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Ottilie Bondy geborene Jeitteles 26 Juli 1832 in Brunn 5 Dezember 1921 in Munchen war eine osterreichische Frauenrechtlerin und Frauenvereinsfunktionarin Leben BearbeitenOttilie Bondy war die Tochter von Johanna Jeitteles geborene Brull und des judischen Arztes Schriftstellers und Redakteurs Aloys Isidor Jeitteles 1856 heiratete sie den Kaufmann und Fabrikanten Israel Bondy spater Ignaz Bondy Nach der Heirat in Brunn zog das Paar nach Wien Ihr erstgeborenes Kind war der Sohn Ernst der zweite Sohn Alois 1868 wurde die Tochter Helene Bondy 1954 geboren die sie zunachst selbst unterrichtete Ihre Tochter legte als erste Lehrerin in Osterreich die Fachprufung fur Blindenunterricht ab und heiratete 1897 den deutschen Schriftsteller und Journalisten Hanns Freiherr von Gumppenberg 1 Von 1872 bis 1878 gehorte Ottilie dem Vorstand der Israelitischen Kinderbewahranstalt in Wien an Zusammen mit Johanna Meynert 1837 1879 und dem Journalisten Adolf Taussig 1838 1903 grundete sie 1875 den Wiener Hausfrauenverein und war ab 1879 nach dem Tod Johanna Meynerts bis 1909 dessen Prasidentin Sie forderte die I Bildungsanstalt fur Kindergartnerinnen in Wien leitete das Israelitische Madchen Waisenhaus und gehorte zu den Grunderinnen des Schulvereins fur Beamtentochter Sie war Vorsitzende des Vereins Caritas und leitete das Dienstbotenasyl in Favoriten das Ende der 1880er Jahre gegrundet worden war Sie hielt ab 1883 Vortrage im Wiener Volksbildungsverein und setzte sich fur Frauenfragen in einer Reihe von Publikationen ein Sie veroffentlichte das Haushaltungs und Merkbuch Zehn Gebote des Hauswesens Haus und Familienbuch Die Beschaftigung des Kindes und Die Theorie und Praxis auf hauslichem Gebiete 1883 2 1893 vertrat sie bei der Weltausstellung in Chicago den Wiener Verein fur Kindergartenwesen Im Dezember 1893 starb ihr Mann und wurde auf dem judischen Friedhof von Wallischbirken beigesetzt 3 1902 konvertierte sie vom judischen Glauben zur evangelischen Kirche Zu ihren Ehren wurde aus Anlass ihres 70 Geburtstags die Ottilie Bondy Stiftung gegrundet 1909 zog sie zu ihrer Tochter Helene nach Munchen wo sie 1921 starb 2016 wurde im 21 Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf die Ottilie Bondy Promenade nach ihr benannt 4 Literatur BearbeitenKatharina Migerka Ottilie Bondy In Der Bund Zentralblatt des Bundes osterreichischer Frauenvereine Nr 7 Juli 1912 VII Jahrgang S 3 6 Online bei ALO Bondy geb Jeitteles Ottilie In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 101 Elisabeth Malleier Judische Frauen in Wien 1816 1938 Wohlfahrt Madchenbildung Frauenarbeit Dissertation Wien 2000 S 14 17 Ottilie Bondy in der Datenbank Frauen in Bewegung 1848 1938 der Osterreichischen Nationalbibliothek Bondy Ottilie in Handbuch osterreichischer Autorinnen und Autoren judischer Herkunft 18 bis 20 Jahrhundert 2002 S 146Einzelnachweise Bearbeiten Edgar Krausen Gumppenberg Hanns Theodor Karl Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 311 Digitalisat Ottilie Bondy In adulteducation at Ignaz Bondy in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 13 Januar 2023 englisch Mailath Maria Lassnig Strasse beschlossen Rathauskorrespondenz vom 8 April 2016 abgerufen am 8 April 2016 Normdaten Person GND 136120164 lobid OGND AKS VIAF 80518725 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bondy OttilieALTERNATIVNAMEN Bondy Jeitteles Geburtsname KURZBESCHREIBUNG osterreichische Frauenrechtlerin und FrauenvereinsfunktionarinGEBURTSDATUM 26 Juli 1832GEBURTSORT BrunnSTERBEDATUM 5 Dezember 1921STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ottilie Bondy amp oldid 230237356