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Nikolai Jakowlewitsch Demjanow russisch Nikolaj Yakovlevich Demyanov 27 Marz 1861 in Twer 19 Marz 1938 in Moskau war ein russischer Chemiker Organische Chemie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenDemjanow ging in Moskau auf das Gymnasium studierte Chemie an der Lomonossow Universitat wurde 1886 promoviert Uber Dextrin und war dann ab 1886 Assistent von Gawriil Gawriilowitsch Gustawson 1843 1908 an der Landwirtschafts und Forstakademie Petrowskaja Akademie in Moskau an der er 1893 Assistenzprofessor und 1898 Professor wurde Seine Habilitation erfolgte 1899 russischer Doktortitel Ab 1935 war er am Institut fur Organische Chemie der Akademie der Wissenschaften Demjanow begrundete eine russische Schule der Organischen Chemie mit engen Verbindungen zur Landwirtschaft und Biologie Er befasste sich der Reaktion von Stickstoffoxiden mit ungesattigten Kohlenwasserstoffen und mit alicyclischen Verbindungen und synthetisierte 1894 Methycyclopropan und 1895 Vinylcyclopropan Nach ihm ist die Demjanov Umlagerung benannt die haufig mit einer Ringerweiterung oder verkleinerung verbunden ist und er kannte auch schon vor Marc Tiffeneau 1873 1945 die Tiffeneau Ringerweiterung auch Tiffeneau Demjanow Umlagerung 1 Demjanow wandelte ein Cyclobutylmethylamin ein Ring mit vier Kohlenstoffatomen mit Salpetriger Saure durch Entfernung der Aminogruppe in eine Mischung von Alkoholen um darunter Cyclopentanol was mit funf Kohlenstoffatomen eine Ringerweiterung ergab Spater fand er auch umgekehrt dass man mit derselben Umlagerung eine Ringverengung erreichen kann Er fand das Verfahren 1903 Tiffeneau wandelte auf ahnliche Art Aminoalkohole in Ketone unter Ringerweiterung um publizierte aber erst 1937 1888 entwickelte er mit Gustawson ein Verfahren zur Darstellung von Propadien Im Ersten Weltkrieg befasste er sich mit der Herstellung von Arzneimitteln wie Novocain Ab den 1920er Jahren befasste er sich mit Pflanzenstoffen wie atherischen Olen 1929 wurde er zum Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR gewahlt Schriften BearbeitenAgronomische Chemie Stickstoffheterozyklen und Alkaloide 1923 Russisch Vorlesungen Organische Chemie Moskau 1922 bis 1925 Russisch mit Feofilaktov Chemie der Pflanzenstoffe 1933 Russisch mit N D Prjanischnikow Allgemeine Verfahren zur Analyse von Pflanzenstoffen 1934 Russisch mit Nilov Williams Atherische Ole ihre Struktur und Analyse 1933 Ausgewahlte Werke 1936 Russisch Literatur BearbeitenWinfried R Potsch Federfuhrung Annelore Fischer Wolfgang Muller Lexikon bedeutender Chemiker Harri Deutsch 1989 ISBN 3 8171 1055 3 S 112 David Lewis Early russian organic chemists and their legacy Springer 2012 S 104f Google booksEinzelnachweise Bearbeiten Li Named Reactions Springer 2009 S 177Weblinks BearbeitenNikolai Demjanow auf Homepage chemischer Fakultat Lomonossow Universitat Moskau auf russisch Demyanov Nikolaj Yakovlevich Eintrag bei der Russischen Akademie der Wissenschaften russisch Demyanov Nikolaj Yakovlevich 1861 1938 im Archiv der Russischen Akademie der Wissenschaften russisch Chemisches Zentralblatt Nr 12 vom 21 Marz 1934 Chemisches Zentralblatt Nr 13 vom 27 Marz 1935Normdaten Person GND 117631833 lobid OGND AKS LCCN n96025124 VIAF 54930667 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Demjanow Nikolai JakowlewitschALTERNATIVNAMEN Demyanov Nikolaj Yakovlevich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer ChemikerGEBURTSDATUM 27 Marz 1861GEBURTSORT TwerSTERBEDATUM 19 Marz 1938STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolai Jakowlewitsch Demjanow amp oldid 214838636