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Oscar Brand geboren am 7 Februar 1920 in Winnipeg Manitoba Kanada gestorben am 30 September 2016 war ein in Kanada geborener US amerikanischer Folk Songwriter Radiomoderator und Autor In seiner 70 Jahre wahrenden Karriere komponierte er mindestens 300 Lieder und veroffentlichte fast 100 Alben darunter kanadische und US amerikanische patriotische Lieder Brands Musik reichte von Novelty Songs bis hin zu ernsthaften sozialen Kommentaren und umfasste eine Reihe von Genres Brand schrieb auch eine Reihe von Kurzgeschichten Zudem war er 70 Jahre lang Moderator einer wochentlichen Folkmusiksendung des Radiosenders WNYC in New York City die als die am langsten laufende Radiosendung mit nur einem Moderator in der Geschichte des Rundfunks gilt Leben und Karriere BearbeitenBrand wurde in einer judischen Familie in Winnipeg Manitoba Kanada geboren sein Vater war ein rumanischstammiger Bauunternehmer Isidore Brand Seine Mutter hiess Beatrice Im Jahr 1927 zog die Familie nach Minneapolis dann nach Chicago und schliesslich nach New York City 1 Als junger Mann lebte Oscar in Borough Park Brooklyn und machte seinen Abschluss an der Erasmus Hall High School und spater am Brooklyn College mit einem BS in Psychologie 1 In seiner langen Karriere spielte er an der Seite von Legenden der Folkmusik wie Lead Belly Woody Guthrie Josh White Jean Ritchie den Weavers und Pete Seeger Er schrieb verschiedene Bucher uber das Volkslied und Volksliedsammlungen darunter The Ballad Mongers Rise of the American Folk Song Songs Of 76 A Folksinger s History Of The Revolution und Bawdy Songs amp Backroom Ballads letzteres in vier Banden 2 Brand war bekannt dafur eingangige und themenbezogene Folksongs zu komponieren darunter das gleichnamige Thema seiner zunachst bei CTV und dann bei CBC ausgestrahlten Fernsehsendung Let s Sing Out und das kanadische patriotische Lied Something to Sing About eigentlicher Titel This Land of Ours das eines der kanadischen Nationallieder ist In dieser Zeit trat er auch haufig auf dem Mariposa Folk Festival auf unter anderem 1962 1968 1969 und 1987 3 sowie zum 50 Jahrestag im Jahr 2010 4 Er arbeitete an einer Reihe von Musicals mit vor allem an The Education of H Y M A N K A P L A N eine Musicalversion von Leo Rostens Geschichten uber den fiktiven judischen Charakter Hyman Kaplan How to Steal an Election und A Joyful Noise 5 6 Er moderierte die Radiosendung Oscar Brand s Folksong Festival samstags um 22 00 Uhr auf WNYC AM 820 in New York City die bis ins siebzigste Jahr lief Die Sendung lief mehr oder weniger ununterbrochen seit ihrer Premiere am 10 Dezember 1945 und ist damit laut Guinness Buch der Rekorde die am langsten laufende Radiosendung mit demselben Moderator Wahrend ihrer Laufzeit stellte sie der Welt Talente wie Bob Dylan Joan Baez Woody Guthrie Arlo Guthrie Huddie Ledbetter Joni Mitchell Peter Paul amp Mary Judy Collins das Kingston Trio Pete Seeger und die Weavers vor Um sicherzustellen dass sein Radioprogramm nicht zensiert werden konnte weigerte er sich die nachsten 70 Jahre lang von WNYC bezahlt zu werden Er schrieb den Text fur den Song A Guy is a Guy 1952 der ein Hit fur Doris Day wurde Er schrieb auch den englischen Text fur den Song Shlub a Dubba Dub 1961 der ein kleiner Hit fur Mitch Miller wurde 7 Er schrieb Geschichten und Lieder fur das Label Young People s Records darunter Noah s Ark Viele Jahre lang war er mit der Folksangerin Jean Ritchie befreundet Sie nahmen mehrere Duette zusammen auf darunter das britische Lied Keys to Canterbury Obwohl Brand sich gegen den Stalinismus aussprach und nie Mitglied einer kommunistischen Partei war bezeichnete das Komitee fur unamerikanische Umtriebe HUAC seine Show als Pipeline des Kommunismus weil er an das Recht von Kunstlern auf der Schwarzen Liste glaubte eine Plattform zu haben um die Offentlichkeit zu erreichen Dementsprechend wurde Brand im Juni 1950 in der ersten Ausgabe von Red Channels zusammen mit Paul Robeson Josh White und Pete Seeger als Sympathisant der Kommunisten bezeichnet Brand war zwar kein so bekannter oder radikaler Aktivist wie einige seiner Zeitgenossen aber er war ein langjahriger Unterstutzer der Burgerrechte Nachdem Brand jedoch vom HUAC kontaktiert wurde brach er mit der linken Volksmusikwelt Er traf sich daraufhin privat mit einem Vertreter des HUAC 8 Er erzahlte wie er Lebensmittel fur Lead Belly kaufte als die beiden zusammen in segregierten Gebieten reisten und wie er 1965 an den Marschen von Selma nach Montgomery teilnahm 9 Brand war einer der ersten Organisatoren des Newport Folk Festival das 1959 ins Leben gerufen wurde In den fruhen 1960er Jahren brachte Brand mit seiner CTV und spater CBC Fernsehsendung Let s Sing Out seine weitreichenden Verbindungen in der weltweiten Folkmusik Gemeinschaft in sein Heimatland Kanada zuruck Die Sendung wurde an Universitaten in ganz Kanada ausgestrahlt und belebte die Karrieren langst vergessener Pioniere der Folk Musik Bewegung wie Malvina Reynolds The Womenfolk The Weavers und anderer und stellte damals unbekannte kanadische Sanger wie Joni Mitchell und Gordon Lightfoot vor Seine Musik fur die Off Broadway Show How to Steal An Election von 1968 warf die gangige Meinung auf dass Charisma einem Kandidaten zum Sieg verhelfen wurde Zu den Songs gehorten Charisma gesungen von Calvin Coolidge und Down Among the Grassroots Das Cover des Albums war mit Wahlkampfbuttons geschmuckt darunter auch die Nixon Kampagne von 1968 10 Brand war in den 1960er Jahren auch Vorstandsmitglied des Children s Television Workshop und an der Entwicklung der Sesamstrasse beteiligt Aufgrund einiger leichter Meinungsverschiedenheiten zwischen Brand und den Vorstandsmitgliedern uber den geeigneten Schauplatz fur die Show wurde die Figur Oscar der Muffel angeblich aus Jux und Tollerei nach ihm benannt obwohl es unterschiedliche Geschichten uber den Ursprung der Figur gibt 11 Brand komponierte das Originalthema und lieferte die musikalische Leitung fur den halbstundigen Dokumentarfilm der Smithsonian Institution von 1976 Celebrating a Century The 1876 Philadelphia Centennial Exhibition 12 Im Mai 1976 trat Brand im Felt Forum des Madison Square Garden bei der Gedenkfeier fur Phil Ochs auf und sang Ochs Love Me I m A Liberal mit aktualisiertem Text 13 Brand erhielt 1982 den Peabody Award fur herausragende Sendeleistungen fur seine Sendung The Sunday Show im National Public Radio und wurde 1995 mit dem Personal Peabody Award ausgezeichnet gemeinsam mit Oprah Winfrey 14 Brand hat eine Reihe von Kurzgeschichten verfasst darunter Das Gold des Geizhalses uber zwei junge Bruder die sich gegenseitig herausfordern die Nacht in einem vermeintlichen Spukhaus zu verbringen nur um festzustellen dass vermeintlich nicht zutrifft Die Jungen treffen auf den Geist eines reichen aber einsamen Mannes der sich uber ihre Anwesenheit sehr amusiert und sie zu Erben seines betrachtlichen Vermogens ernennt The Hitchhiker uber einen jungen Mann der auf dem Heimweg von einer Party eine schone junge Frau mitnimmt die sich als viel mehr erweist als sie zu sein scheint Dramatische Lesungen dieser Geschichten wurden als ausschneidbare Pappschallplatten auf der Ruckseite von Honeycomb Muslischachteln veroffentlicht 15 Am 18 Januar 2010 feierte WoodSongs Old Time Radio Hour den bevorstehenden 90 Geburtstag von Brand und den 65 Jahrestag seiner Radiokarriere vor einem Publikum aus Lexington Kentucky wo Moderator Michael Johnathan und Gast Josh White Jr mit Brand auftraten und mit ihm uber sein Leben sprachen Am 7 Februar 2010 feierte die Sunday Edition von CBC Radio das Leben von Brand anlasslich seines 90 Geburtstags Brand starb am 30 September 2016 im Alter von 96 Jahren an einer Lungenentzundung 16 Weblinks BearbeitenWebsite Oscar Brand bei AllMusic englisch Oscar Brand bei der University of Manitoba Profil von Oscar Brand bei Canadian Encyclopedia Folksong Festival ehemalige Radioshow von WNYC Oscar Brand The Early Years Horbeispiele aus den 1940er und 1950er JahrenEinzelnachweise Bearbeiten a b Douglas Martin Oscar Brand Folk Singer Whose Radio Show Twanged for Decades Dies at 96 In The New York Times 1 Oktober 2016 ISSN 0362 4331 nytimes com abgerufen am 29 April 2023 Oscar Brand Discography In oscarbrand com Abgerufen am 29 April 2023 Mariposa Folk Festival 1987 program In digital library yorku ca Abgerufen am 29 April 2023 Oscar Brand sings Erie Canal Mariposa 2010 YouTube Video Abgerufen am 29 April 2023 The Education of H Y M A N K A P L A N In www ibdb com Abgerufen am 29 April 2023 A Joyful Noise In ibdb com Abgerufen am 29 April 2023 englisch Mitch Miller With Orchestra And Chorus Tunes Of Glory Shlub A Dubba Dub In discogs Abgerufen am 29 April 2023 David King Dunaway How Can I keep from singing The Ballad of Pete Seger 2008 Stephen Somerstein 1965 Selma to Montgomery Alabama Civil Rights March In Stephen Somerstein Abgerufen am 29 April 2023 englisch Musical Cast Album Database In castalbumdb com Abgerufen am 29 April 2023 Jeremiah Moss Oscar amp Fedora In Jeremiah s Vanishing New York 11 Januar 2011 abgerufen am 29 April 2023 Celebrating a Century The 1876 Philadelphia Centennial Documentary 1976 YouTube Abgerufen am 29 April 2023 Tribute To Singer To Be Aired On 12 In The Virgin Islands Daily News 23 Juli 1977 abgerufen am 29 April 2023 bei Google archiviert Personal Award Oscar Brand In The Peabody Awards Abgerufen am 29 April 2023 amerikanisches Englisch Top 10 Cereal Box Records In MrBreakfast com Abgerufen am 29 April 2023 A Tribute to WNYC Host Oscar Brand In WNYC New York Public Radio Abgerufen am 29 April 2023 englisch Normdaten Person GND 1051040191 lobid OGND AKS LCCN n79026751 VIAF 44568973 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brand OscarKURZBESCHREIBUNG amerikanischer Folk Songwriter Radiomoderator und AutorGEBURTSDATUM 7 Februar 1920GEBURTSORT Winnipeg Manitoba KanadaSTERBEDATUM 30 September 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oscar Brand amp oldid 237724344