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Otto Heinrich Bickel 8 Marz 1913 in Rinklingen 27 Dezember 2003 ebenda war ein deutscher Familien und Heimatforscher Otto Bickel 1966 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto Bickel wurde als funftes und jungstes Kind der Eheleute Heinrich Bickel Landwirt und Eisenbahnarbeiter und seiner Ehefrau Christine geborene Zickwolf in Rinklingen bei Bretten geboren Seinem Lehrer Karl Ihrig und dem Ortspfarrer Bruno Goldschmit fiel der intelligente Junge besonders auf Sie drangten die Eltern den Knaben in die Oberschule nach Bretten zu geben Die dadurch auf die Familie zukommenden finanziellen Belastungen konnten nur durch Sparsamkeit aller Familienmitglieder bewaltigt werden Besondere Forderung erfuhr der junge Otto Bickel durch seinen Mathematik und Physiklehrer Professor Josef Steuerle Er war es auch der den Heranwachsenden an die Erforschung der Heimat und der Familie heranfuhrte Schon als 16 Jahriger war Bickel gern gesehener Gast im Generallandesarchiv in Karlsruhe Nach dem glanzend bestandenen Abitur im Jahre 1932 finanzierte Steuerle einige Reisen mit der Auflage die Vorfahren der Familie Steuerle zu eruieren Sehr gerne hatte Otto Bickel Geschichte studiert aber die finanziellen Moglichkeiten boten sich nicht Auch verhinderte die grassierende Arbeitslosigkeit in Deutschland die Aufnahme einer Berufsausbildung So nahm er im Jahre 1934 eine unbezahlte Volontartatigkeit an der Universitatsbibliothek in Heidelberg auf 1935 wurde er als Finanzgehilfe beim Badischen Finanzministerium eingestellt wo er 1938 die Inspektor enprufung ablegte 1 1939 wurde Otto Bickel in den Kriegsdienst einberufen Im Laufe des Krieges war er in einer Flak einheit u a im Ruhrgebiet eingesetzt Nach seiner Ruckkehr aus dem Krieg heiratete er 1947 Elsbeth Groll mit der er drei Kinder hatte darunter der Musikpadagoge Wolfhard Bickel 2 Als Folge der Veroffentlichung der Ortsgeschichte von Rinklingen im Jahre 1969 wurde Otto Bickel die Ehrenburgerwurde seiner Heimatgemeinde verliehen Fur seine Verdienste wurde Otto Bickel im Jahre 1986 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen Ausserdem wurde ihm 1993 die Medaille Fur Verdienste um die Heimat Baden Wurttemberg uberreicht 3 Ehrungen Bearbeiten1969 Verleihung der Ehrenburgerwurde der Gemeinde Rinklingen 1986 Bundesverdienstkreuz am Bande 1993 Heimatmedaille des Landes Baden WurttembergWerke BearbeitenErste Erfolge seiner Forschertatigkeiten waren ab dem Jahre 1933 Veroffentlichungen zu Themen wie Die Zunfte im Oberamt Bretten Schweizerische Einwanderungen in Rinklingen Die Studierenden des ehem Amtsbezirks Bretten auf der Universitat Heidelberg oder Wiesenbau und Wasserungswesen am Saalbach in diversen Zeitschriften nbsp Flurnamen RinklingenEine erste grossere Publikation konnte er 1934 mit Die Flurnamen von Rinklingen in der Reihe Badische Flurnamen prasentieren 4 Schon 1935 stellte er die Abhandlung Die Stammfolge Gropp fertig welche 1938 im 2 badischen Band des Deutschen Geschlechterbuchs Bd 101 veroffentlicht wurde 5 1950 veroffentlichte Otto Bickel zusammen mit seinem Bruder Willy das Kraichgauer Bickel Buch im Selbstverlag Diese Familiengeschichte listet u a in einer Stammfolge ausgehend vom altesten Vorfahren Hans Bickel der 1642 als Wirt in Diedelsheim wirkte dessen Nachkommen bis in die Gegenwart auf 6 In den Jahren 1957 bis 1970 fertigte er einige hundert Dias seiner Heimatgemeinde an um damit der Nachwelt ein Zeitdokument zu hinterlassen In der Folgezeit veroffentlichte er zu dieser Thematik mehrere Aufsatze u a in den Zeitschriften Badische Heimat 1959 und in der Zeitschrift Photoblatter 1966 1964 hielt er einen Vortrag im Rundfunk Das Bild unserer Heimat Mehr als 1000 Dias fertigte er von der Stadt Bretten welche er 1967 dem damaligen Oberburgermeister uberreichte 1964 veroffentlichte er ebenfalls zusammen mit seinem Bruder Willy die Zwei Kraichgauer Bickel Ahnentafeln eine umfassende illustrierte Vorfahrengeschichte 7 1969 veroffentlichte er Rinklingen Ein Kraichgaudorf in Vergangenheit und Gegenwart eine umfangreiche Ortsgeschichte seiner Heimatgemeinde 8 Mehrfach erschienen von ihm Beitrage in der Reihe Brettener Jahrbuch fur Kultur und Geschichte zu Themen wie Wolfhard Heinrich Moller und seine Zeit 1960 Scharfrichter im Oberamt Bretten 1960 Die Auswanderungen aus Bretten und Umgebung im 19 Jahrhundert 1964 Streifzug durch die Geschichte der Bevolkerung des Kraichgaus 1967 Als Verfasser mehrerer Ortsgeschichten von Brettener Teilorten Bauerbach zusammen mit seinem Bruder Willy 9 Durrenbuchig 10 Ruit 11 Diedelsheim 12 machte sich Otto Bickel einen besonderen Namen Seine umfangreichste Ortsgeschichte legte er 1993 mit dem Buch Remchingen Geschichte seiner Ortsteile und der Adelsfamilie dieses Namens vor 13 Literatur BearbeitenEdmund Jeck Hg Bibliographie Otto Bickel herausgegeben anlasslich seines 80 Geburtstags Stadt Bretten 1993Weblinks BearbeitenOtto Bickel auf Stadtwiki KarlsruheEinzelnachweise Bearbeiten Peter Bahn Edmund Jeck Hrsg Festschrift zum 90 Geburtstag von Otto Bickel Bretten 2003 S 7 8 Peter Bahn Edmund Jeck Hrsg Festschrift zum 90 Geburtstag von Otto Bickel Bretten 2003 S 8 Peter Bahn Edmund Jeck Hrsg Festschrift zum 90 Geburtstag von Otto Bickel Bretten 2003 S 9 Otto Bickel Die Flurnamen von Rinklingen Heidelberg 1934 Otto Bickel Das Geschlecht Gropp Verlag fur Sippenforschung Gorlitz 1938 Otto Bickel Willy Bickel Kraichgauer Bickel Buch Selbstverlag Bretten 1950 Otto Bickel Willy Bickel Zwei Kraichgauer Bickel Ahnentafeln Selbstverlag Bretten 1964 Otto Bickel Rinklingen Ein Kraichgaudorf in Vergangenheit und Gegenwart Burgermeisteramt Rinklingen 1969 Otto Bickel Willy Bickel Bauerbach Vom Reichsdorf zum Brettener Stadtteil Burgermeisteramt Bretten 1978 Otto Bickel Durrenbuchig Vom Vogteihof zum Brettener Stadtteil Burgermeisteramt Bretten 1978 Otto Bickel Ruit Geschichte und Gegenwart des Brettener Stadtteils Burgermeisteramt Bretten 1981 Otto Bickel Diedelsheim Vom ritterschaftlichen Dorf zum Brettener Stadtteil Burgermeisteramt Bretten 1985 Otto Bickel Remchingen Geschichte seiner Ortsteile und der Adelsfamilie dieses Namens 1993 Normdaten Person GND 128505710 lobid OGND AKS LCCN n86119373 VIAF 25657708 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bickel OttoALTERNATIVNAMEN Bickel Otto HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Familien und HeimatforscherGEBURTSDATUM 8 Marz 1913GEBURTSORT BrettenSTERBEDATUM 27 Dezember 2003STERBEORT Bretten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Bickel amp oldid 232490941