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Das Obergericht ist im Kanton Solothurn das hochste Gericht des kantonalen Instanzenzugs an das Entscheide der ersten Instanz der Amtsgerichte zur Neubeurteilung weitergezogen werden konnen Sein Sitz ist die Hauptstadt Solothurn und es sorgt mit seinen diversen Kammern fur eine kantonal einheitliche Rechtsprechung Geschichte BearbeitenDas Obergericht entstand im Kanton als dritte Gewalt im Staat Judikative mit der liberalen Revolutionsverfassung von 1831 Staatsphilosophische Motivation dazu war das vom Aufklarer Montesquieu postulierte Prinzip der Gewaltentrennung Das vorherige Ancien Regime kannte noch keine Gewaltentrennung die hochste richterliche Gewalt lag in den Handen der patrizischen Rate die gleichzeitig in absolutistischer Manier auch alle legislativen und exekutiven Funktionen ausubten Mit der Gewaltentrennung einher ging auch das Prinzip der Rechtsgleichheit Ab 1831 gehorten unterschiedliche Massstabe in der kantonalen Rechtsprechung endgultig der Vergangenheit an Zuvor war es Usanz dass aristokratische Patrizier fur z B das gleiche Vergehen oder Verbrechen allein aufgrund ihrer sozialen Herkunft systematisch und ganz legal milder bestraft wurden als Normalburger Ganz konsequent wurde die Gewaltentrennung allerdings bis 1969 nicht durchgefuhrt Mit dem Argument des Rechtes zur Ausubung staatsburgerlicher Rechte war es hauptamtlichen Richtern bis zu diesem Zeitpunkt erlaubt im Kantonsparlament Legislative Einsitz zu nehmen Quelle BearbeitenStaatskanzlei Verfassung des Kantons Solothurn von 1887 mit einer Einleitung von A Lechner zu deren geschichtlicher Entwicklung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Obergericht des Kantons Solothurn amp oldid 200907736