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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Cornelis Oasib eigentlich ǃNa khomab Khi 1 um 1800 1867 in Hoachanas war von 1840 bis 1867 Oberkaptein aller Nama und zugleich Kaptein der als Rote Nation ǀKaiǁkhaun bezeichneten Nama Gesellschaft in Hoachanas im Sudwesten Afrikas dem heutigen Namibia Biographie BearbeitenNach dem Tode seines Vaters Nanieb II um 1800 ubernahm zunachst Frau Games die Kapteinsaufgaben da Oasib noch zu jung war Etwa 1840 trat dann Oasib die Nachfolge in der Kapteinsschaft des grossten Nama Stammes im Sudwesten Afrikas an Die Nama befanden sich zu jener Zeit in langjahriger Fehde mit den von Norden gegen das Stammesgebiet druckenden Herero aus Okahandja da deren immer grosser werdende Rinder Herden nach langer Durrezeit keinen ausreichenden Weidegrund mehr fanden In ihrer Not hatte sich bereits Games der Hilfe der von Suden her ins Land nachruckenden Afrikaner ǃGu ǃgoun einer Orlam Gesellschaft der Kapprovinz versichert diese Gesellschaft war im Gegensatz zu den Nama und Herero schon mit Gewehren ausgerustet Mit deren durch Feuerwaffen unterstutzten Uberlegenheit gelang es den Afrikanern und Nama die zahlenmassig uberlegenen Herero bis auf die Hohe von Windhoek zuruckzudrangen und 1842 mit ihnen Frieden zu schliessen den sogenannten Weihnachtsfrieden von Windhuk Mit dem Frieden zwischen Afrikanern und Herero allerdings war in Windhuk eine Machtkonzentration entstanden die dem Bestreben des Oasib nach der Vorherrschaft uber den ganzen Sudwesten Afrikas zuwiderlief Einen direkten Angriff auf die Afrikaner jedoch konnte sich Oasib angesichts der Krafteverhaltnisse nicht leisten so nutzte er die stammesinternen Spannungen bei den Herero zu seinen Gunsten und uberfiel 1844 den Herero Stamm des Unterhauptlings Kahitjene ohne dass diesem der eigentlich mit ihm verbundete Jonker Afrikaner ǀHara mub zu Hilfe gekommen ware Durch Anfangserfolge ermutigt setzte Oasib seine Uberfalle uber Jahre hinweg fort wobei er durchaus die Duldung der Afrikaner fand denn denen waren die Herero inzwischen zu stark geworden Aus der Duldung des Vorgehens der Nama gegen die Herero erwuchs eine aktive Beteiligung der Afrikaner ohne dass es allerdings zu einer abgestimmten oder gar vertraglich geregelten Beziehung zwischen Nama und Afrikanern gekommen ware Ganz im Gegenteil die erfolgreichen Vorstosse der Afrikaner gegen die Herero machten Oasib deutlich dass nunmehr nicht mehr die Herero sondern die Afrikaner seinem Traum von der Herrschaft uber den ganzen Sudwesten Afrikas entgegenstanden Folglich wagte Oasib am 19 Mai 1854 einen Angriff auf den Hauptsitz der Afrikaner auf Windhuk Der Angriff wurde abgewehrt und loste Gegenangriffe der Afrikaner aus da Jonker Afrikaner ein ahnliches Ziel verfolgte wie Oasib Die wechselseitigen Uberfalle und Raubzuge jedoch storten den bei Windhuk entstehenden Kupfererz Abbau was fur die Nama und Afrikaner gleichermassen nachteilig war da beide Volker an den Forderabgaben der europaischen Minenbetreiber verdienten Dieser Einsicht folgend kam es am 24 November 1855 zwischen Jonker Afrikaner und Oasib zum Frieden am Kupferberg sudlich von Windhuk Nach diesem Friedensschluss konnten sich die Afrikaner ungeteilt ihrem Vernichtungsfeldzug gegen die Herero widmen und alsdann den gesamten Norden des Landes unter ihre Kontrolle bringen Im Suden herrschten in gleicher Weise unangefochten die Nama Stamme unter Fuhrung von Oasib Zur Festigung und Absicherung der beiderseitigen Einflussbereiche wurde am 9 Januar 1858 zwischen Jonker Afrikaner und Oasib der Frieden von Hoachanas geschlossen die Herero waren an diesem Friedensschluss zwar beteiligt aber nicht als Partner sondern als zustimmungspflichtige Zuhorer Das Kraftegleichgewicht zwischen Afrikanern und Nama wurde durch den fast gleichzeitigen Tod von Jonker Afrikaner und Tjamuaha dem Oberhauptling der Herero Ende 1861 nachhaltig gestort Nachfolger des Jonker Afrikaner wurde der fuhrungsschwache Christian Afrikaner ǀHaragab und Nachfolger von Tjamuaha der fuhrungsstarke Maharero Letzterer hatte in seiner Jugendzeit unter den Afrikanern sehr zu leiden gehabt und verstand es nun die stammesinternen Spannungen bei den Afrikanern im Zusammenhang mit der Kapteinsnachfolge zu seinen Gunsten dadurch zu nutzen dass er Christian Afrikaner und den mit diesem verbundeten Oasib zu einem Angriff auf sein neues Hauptquartier in Otjimbingwe provozierte Dort allerdings hatte sich Maharero der Hilfe des schwedischen Unternehmers Charles John Andersson und dessen gut bewaffneter Privatarmee versichert so dass die ansturmenden Afrikaner und Nama am 15 Juni 1863 vernichtend geschlagen wurden Christian Afrikaner fiel Oasib konnte entkommen Auch in den nachfolgenden Schlachten verloren die Afrikaner unter ihrem neuen Kaptein Jan Jonker Afrikaner ǀHaramumab immer mehr an Einfluss wohingegen die Herero zu alter Starke zuruckfanden Im Suden des Landes erwuchs Oasib ein weiterer Gegner die aus Sudafrika zuwandernden Witbooi ǀKhowesin unter ihrem Kaptein Kido Witbooi ǂA ǁeib Diese Orlam Gesellschaft hatte sich zwar mit Zustimmung von Oasib 1863 in Gibeon niedergelassen dort aber einige Unruhe verursacht und bei Auseinandersetzungen mit anderen Nama Gesellschaften Starke gewonnen Oasib versuchte dieser neuen Bedrohung durch einen erfolgreichen Angriff der verbundeten Nama im Dezember 1864 auf Gibeon zu begegnen allerdings hatte er sich damit eine zweite Front eingehandelt im Norden gegen die Herero und im Suden gegen die Witbooi Dieser Gefahr begegnete Oasib mit dem Separatfrieden mit Maharero vom Juni 1866 um sodann am 25 September 1866 mit seiner gesamten Streitmacht im Suden gegen die Witbooi vorzugehen Der Angriff allerdings hatte nicht den gewunschten Erfolg und loste einen entschlossenen Gegenangriff der Witbooi aus In der Entscheidungsschlacht des Orlamkrieges 1866 67 wurden die verbundeten Nama und Afrikaner bei Rehoboth vernichtend geschlagen Oasib gelang die Flucht nach Hoachanas wo er schwer erkrankte und 1867 verstarb Das genaue Todesdatum und der Begrabnisplatz sind nicht bekannt Anmerkung Bearbeiten Anmerkung Dieser Artikel enthalt Schriftzeichen aus dem Alphabet der im sudlichen Afrika gesprochenen Khoisansprachen Die Darstellung enthalt Zeichen der Klicklautbuchstaben ǀ ǁ ǂ und ǃ Nahere Informationen zur Aussprache langer oder nasaler Vokale oder bestimmter Klicklaute finden sich z B unter Khoekhoegowab VorgangerAmtNachfolgerǃNa khom GamabKaptein der Roten Nation Kapteine der Nama Goraxab ǁOasmabPersonendatenNAME Oasib CornelisALTERNATIVNAMEN ǃNa khomabKURZBESCHREIBUNG Oberkaptein der Nama im Sudwesten AfrikasGEBURTSDATUM um 1800STERBEDATUM 1867STERBEORT Hoachanas Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cornelis Oasib amp oldid 225884012