmen geschwachte Verschlusselungsalgorithmen fur exportierte Chiffriergerate bereit Die Entzifferung der Gerate auf Seiten des BND erfolgte ebenfalls durch die ZfCh 3 Ab 1972 also wahrend der Hauptphase der Operation Rubikon stand die ZfCh unter Leitung Leiberichs 1989 wurde die ZfCh in Zentralstelle fur Sicherheit in der Informationstechnik ZSI umbenannt Leiberich blieb weiterhin deren Leiter 4 Im Jahr 1991 war er der Grundungsprasident der Nachfolgeorganisation des noch heute existierenden Bundesamts fur Sicherheit in der Informationstechnik BSI Ende 1992 ging er in Pension Leiberich schrieb einen Bericht uber die Geschichte der Kryptographie in Deutschland der bei Spektrum der Wissenschaft erschien 5 Veroffentlichungen BearbeitenOtto Leiberich Uber Systeme von Jardenschen Folgen Koln 1953 DNB 480415587 Hochschulschrift Koln Phil F Diss v 9 Okt 1953 Otto Leiberich Vom diplomatischen Code zur Fallturfunktion Hundert Jahre Kryptographie in Deutschland In Spektrum der Wissenschaft Nr 6 Juni 1999 S 26 34 spektrum de Literatur BearbeitenHans Laux Otto Leiberich Kryptomathematiker und Freund Kapitel 23 in Trilogie meines Lebens Verlag Versicherungswirtschaft Karlsruhe 2015 ISBN 978 3 89952 902 9 S 128 136 books google de Michael Hange Nachruf auf Dr Otto Leiberich In BSI Magazin 2015 S 42 43 bsi bund de PDF mit Bild Weblinks BearbeitenPortratfoto bei Wiki Commons BSI Jahresbericht 2003 bsi bund de PDF Bild S 10 und bsi bund de PDF S 16 Einzelnachweise Bearbeiten Otto Leiberich Uber Systeme von Jardenschen Folgen Koln 1953 DNB 480415587 Hochschulschrift Koln Phil F Diss v 9 Okt 1953 Vom diplomatischen Code zur Fallturfunktion Abgerufen am 7 Februar 2021 Operation Rubikon Abgerufen am 18 Marz 2020 Otto Leiberich Zentralstelle fur Sicherheit in der Informationstechnik In D Cerny H Kersten Hrsg Sicherheitsaspekte in der Informationstechnik Vieweg Teubner Verlag 1991 Otto Leiberich Vom diplomatischen Code zur Fallturfunktion Hundert Jahre Kryptographie in Deutschland In Spektrum der Wissenschaft Juni 1999 S 26 und Spektrum Dossier Kryptographie 2001 Prasidenten des Bundesamts fur Sicherheit in der Informationstechnik Otto Leiberich 1991 1992 Dirk Henze 1993 2003 Udo Helmbrecht 2003 2009 Michael Hange 2009 2015 Arne Schonbohm 2016 2022 Claudia Plattner seit 2023 Normdaten Person GND 1119854342 lobid OGND AKS VIAF 39828143 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leiberich OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher KryptologeGEBURTSDATUM 5 Dezember 1927GEBURTSORT CrailsheimSTERBEDATUM 23 Juni 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Leiberich amp oldid 230809328