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Die Ochsenaugen von Brasilien portugiesisch Olho de boi ist unter Philatelisten die Bezeichnung fur die ersten drei Briefmarken Brasiliens Die Bezeichnung ruhrt vom etwas eigenartigen Aussehen der Ziffernzeichnung her und wurde aus dem Portugiesischen in zahlreiche Sprachen der Welt ubernommen In ahnlicher Weise werden auch die Nachfolgeserien als Ziegenaugen und Katzenaugen bezeichnet Die drei Ochsenaugen von BrasilienDie drei Briefmarken zu 30 60 und 90 Reis wurden am 1 August 1843 herausgegeben Brasilien ist somit das dritte Land nach Grossbritannien und der Schweiz das eigene Briefmarken ausgab Die Ochsenaugen sind weiter die zweite Briefmarkenserie mit einer Ziffernzeichnung Die Ochsenaugen besitzen keine Angabe des Landesnamens und der Wahrung Die Vorlagen fur die Marken wurden in der kaiserlichen Munze in Stahl gestochen und in der Wertpapierdruckerei in Rio de Janeiro hergestellt Die Marken wurden auf verschiedenen Platten gedruckt Die sogenannte kombinierte Platte enthalt alle drei Werte im gleichen Bogen und zwar jeder Wert in jeweils drei waagrechten Reihen zu jeweils sechs Marken also zunachst drei Sechserreihen der 30 Reis Marke darunter drei Sechserreihen der 60 Reis Marke und darunter drei Sechserreihen der 90 Reis Marke Der Bogen umfasste damit insgesamt 54 Marken Die einzelnen Wertstufenblocke waren jeweils nur durch schmale Zwischenstege getrennt Aufgrund der beschriebenen Anordnung konnen verschiedene Werte zusammenhangend vorkommen Daneben gab es auch Druckplatten fur Bogen die ausschliesslich 30 Reis Werte enthielten sowie eine Kombination von 30 und 60 Reis Werten sogenannte grosse Platte Der Wert zu 90 Reis ist somit das seltenste Ochsenauge Die Bogen wurden nicht gezahnt und mussten demnach mit der Schere auseinander geschnitten werden Es wurden verschiedene Papiersorten verwendet unter anderem dickes gelbliches oder seltener etwas dunneres blaulichgraues Papier Die Ochsenaugenausgabe wurde bereits knapp ein Jahr nach ihrem Erscheinen wieder eingestellt Als Begrundung wurde die hohe Gefahr der missbrauchlichen Wiederverwendung bereits gebrauchter Marken aufgrund der leichten Loslichkeit der Marken vom Brief der hohen Papierqualitat und der oft unzulanglichen Entwertung angegeben Die am 1 Juli 1844 herausgegebenen Nachfolgemarken wurden auf dunnerem Papier gedruckt und mit besserem Klebstoff versehen Sie waren grafisch ahnlich gestaltet allerdings etwas ovaler und werden als Ziegenaugen bezeichnet Vier Jahre spater erschien die wiederum ahnliche dritte Freimarkenausgabe Brasiliens die sogenannten Katzenaugen Ziegenaugen und Katzenaugen tragen ebenfalls weder Landes noch Wahrungsangabe Sie weisen mit bis zu 600 Reis hohere Wertstufen als die Ochsenaugen auf Literatur Bearbeitenpostfrisch Das Briefmarken Journal der Deutschen Post AG Ausgabe 4 2003 Seite 12 f postfrisch Das Briefmarken Journal der Deutschen Post AG Ausgabe Juli August 2013 Seite 10 f Weblinks BearbeitenThe Brazil Bullseyes of 1843 englisch www klassische philatelie ch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ochsenauge von Brasilien amp oldid 127793893