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Noe Canjura 14 August 1922 in Apopa El Salvador 29 September 1970 in Morienval Frankreich war ein salvadorianischer Maler Inhaltsverzeichnis 1 Erste Schritte 2 Leben in Paris 3 Morienval 4 WeblinksErste Schritte BearbeitenCanjura wurde 1922 in Apopa einer Stadt in der El Salvador in Mittelamerika geboren Die Familie stammte aus bescheidenen Verhaltnissen Er wuchs deshalb unter widrigen Lebensumstanden auf und kannte den Kampf zur Beseitigung von Armut und Elend der in seinem Heimatland gefuhrt wurde Um seinen aufopferungsvollen Eltern die Last zu erleichtern und fur seine Schulbildung zu sorgen verdiente Canjura seinen Lebensunterhalt in einer Sagemuhle Oftmals war er bis in die spate Nacht tatig und musste auf harten unbearbeiteten Holzbrettern ubernachten Als er siebzehn Jahre alt war wurde sein Zeichentalent entdeckt Und so ohne zu wissen wie oder warum begann sein Abenteuer in der Welt der Kunst auf internationaler Ebene Seine ersten Studien absolvierte er in der Akademie fur Zeichnen und Malerei Valero Lecha Academia de Dibujo y Pintura Valero Lecha in San Salvador 1942 1946 Nachdem er 1942 dort begonnen hatte nahm Canjura an allen moglichen Sammelausstellungen seiner Hochschule in El Salvador teil und einige Jahre spater sollte er dies auch in Guatemala tun Um seine Studien fortzufuhren reiste er 1948 nach Mexiko Stadt wo er weitgehend von Diego Rivera beeinflusst wurde der zusammen mit Orozco und Siqueiros auf dem Hohepunkt seines Ruhms angekommen war Der Einfluss Riveras wurde geringer und Canjura richtete seine Aufmerksamkeit dann auf Gauguin Er lernte dabei die Konzeption einer formalen Ordnung in der Malerei und den Gebrauch der Kurven kennen Noch im selben Jahr fuhrte er seine erste Ausstellung in den Vereinigten Staaten durch Leben in Paris BearbeitenCanjuras Leben anderte sich drastisch 1949 als er nach Frankreich ging um sich dort in die Hochschule der Bildenden Kunste einzuschreiben und um fachliche Studien uber die Technik der Freskenmalerei zu absolvieren Er erhielt zur Unterstutzung ein staatliches Stipendium aus seinem Heimatland Wahrend er in Paris war wurde er stark von den Bildern von Gustave Courbet und der Werkstatt der Bruder Le Nain angezogen Dessen ungeachtet hielt er sich stets an Themen welche das alltagliche Leben und die Gebrauche seines Heimatlandes darstellten 1953 fuhrte er in Paris seine erste Einzelausstellung mit grossem Erfolg durch von da an wurde Frankreich zu seiner Wahlheimat Das Leben in Paris war anfangs schwierig Wie viele andere musste er verschiedene handwerkliche Arbeiten ausuben um seine Existenz zu sichern Er heiratete Madeleine Bachelet die ebenso wie er als Kunstlerin in der bildenden Kunst tatig war Dies erleichterte ihm seine Arbeit mit Disziplin durchzufuhren und seinen Werken grossere Aufmerksamkeit zu widmen Die Personlichkeit Canjuras war hin und her gerissen zwischen seinen Fahigkeiten als Maler einerseits und seinem perfektionistischen Wesen andererseits Die starke Beeinflussung durch seine Jahre in Paris wurde deutlich als Canjura 1957 El Salvador kurz besuchte Er nahm sein Land aus einer neuen Perspektive wahr und von da ab wurde die Betonung der Farben und des Lichtes zu einem wichtigen Teil seines Werkes Die Malerei Canjuras wurde jetzt zu einer Synthese der vielen Einflusse die tief seinen Charakter und auch seine Arbeit pragten Seine Gemalde sind gleichermassen dramatisch wie auch nostalgisch Kraftvoll aber auch gleichzeitig in allen Einzelheiten und mit grossem Feinsinn komponierte er einfache Farbzeichnungen die das Prinzip des Abstrakten suggerieren Die Tatsache dass die Stadt Paris in sechs Jahren 1959 1965 vier seiner Bilder fur ihre Standige Ausstellung kaufte ist ein weiteres Anzeichen fur seine Positionierung in der Welt der Kunst in Paris und fur die kontinuierliche Entwicklung seines Werkes Canjura war Mitglied der Nationalen Gesellschaft fur Bildende Kunste Societe nationale des beaux arts und der Gesellschaft des Salons fur Junge Malerei Societe de Salon de la Jeune Peinture Er stellte regelmassig und mit unbestreitbarer Popularitat in den wichtigsten Galerien in Paris aus Seine Gemalde wurden fur die Sammlungen des franzosischen Staates kauflich erworben dann spater an das Nationale Kunstmuseum in San Salvador MARTE uberfuhrt Ebenso erwarb das Museum Hamishka Leomanuth in Ein Harod Israel seine Werke 1965 wurde ihm der begehrte Preis die Silbermedaille Prune d Argent der Galerie Maler der Provence Salon Peintres de Provence zuteil Morienval BearbeitenNoe Canjura starb am 29 September 1970 im Alter von 48 Jahren in Morienval Frankreich in der vollen Entfaltung seines Berufes Seine sterblichen Uberreste befinden sich auf dem Friedhof der Kirche Notre Dame in Morienval Alte Abtei zwei Stunden von Paris entfernt Seine Tochter Leticia Canjura und seine Enkelin Vilma Borden leben in Atlanta in den Vereinigten Staaten Zusammen mit Julia Diaz Raul Elas Reyes und Rosa Mena Valenzuela gilt Canjura als Ikone seiner Generation zur Zeit einer der grossten Bewegungen der Malerei in El Salvador Aber vor allem symbolisiert Canjura die Fahigkeit des Menschen sich selbst neu zu erfinden vom jungen barfussigen Kunststudenten der bescheiden und mit vielen Einschrankungen lebt wurde er zu einem machtigen Schopfer seines eigenen Schicksals in einem harten anspruchsvollen Milieu auf Weltebene Wally Findlay Prasident der Galerien Findlay New York und Chicago sagte uber Canjura Der junge Kunstler wird in sehr kurzer Zeit die Grosse solch zeitgenossischer Kunstler wie Bernard Buffet und Nicola Simbari erreicht haben Weblinks BearbeitenNationale Kunstmuseum in San Salvador MARTE Englische Version English Version Spanische Version Version en Espanol Franzosische Version Version francaise Notre Dame de MorienvalNormdaten Person GND 126266298 lobid OGND AKS LCCN no2012049302 VIAF 37905508 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Canjura NoeKURZBESCHREIBUNG salvadorianischer MalerGEBURTSDATUM 14 August 1922GEBURTSORT Apopa El SalvadorSTERBEDATUM 29 September 1970STERBEORT Morienval Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Noe Canjura amp oldid 195264816