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Niklaus Schiltknecht 16 Dezember 1687 in Rueggisberg 17 Januar 1735 in Bern war ein Schweizer Architekt und Werkmeister am Berner Munster Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wurdigung 3 Werke 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenNiklaus Schiltknecht war Sohn des Johann Schiltknecht Pfarrer in Rueggisberg und der Anna Katharina Vulpius Er war Zimmermeister und wurde 1718 Berner Steinwerkmeister In der Folge entstanden unter seiner Leitung ein Wohnhaus an der Spitalgasse und das Zunfthaus zu Kaufleuten an der Kramgasse in Bern 1 1726 wurde er mit dem Bau der Heiliggeistkirche seinem wichtigsten Werk betraut Ab 1728 bis zu seinem Tod war er Werkmeister am Berner Munster Neben verschiedenen Restaurationen baute er den ersten Orgellettner mit Barockbogen fur die neue erste nachreformatorische Orgel Der Lettner wurde 1859 durch einen in gotisierendem Stil ersetzt 1730 baute Schiltknecht im Auftrag des Staates Bern das abgebrannte Schloss Sumiswald neu auf Nach Planen von Joseph Abeille entstand ab 1732 der Neubau des Burgerspitals zum Heiligen Geist Als Werkmeister leitete Schiltknecht neben anderen Projekten bis zu seinem Tod im Januar 1735 die Bauarbeiten Unter seinem Nachfolger Samuel Lutz wurde der Bau 1742 fertiggestellt Wurdigung BearbeitenVergeblich bewarb Niklaus Schiltknecht sich 1723 als gelernter Zimmermann um die Aufnahme in die Steinhauerzunft zum Affen denn die im herkommlichen Denken verhafteten Baumeister konnten sich noch nicht mit seinen weltoffenen Idealen befreunden Nach franzosischen Vorbildern aus dem Umkreis Francois Blondels oder nach palladianischen Theorien baute Niklaus Schiltknecht in praklassizistischem Stil bereits das Gesellschaftshaus zu Kaufleuten eine nuchterne Form des bernischen Barock die auch fur die Heiliggeistkirche stilgebend wurde Als einer der Ersten hat Schiltknecht den fur Bern typischen Barockbaustil gepragt Werke Bearbeiten1718 1720 Gesellschaftshaus zu Kaufleuten Kramgasse 29 Bern 1718 Haus Spitalgasse 24 Bern 1726 1729 Heiliggeistkirche Bern 1728 Berner Munster 1 Orgellettner und Restaurationen 1730 Schloss Sumiswald Neubau nach Brandfall 1730 Stiftsgebaude Oberhofen Schulhaus Schlossgasse 8 2 1732 1735 Burgerspital Bern Bauleitung 1732 Schloss Wildenstein Veltheim vier Gemacher erneuert 1732 Pfarrhaus Lauenen 1732 Pfrundscheune Blumenstein BE 3 1734 Kirche Bleienbach Neubau 4 1734 Pfarrhaus Meiringen 5 Literatur BearbeitenChristoph Schlappi Schiltknecht Niklaus In Historisches Lexikon der Schweiz Alfred Zesiger Die Munsterbaumeister Festschrift zur 500jahrigen Feier der Grundsteinlegung des Berner Munsters 1421 1921 In Blatter fur bernische Geschichte Kunst und Altertumskunde Bd 17 1921 PDF 6 4 MB Einzelnachweise Bearbeiten Zunfthaus zu Kaufleuten abgerufen am 2 Juni 2019 Stiftsgebaude Oberhofen PDF Pfrundscheune Blumenstein PDF Kirche Bleienbach Pfarrhaus Meiringen Seite 13 PDFWeblinks BearbeitenZunfthaus zu KaufleutenNormdaten Person GND 1047110121 lobid OGND AKS VIAF 306283451 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schiltknecht NiklausKURZBESCHREIBUNG Schweizer Baumeister der Heiliggeistkirche BernGEBURTSDATUM 16 Dezember 1687GEBURTSORT RueggisbergSTERBEDATUM 17 Januar 1735STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Niklaus Schiltknecht amp oldid 226308220