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Nonnebakken war eine Wikingerburg vom Trelleborgtyp deren Reste im Zentrum von Odense seit 1988 in mehreren Grabungen untersucht wurden Mit einem Durchmesser von 120 Metern besass sie die gleiche Grosse wie Fyrkat Obgleich durch die spatere Bautatigkeit in Odense oberflachlich nur wenig erhalten ist sie ungewohnlich gut erhalten Die Palisade ist in fast 360 Grad bis zu einem Meter Hohe bewahrt 1 Gleichzeitig deuten Bodenfunde auf Siedlungsaktivitaten um das Jahr 850 hin Seit 2023 gehort Nonnebakken als Teil der Statte Ringburgen des Wikingerzeitalters zum UNESCO Weltkulturerbe 2 Wikingerburg NonnebakkenAusschnitt der Georg Braunius Karte von 1593Ausschnitt der Georg Braunius Karte von 1593Alternativname n NonnebakkenStaat DanemarkOrt Odense Stadtteil NonnebakkenEntstehungszeit WikingerzeitBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand geringe Wallreste uberbautBauweise Palisaden Tore Walle und Graben Geographische Lage 55 24 N 10 23 O 55 391944444444 10 389166666667 Koordinaten 55 23 31 N 10 23 21 ONonnebakken Danemark p3 Inhaltsverzeichnis 1 Fundgeschichte 2 Ausgrabungen und Funde 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksFundgeschichte BearbeitenDie Reste der Burg wurden unter dem Stadtteil Nonnebakken gefunden und vom Fyns Museum ausgegraben Die Burg lag sudlich des Flusses Odense A unterhalb des spater errichteten Benediktinerinnenklosters das dem Gelande den Namen Nonnebakken Nonnenhugel gab Von dem Hugel aus liess sich das im Jahr 988 erstmals erwahnte Odense vermutlich gut ubersehen Die Nonnen verliessen das Gelande schon Ende des 12 Jahrhunderts um 1197 in Dalum sudostlich von Odense heute ein Vorort ein neues Kloster zu errichten Um 1600 scheint die Wallanlage noch im Gelande sichtbar gewesen zu sein In einer Stadtansicht im Stadteatlas Civitates Orbis Terrarum Bd 5 1598 Bildtafel 30 von Georg Braun 1541 1622 und Frans Hogenberg 1535 1590 ist sie zu erkennen Die Ansicht entstand vermutlich 1593 nach Angaben von Heinrich Rantzau oder nach Skizzen die er veranlasst hatte Weitere Zerstorungen erlitt die Anlage als Ende des 19 Jahrhunderts die Loge Odd Fellows hier baute Ausgrabungen und Funde BearbeitenObwohl es schon in den Jahren 1775 und 1889 zu Grabungen und Funden auf dem Gelande kam wurde die Anlage erst im Jahr 1953 in ihrer gesamten Ausdehnung erfasst Im Jahr 1988 wurde bei Kabelausschachtungen ein mindestens 4 0 Meter breiter und 2 0 Meter tiefer Spitzgraben mit einer 10 0 bis 12 0 Meter breiten Berme nachgewiesen Die Verfullung liess sich in die Klosterzeit datieren Ein etwa 8 0 Meter breiter und 4 0 Meter tiefer Spitzgraben wurde 1992 im Nordosten und Nordwesten im Schnitt ergraben Bei Notgrabungen im Zuge der Fernwarmeinstallation wurde in den Jahren 1995 und 1997 98 ein mindestens 3 0 Meter tiefer und 11 0 Meter breiter Graben erforscht Dabei wurde ein Spaten aus Eichenholz geborgen Dieser liess sich dendrochronologisch in die Funktionszeit der Anlage datieren Bei weiteren Untersuchungen im Jahr 2002 wurden Teile der Klosteranlage erfasst 2015 startete die nachste Grabungskampagne Literatur BearbeitenOlaf Olsen Nonnebakken In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 21 Walter de Gruyter Berlin New York 2002 ISBN 3 11 017272 0 S 267 269 online John Kronborg Christensen Vikingetidens langhuse pa Trelleborg Aggersborg Fyrkat og Nonnebakken Kunstakademiets Arkitektskole Kopenhagen 1973 83 Seiten Henrik Thrane Nonnebakken Odenses forsvundne vikingeborg 3 Auflage Fyens Stiftsmuseum Odense 1987 28 Seiten Einzelnachweise Bearbeiten Magnus Nortoft Heute ist Odense 100 Jahre alter geworden dan Danmarks Radio 13 August 2015 UNESCO World Heritage Centre Viking Age Ring Fortresses Abgerufen am 17 September 2023 englisch Weblinks BearbeitenFund og Fortidsminder Nonnebakken Kulturstyrelsen danisch Geschichte von Odense Odense Bys Museer Link zur danischen Wikipedia Video Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nonnebakken amp oldid 237418119