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Nether Largie South ist eine Megalithanlage des Typs Clyde Tomb die von zwei Steinkisten begleitet ist Es handelt sich um einen von mehreren in einer geraden Linie angeordneten Cairns bei Kilmartin in Argyll and Bute in Schottland Nether Largie SouthIm Jahre 1864 berichtete der Ausgraber William Canon Greenwell 1820 1918 dass der Cairn ein Durchmesser von ungefahr 40 m hatte und bereits gestort war um das Hugelmaterial fur andere Zwecke zu nutzen Heute ist es eine unformige grasbedeckte Steinmasse die ungefahr 34 m 27 m misst Ursprunglich war es ein Rundhugel von 34 bis 40 m Durchmesser und mehr als vier Metern Hohe 1864 grub Greenwell den Cairn aus und untersuchte auch die beiden sekundaren Steinkisten Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Die Bereiche 3 Funde 3 1 Hinterer Bereich 4 3 2 Bereich 3 3 3 Bereiche 2 3 4 Vorderer Bereich 1 4 Die Steinkisten 5 Siehe auch 6 Literatur 7 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Nether Largie South von Nordosten gesehen der Zugang nbsp Nether Largie South von Sudwesten im Vordergrund die Steinkiste 2 Die nordost sudwest ausgerichtete vierfach gegliederte Kammer liegt im Zentrum des Steinhugels mit dem Zugang am Nordostende Sie ist aus massiven Orthostaten und Trockenmauerwerk errichtet Die trapeziode Kammer ist 6 1 m lang am Eingang 1 9 m und am Sudwestende etwa einen Meter breit Die vier Bereiche sind durch aufrechte Platten getrennt Greenwell Aufzeichnungen ist zu entnehmen dass die Trennplatten die heute nur wenig uber den Kiesboden ragen etwa 0 8 m hoch sind und das ursprungliche Fussbodenniveau niedriger lag Die Anlage bedecken noch sieben von einst acht Decksteinen Die Bereiche BearbeitenDer vordere 1 9 m breite Bereich hat den Zugang in der Lucke zwischen zwei etwa 0 9 m voneinander entfernten Portalsteinen von den der eine 1 85 m und andere einst ublicherweise gleich hohe abgebrochen und noch 1 4 m hoch ist Der Schwellenstein zwischen ihnen ragt gerade aus dem Boden Der Zugang selbst wird teilweise durch zwei flache Platten und Trockenmauer blockiert die Teil der ursprunglichen Grabversiegelung sind Der Bereich ist 1 2 m tief mit den Seitenlatten die bis zur Hohe des Decksteines der Kammer reichen Nur die Endplatte der Anlage ist hoher Die Decksteine liegen im ubrigen Bereich auf einer Hohe von ungefahr 1 7 m uber dem gegenwartigen Fussbodenniveau auf Trockenmauerwerk Die Platten auf der Sudostseite uberlagern einander teilweise dachziegelartig Auf der Nordwestseite ist die Wand abgesehen von den beiden Endplatten in ihrem oberen Bereich aus Trockenmauerwerk aufgebaut in das auch eine grosse polygonale Platte verbaut wurde die 1 37 m uber das Fussbodenniveau reicht Der Stein auf dem Fussboden der dritten Abteilung ist moglicherweise das Bruchstuck eines Sturzes Am Ende der Kammer wurde eine etwa 0 3 m dicke Platte auf einer heutigen Hohe von ungefahr 0 3 m zwischen den Seitenwande und der Endplatte verkeilt Greenwell schrieb das der etwa 0 8 m uber dem Kammerboden liegenden Stein an jedem Ende auf aufrechten Steinen ruhte Henshall ist der Ansicht dass der Stein statische Bedeutung hat Funde BearbeitenDer Ausgrabungsbericht gibt Auskunft uber die Deponierungen auf dem Kammerboden Hinterer Bereich 4 Bearbeiten In der Sudostecke des hinteren Bereiches wurde eine kleine Steinkiste aus vier Seitenplatten einem Deckstein und einer Grundplatte gefunden Die Steinkiste war geoffnet der Deckel lag in der Nahe Greenwell nimmt an dass die Scherben eines Trinkbechers und ringsum verstreute unverbrannte Knochen zum ursprunglichen Kisteninhalt gehoren Unterhalb der Steinkiste stiess man auf mehrere Fullschichten Nordlich der Steinkiste auf dem Niveau der Grundplatte bedeckte eine weitere Platte einer Leichenbrandschuttung Eine sorgfaltig gelegte etwa 23 cm breite Spur von kleinen Kieselsteinen mit flachen Steinen an jedem Ende durchlief das Zentrum des Bereichs darunter lag eine dunkle Erdschicht mit kremierten Knochen Die grosseren Knochen lagen zwischen der Kieselspur und den Kammerwanden Diese Schicht enthielt drei intakte und zwei zerbrochene Pfeilspitzen mehrere Feuersteinwerkzeuge eine grosse Zahl von zerbrochenen Quarzkieselsteinen und einen Rinderzahn Die schwarze Erdschicht bedeckte eine zweite Kieselsteinspur auf dem Boden des Bereichs Das Bruchstuck eines Trinkbechers dessen ubrige Scherben im dritten Bereich gefunden wurden wurde auf der schwarzen Erdschicht im Westen der Steinkiste entdeckt Ein rundbodiger neolithischer Behalter wurde unter der ungestorten schwarzen Erdschicht im Norden der Steinkiste in der Nahe der Kammerwand gefunden Bereich 3 Bearbeiten Der dritte Bereich enthielt auch eine dunkle Erdschicht mit kremierten Knochen die auf einer Kieselsteinspur ruhten Auf dieser Schicht waren Scherben von drei Trinkbechern einschliesslich eines Bruchstucks des Behalters der im vierten Bereich gefunden wurde Die Deponierungen im dritten Bereich waren auf schlecht erhaltene Schichten verteilt Menschliche Knochen und Rinderknochen wurden ebenso sowie Bruchstucke einer groben dunkelfarbigen Urne ohne jedes Muster gefunden Bereiche 2 Bearbeiten Der zweite Bereich enthielt keine Funde Vorderer Bereich 1 Bearbeiten Der vordere Bereich enthielt in der oberen Lage ebenfalls verstreute unverbrannte Knochen und Topferware Im Boden der Kammer wurden zwei Feuersteine entdeckt aber es gab keine Spuren einer Bestattung Die Steinkisten BearbeitenInnerhalb des Hugelmaterials wurden zwei sekundare Steinkisten gefunden Es ist moglich dass der Steinhugel vergrossert wurde um diese spateren Begrabnisse zu bedecken Eine Kiste ist heute nicht mehr sichtbar Sie lag etwa sieben Meter nordlich des Zentrums des Steinhugels und mass 1 6 m in der Lange 0 94 m in der Breite und war 1 2 m tief Obwohl die Deckenplatte in situ lag wurden nur Bruchstucke eines Behalters aber keine Spuren der Bestattung gefunden Die zweite Steinkiste liegt 8 5 m sudsudwestlich der Kammer Unter ihrem grossen Deckstein befinden sich vier massive Platten Die leer aufgefundene Kiste misst 1 15 m mal 0 8 m und ist 0 83 m tief Die Funde befinden sich im Britischen Museum London Siehe auch BearbeitenListe von SteinkistenLiteratur BearbeitenKilmartin Prehistoric and Early Historic Monuments The Royal Commission on the Ancient and Historical Monuments of Scotland RCAHMS Edinburgh 2008 ISBN 978 1 902419 03 9 S 21 23 Zuerst erschienen in The Royal Commission on the Ancient and Historical Monuments of Scotland RCAHMS Mid Argyll Cowal Prehistoric Early Historic Monuments Argyll Bd 6 Report An Inventory of the Ancient and Historical Monuments of Scotland 24 HMSO London u a 1988 ISBN 0 11 493384 7 Jeffrey G Scott The stone circles at Temple Wood Kilmartin Argyll Glasgow Archaeol Jour Bd 15 1988 89 S 55 85 und 86Weblinks BearbeitenEintrag zu Nether Largie South in Canmore der Datenbank von Historic Environment Scotland englisch 56 124583333333 5 495 Koordinaten 56 7 28 5 N 5 29 42 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nether Largie South amp oldid 230072892