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Oliver Kruger 1973 ist ein deutscher Religionswissenschaftler und Soziologe Er forscht und lehrt an der Universitat Freiburg im Uechtland als ord Professor fur Religionswissenschaft am Departement fur Sozialwissenschaften Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Forschungsaufenthalte Preise amp Stipendien 3 Werk 4 Publikationen 5 WeblinksBiographie BearbeitenOliver Kruger wuchs in Rheine an der Ems und Bad Breisig auf Von 1994 bis 1999 studierte er an der Universitat Bonn Soziologie vor allem bei Werner Gephart Martinus Emge und Friedrich Furstenberg Klassische Archaologie vor allem bei Marion Meyer und Vergleichende Religionswissenschaft vor allem bei Karl Hoheisel und Wolfgang Gantke 2003 wurde er an Philosophischen Fakultat der Universitat Bonn mit einer Dissertationsschrift uber die Unsterblichkeitsutopien des Posthumanismus promoviert die Karl Hoheisel betreute Von 2002 bis 2005 erforschte er die Kommunikation uber neopagane Ritualistik im Internet als Mitarbeiter des Sonderforschungsbereichs Ritualdynamik an der Universitat Heidelberg Von 2005 bis 2007 fuhrte er am Center for the Study of Religion der Princeton University eine Studie zu alternativen Bestattungsbewegungen in den Vereinigten Staaten durch 2007 erfolgte der Ruf auf den Lehrstuhl fur Religionswissenschaft an der Universitat Freiburg im Uechtland den er bis heute innehat Von 2011 bis 2014 fungierte er als Prasident der Schweizerischen Gesellschaft fur Religionswissenschaft Seit 2014 ist Kruger Ritter der Schlaraffia Berna Forschungsaufenthalte Preise amp Stipendien Bearbeiten1999 2002 Graduiertenkolleg Religion und Normativitat Universitat Heidelberg 2003 2004 Dissertationspreis der Deutschen Vereinigung fur Religionsgeschichte 2005 2007 Visiting Research Fellow amp Lecturer Princeton University 2012 13 Fellow des Wissenschaftskollegs Morphomata Universitat KolnWerk BearbeitenKruger hat mit seiner Dissertationsschrift Virtualitat und Unsterblichkeit Die Visionen des Posthumanismus 2004 die erste vertiefte wissenschaftliche Studie uber den Posthumanismus und Transhumanismus vorgelegt Beide Zukunftsutopien die in der Abschaffung des Menschen durch Roboter und kunstliche Intelligenzen gipfeln werden als Endpunkt der europaischen und amerikanischen Fortschrittsphilosophie verstanden In den theoretischen Ausfuhrungen pladiert Kruger in Anlehnung vor allem an Stanislaw Lem Jean Baudrillard und Dietmar Kamper dafur Virtualitat als Verfugbarkeit des Unverfugbaren zu verstehen Unverfugbar meint raumliche zeitliche und materiell korperliche Unverfugbarkeit von realen oder imaginaren Ereignissen Im medientheoretischen Kontext ermoglicht Virtualitat demnach die visuelle akustische oder sogar haptische und olfaktorische Vergegenwartigung von raumlich zeitlich und real nicht zuganglichen Ereignissen aus der realen Lebenswelt oder aus imaginaren resp fiktiven Welten Verfugbarkeit meint die Simulation der sinnlichen Wahrnehmung dieser Ereignisse Je unabhangiger die Erfahrungen der virtuellen Erlebniswelt von Zeit und Raum sind desto grosser ist ihre Abhangigkeit dagegen von Technik Virtualitat simuliert nicht Raum nicht Zeit und nicht Korper sondern Virtualitat simuliert unsere Wahrnehmungen von Raum Zeit und Korper Virtualitat und Unsterblichkeit S 80 Die Habilitationsschrift Die mediale Religion Probleme und Perspektiven religionswissenschaftlicher und wissenssoziologischer Medienforschung 2012 arbeitet umfassend die Geschichte und das Forschungsfeld von Religion und Medien auf und deckt normative Vorverstandnisse auf die das Forschungsfeld bis heute pragen Publikationen BearbeitenVirtualitat und Unsterblichkeit Gott Evolution und die Singularitat im Post und Transhumanismus Rombach Wissenschaft Reihe Litterae Band 123 Rombach Verlag 2 uberarb u erganzte Auflage Freiburg 2019 ISBN 978 3 7930 9939 0 Die mediale Religion Probleme und Perspektiven religionswissenschaftlicher und wissenssoziologischer Medienforschung Reihe Religion und Medien Band 1 transcript Verlag Bielefeld 2012 Habilitationsschrift ISBN 978 3 8376 1874 7 Hg zusammen mit Refika Sarionder amp Annette Deschner Mythen der Kreativitat Das Schopferische zwischen Innovation und Hybris Verlag Otto Lembeck Frankfurt 2003 ISBN 978 3 8747 6428 5 Hg Special Issue on Theory and Methodology Online Heidelberg Journal of Religions on the Internet 1 1 2005 E Journal Hg Nicht alle Wege fuhren nach Rom Religionen Rituale und Religionstheorie jenseits des Mainstreams Festschrift fur Karl Hoheisel zum 70 Geburtstag Verlag Otto Lembeck Frankfurt 2007 ISBN 978 3 87476 528 2 Hg zusammen mit Mariano Delgado amp Guido Vergauwen Das Prinzip Evolution Darwin und die Folgen fur Religionstheorie und Philosophie Religionsforum Band 7 Kohlhammer Verlag Stuttgart 2010 ISBN 978 3 17 021501 6 Hg zusammen mit Nadine Weibel Die Korper der Religionen Corps en religion CULTuREL Bd 7 Pano Verlag Zurich 2015 ISBN 978 3 290 22028 0 Hg zusammen mit Andrea Rota Special Issue on the Dynamics of Religion Media and Community Online Heidelberg Journal of Religions on the Internet 14 2019 E Journal Weblinks BearbeitenLehrstuhl fur Religionswissenschaft Universitat Freiburg i U Homepage oliverkrueger orgNormdaten Person GND 124975100 lobid OGND AKS LCCN nb2004300139 VIAF 15718688 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kruger OliverKURZBESCHREIBUNG deutscher Religionswissenschaftler und SoziologeGEBURTSDATUM 1973 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oliver Kruger Religionswissenschaftler amp oldid 217130191