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Norman Neill Greenwood 19 Januar 1925 in Melbourne 14 November 2012 in Leeds war ein australischer Chemiker Anorganische Chemie Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang und Werk 2 Auszeichnungen 3 Privates 4 Schriften Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWerdegang und Werk BearbeitenGreenwood studierte an der University of Melbourne Chemie mit dem Bachelor Abschluss 1945 und dem Master Abschluss 1948 Er war ein herausragender Student obwohl er aus finanziellen Grunden nur in Teilzeit studieren konnte Danach ging er mit einem Exhibition of 1851 Stipendium an die University of Cambridge Sidney Sussex College an der er 1951 bei Harry Julius Emeleus promoviert wurde Danach forschte er am Atomic Energy Research Establishment wo er sich mit Atomgewichten Isotopen und kunstlichen Elementen befasste 1953 wurde er Lecturer in anorganischer Chemie an der University of Nottingham wo er eine eigene Forschungsgruppe aufbaute 1961 wurde er Professor fur Anorganische Chemie am King s College in Durham der spateren University of Newcastle upon Tyne Das war der erste Lehrstuhl fur anorganische Chemie in Grossbritannien 1971 wurde er Professor an der University of Leeds an der er der Abteilung Anorganische und Strukturchemie vorstand und an der er 1990 emeritiert wurde Ab 1971 war er im Senat der Universitat Leeds Er befasste sich mit Borhydriden und anderen Verbindungen von Hauptgruppenelementen und war einer der Pioniere der Anwendung der Mossbauerspektroskopie in der Chemie Greenwood galt als Experte fur Chemie von Bor anfangs mit Borhydriden und Verbindungen anderer Elemente der Borgruppe wie Gallium Aluminium spater befasste er sich auch mit Metall Boranen Er entdeckte neuartige Clusterverbindung von Borhydriden mit einer Vielzahl von Metallen Bekannt ist er fur ein Lehrbuch mit Alan Earnshaw Chemistry of the Elements und er galt als herausragender Lehrer Das Lehrbuch trug auch zur Verbreitung und Anerkennung anorganischer Chemie in Grossbritannien bei und wurde in mehrere Sprachen ubersetzt Es hat in der Auflage von 1997 rund 1300 Seiten Das Buch vermeidet den Begriff anorganische Chemie zugunsten von Chemie der Elemente da Greenwood wie er im Vorwort ausfuhrt die Unterteilung fur veraltet halt Nach eigenen Worten wollte er ausserdem die grundlegenden Fakten und Besonderheiten zu den jeweiligen Elementen und ihren Verbindungen bringen vor einer Erklarung durch die jeweils modernste Theorie da diese nach Greenwoods Erfahrung haufiger Wandlungen unterzogen ware Fur die Faktensammlung suchte er sich die Adressen von 484 Chemiefirmen aus Chemical and Engineering News heraus und befragte sie detailliert uber die einzelnen Elemente was zur Prasentation haufig in Form von Ubersichtsboxen der Verwendung und industriellen Herstellung der Elemente im Buch fuhrte Ein einleitendes Kapitel behandelt die kernphysikalischen und astrophysikalischen Grundlagen der Entstehung und Haufigkeiten der Elemente im Universum und ihrer stabilen und instabilen Isotope ein Punkt der laut Greenwood 1 in anderen Lehrbuchern vernachlassigt wurde Das Buch enthalt auch Ubersichten uber wichtige historische Daten zu den einzelnen Elementen Nachdem er auch noch ein halbes Sabbatjahr fur das Buch verwendet hatte er gleichzeitig aber viele andere Verpflichtungen hatte und die Zeit auslief zog er seinen Kollegen Alan Earnshaw in Leeds hinzu um das Buch zu vollenden Er war einer der leitenden Wissenschaftler der NASA fur die Analyse der Mondgesteine vor allem wegen seiner Expertise in Mossbauerspektroskopie Bei einer Gelegenheit wurde er auch zum Start einer Apollo Mondrakete von der NASA eingeladen 1970 bis 1975 war er Vorsitzender der IUPAC Kommission uber Atomgewichte und war Prasident von deren Abteilung Anorganische Chemie Auszeichnungen Bearbeiten1983 erhielt Greenwood den Liversidge Award der Royal Society of Chemistry 1987 wurde er Fellow der Royal Society und er war Fellow der Royal Society of Chemistry Er war Ehrendoktor von Universitaten in Japan und Frankreich und auswartiges Mitglied der Academie des Sciences Privates BearbeitenEr war seit 1951 mit der Norwegerin Kirsten Greenwood verheiratet und hatte drei Tochter Greenwood reiste gern und hatte langere Gastprofessuren auf vier Kontinenten Sein erster Doktorand war Kenneth Wade Schriften Auswahl BearbeitenPrinciples of Atomic Orbitals Monograph for Teachers Royal Society of Chemistry 1968 Ionic crystals lattice defects and nonstoichiometry Butterworths 1968 mit T C Gibb Mossbauer Spectroscopy Chapman and Hall 1971 als Herausgeber Spectroscopic Properties of Inorganic and Organometallic Compounds Royal Society of Chemistry 9 Bande 1968 bis 1976 mit Alan Earnshaw Chemistry of the Elements Butterworth Heinemann 1984 2 Auflage 1997 ISBN 978 0 08 037941 8 Deutsche Ubersetzung Chemie der Elemente Weinheim VCH 1988 1990 Recollections of a Scientist 2 Bande Xlibris 2012Weblinks BearbeitenNachruf an der University of Leeds Nachruf von Peter Perkins im Guardian 27 November 2012 Norman Greenwood Web of Stories Interview Informationen zu und akademischer Stammbaum von Norman Greenwood bei academictree orgEinzelnachweise Bearbeiten Interview in Web of StoriesNormdaten Person GND 107896125 lobid OGND AKS LCCN n50030070 VIAF 22202038 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Greenwood NormanALTERNATIVNAMEN Greenwood Norman NeillKURZBESCHREIBUNG australischer ChemikerGEBURTSDATUM 19 Januar 1925GEBURTSORT MelbourneSTERBEDATUM 14 November 2012STERBEORT Leeds Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Norman Greenwood amp oldid 235345226