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Die sogenannte Orphische Theogonie ist ein nur mittelbar bekannter Text aus dem Kreis der orphischen Dichtung Sie schildert die Kosmogonie die mythische Urgeschichte der Welt nach demselben Grundschema wie Hesiods Theogonie Zuerst entsteht der Kosmos dann die Gotterwelt und schliesslich die Menschheit Es lagen offenbar mehrere Fassungen vor von denen dem spatantiken Neuplatoniker Damaskios nach 538 noch drei bekannt waren 1 Die alteste von diesen wird Eudemos von Rhodos 4 Jahrhundert v Chr zugeschrieben Die zweite in der Spatantike gelaufige ist die der Heiligen Reden in 24 Rhapsodien einer orphischen Schrift des 2 Jahrhunderts Die dritte Fassung schrieb Damaskios zwei nicht weiter bekannten Autoren namens Hieronymos und Hellanikos zu Er zog dabei auch die Moglichkeit in Betracht dass sich die beiden Namen auf dieselbe Person beziehen Ausgaben BearbeitenAlberto Bernabe Hrsg Poetae epici Graeci Testimonia et fragmenta 2 Teil Orphicorum et Orphicis similium testimonia et fragmenta Band 1 Saur Munchen 2004 ISBN 3 598 71707 5 massgebliche kritische Ausgabe Literatur BearbeitenAlberto Bernabe Orphische Schriften In Christoph Riedweg u a Hrsg Philosophie der Kaiserzeit und der Spatantike Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 5 2 Schwabe Basel 2018 ISBN 978 3 7965 2629 9 S 1176 1201 Claude Calame Orphik Orphische Dichtung In Der Neue Pauly DNP Band 9 Metzler Stuttgart 2000 ISBN 3 476 01479 7 Sp 58 69 hier 60 63Anmerkungen Bearbeiten Damaskios De primis principiis 123 124 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orphische Theogonie amp oldid 184335915