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Oscar ist eine franzosische Filmkomodie des Regisseurs Edouard Molinaro mit Louis de Funes basierend auf dem gleichnamigen Buhnenerfolg von Claude Magnier Die Urauffuhrung war am 11 Oktober 1967 Im deutschsprachigen Raum lief der Film auch unter den Titeln Louis der Traumtanzer und Oscar der Korinthenkacker FilmTitel OscarProduktionsland FrankreichOriginalsprache FranzosischErscheinungsjahr 1967Lange 85 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Edouard MolinaroDrehbuch Louis de Funes Jean Halain Edouard MolinaroProduktion Alain PoireMusik Georges Delerue Jean MarionKamera Raymond Pierre LemoigneSchnitt Monique Isnardon Robert IsnardonBesetzungLouis de Funes Bertrand Barnier Claude Rich Christian Martin Claude Gensac Germaine Barnier Agathe Natanson Colette Barnier Mario David Philippe Dubois Paul Preboist Charles Sylvia Saurel Jacqueline Bouillon Dominique Page Bernadette Roger Van Hool Oscar Germaine Delbat Charlotte Synchronisation Nicht zu verwechseln mit der Filmkomodie Bei Oscar ist ne Schraube locker von 1964 ebenfalls mit Louis de Funes in einer Hauptrolle Die Neuverfilmung Oscar Vom Regen in die Traufe aus dem Jahr 1991 entstand in den USA mit Sylvester Stallone in der Hauptrolle Aus der Figur des Industriellen Barnier wurde dabei der Gangsterboss Angelo Provolone der ein ehrlicher Geschaftsmann werden will Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Deutsche Fassung 3 Kritiken 4 Wissenswertes 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer Industrielle Bertrand Barnier wird eines Morgens in seiner Villa von seinem Buchhalter Christian Martin besucht der ihn um eine hohe Gehaltserhohung bittet Gleichzeitig gibt Martin zu seinem Chef eine hohere Summe Geldes gestohlen zu haben und bittet um die Hand dessen Tochter Im Gegenzug verspricht Martin eine Steuerhinterziehung Barniers nicht offentlich zu machen und das gestohlene Geld seiner Braut zur Hochzeit zu schenken Barnier spricht seine Tochter Colette auf den Vorfall an die uber die Nachricht hocherfreut ist Das Hausmadchen Bernadette gibt ihr den Tipp eine Schwangerschaft vorzutauschen Daraufhin gibt der Vater seine Einwilligung zur Hochzeit Wenig spater taucht ein junges Madchen namens Jacqueline Bouillon im Original Bouillotte auf die erklart Christian Martin zu lieben Weiterhin behauptet sie sich Martin gegenuber als Tochter des millionenschweren Unternehmers ausgegeben zu haben Barnier wird von seiner Frau Germaine derweil informiert dass es sich bei Colettes Geliebten um den ehemaligen Chauffeur Oscar handelt der vor zwei Wochen gefeuert wurde Auch das Hausmadchen Bernadette plant den Haushalt zu verlassen und einen Freund des Hauses den Baron de la Putiniere zu heiraten Als Martin wiederkommt schlagt Barnier hinterlistig eine vertragliche Einigung vor Martin bekennt sich als Vater von Colettes Kind wahrend das Geld als Mitgift in die Ehe einfliessen soll Als Abschluss dieses Abkommens bekommt Barnier das gestohlene Geld zuruck in Form von Schmuck in einem Koffer den er nun nicht mehr aus den Augen lasst Jacqueline eroffnet daraufhin Martin ihre wahre Identitat Das fuhrt zu einem kurzen Wutausbruch von Martin und beide trennen sich Barnier stellt Martin daraufhin seiner Tochter Colette vor da er sich vertraglich bereit erklart hat der Vater des Kindes zu sein und die Pflichten des verschwundenen Oscar zu ubernehmen Nachdem Martin in dem beschrankten und muskulosen Philippe Masseur des Barnier einen Ersatz gefunden hat kundigt Barnier seinem Angestellten Die Drohung zum Finanzamt zu gehen bewegt Barnier aber zum Umdenken und er unterzeichnet Martins Beforderung zum Geschaftsfuhrer sowie eine gleichzeitige Gehaltserhohung Ein weiteres Schriftstuck unterschreibt Barnier leichtsinnigerweise ungelesen Beim Verlassen des Hauses verwechselt das Hausmadchen Bernadette ihren Koffer mit dem Schmuckkoffer Barniers der schliesslich in den Besitz von Martin gerat als dieser um Jacquelines Adresse bittet woraufhin Barnier eine erfundene Adresse angibt Martin gibt ausserdem zu den Geschaftsmann um eine weitere Summe Geldes erleichtert zu haben mit einem der unterschriebenen Papiere Der Koffer wechselte weitere Male den Besitzer bis der Millionar die Nerven verliert Nachdem Martin falschlicherweise zu einem Freudenhaus geschickt worden ist wo Jacqueline wohnen soll kommt Martin aufgelost zuruck und bringt den Schmuckkoffer zuruck Hocherfreut uber das Wiedererlangen des Schmucks sagt Bertrand die Wahrheit und schickt Martin zu Jacqueline Wenig spater bewirbt sich eine altere Dame namens Charlotte um die frei gewordene Stelle des Hausmadchens Sie hatte schon einmal im Dienst der Barniers gestanden Es stellt sich heraus dass Jacqueline die Tochter von Charlotte und Barnier ist Auch der entlassene Chauffeur Oscar betritt die Szene Derweil kehrt das Hausmadchen Bernadette zuruck um ihren Koffer zu holen und greift versehentlich wieder zum Schmuckkoffer Die gesamte Gruppe versucht daraufhin Bernadettes Wagen einzuholen der gerade vom Hof fahrt Deutsche Fassung BearbeitenRolle Darsteller Synchronsprecher 1 Bertrand Barnier Louis de Funes Klaus MiedelChristian Martin Claude Rich Joachim AnsorgeGermaine Barnier Claude Gensac Agi PrandhoffColette Barnier Agathe Natanson Dagmar BienerCharles Paul Preboist Peter SchiffBernadette Dominique Page Renate DanzPhilippe Dubois Mario David Horst NiendorfJacqueline Bouillon Sylvia Saurel Brigitte GrothumKritiken BearbeitenDas Lexikon des internationalen Films lobte Schwungvolle Verfilmung einer turbulenten franzosischen Boulevardkomodie mit spritzig witzigem Dialog Vor allem dank des komischen Spiels von Louis de Funes sehr kurzweilig 2 Auch die zeitgenossische Kritik des film dienstes lobte Louis de Funes der aus dem Bertrand Barnier eine prachtig verruckte Figur des uberforderten Managers mache und auch eigene Pointen fur das Drehbuch lieferte Ebenfalls hervorgehoben wurde das Kontrastspiel von Claude Gensacs Madame Barnier die Heimszenerie die Farbkomposition und die Musik von Jean Marion 3 De Funes hatte in der Boulevard Komodie bereits 1961 62 im Theater brilliert als seine Filmkarriere noch am Anfang stand Das grosse TV Spielfilm Filmlexikon sprach von De Funes besten weil komischsten Film 4 Zu einem insgesamt positiven Urteil kommt auch der Evangelische Film Beobachter Uberwiegend spritzig handwerklich solide und ohne kunstlerische Matzchen Das zerquetschte Gesicht und das Gezappel des Spassmachers Louis de Funes dieses Amoklaufers der Komik ist bei nicht allzu hoch geschraubten Anspruchen einen Kinobesuch wert 5 Wissenswertes BearbeitenPeter Schiff die deutsche Synchronstimme von Charles sprach ab dem Film Der Querkopf auch Louis de Funes selbst Die Figur Jaqueline Bouillon heisst im Original mit Nachnamen Bouillotte was auf deutsch so viel wie Warmflasche bedeutet Der deutsche Name Bouillon ist wiederum franzosisch fur Bruhe Der erwahnte Monsieur Marinier heisst im Original Monsieur Muller ein eigentlich deutscher Name Literatur BearbeitenMaurice Bessy Raymond Chirat Andre Bernard Histoire du cinema francais Encyclopedie des films 1966 1970 mit Fotos zu jedem Film Editions Pygmalion Paris 1992 ISBN 2 85704 379 1 S 187 Claude Magnier Oscar Ein Missverstandnis in 3 Akten Originaltitel Oscar Deutsch von Hans Weigel Unverkaufliches Buhnenmanuskript Bloch Berlin 1973 Weblinks BearbeitenOscar in der Internet Movie Database englisch Oscar in der Online FilmdatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Oscar in der Deutschen Synchronkartei Oscar In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 27 Oktober 2018 vgl Kritik im film dienst 12 1968 vgl Oscar In Das grosse TV Spielfilm Filmlexikon CD ROM Directmedia Publ 2006 ISBN 978 3 89853 036 1 Evangelischer Presseverband Munchen Kritik Nr 85 1968 S 81 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oscar 1967 amp oldid 236832299