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Namban ji japanisch 南蠻寺 war der volkstumliche Name christlicher Gebetsstatten in Japan am Ende der Momoyama Zeit In erster Linie war damit die Gebetsstatte gemeint die die Jesuiten in Kyōto errichteten Glocke des Nanban jiGeschichte BearbeitenDie Jesuiten hatten schon im Jahr 1560 eine christliche Gemeinde in Kyōto gegrundet hatten aber im Zusammenhang mit dem unglucklichen Tod Ashikaga Yoshiterus die Stadt verlassen mussen Der portugiesische Jesuit Luis Frois kehrte 1568 nach Kyōto zuruck und erhielt von Oda Nobunaga die Erlaubnis in der Stadt zu predigen Nobunaga soll nach japanischen Quellen der Gebetsstatte den Namen Eiroku ji A 1 gegeben haben Allgemein war sie aber als Namban ji Tempel der sudlichen Barbaren A 2 bekannt Nach dem ersten Edikt Toyotomi Hideyoshis 1588 gegen die Christen im Lande wurde mit allen anderen Einrichtungen auch das Gebetshaus zerstort Die Glocke des Tempels wurde zum Myōshin ji gebracht wo sie 300 Jahre lang aufbewahrt wurde 1906 kam sie in das Nationalmuseum Tōkyō Der Namban ji stand in Kyoto an der Ecke Shijō bōmon Ubayagi machi 四条坊門姥柳町 Das entspricht heute der Ecke Takoyakushi dōri und Muromachi dōri wo sich auch ein Gedenkstein befindet Er hat die Aufschrift Hier in der Nahe Spuren des Nanban ji 此付近 南蛮寺跡 Kono fukin Nambanji seki Anmerkungen Bearbeiten Die Gebetsstatte wurde im 11 Jahr Eiroku 永禄 1568 errichtet Namban Barbaren aus dem Suden war einer der Spitz Namen die den Europaern in jener Zeit gegeben wurde Gebetsstatten wurden daher allgemein Namban ji genannt Im engeren Sinne war damit aber die Gebetsstatte in Kyōto gemeint Literatur BearbeitenSuzuki Toshihiko Hrsg Nihon daihyakka zensho Denshibukku han Shogakukan 1996 Papinot Edmond Historical and Geographical Dictionary of Japan Nachdruck der Ausgabe von 1910 durch Tuttle 1972 ISBN 0 8048 0996 8 35 0062055 135 760199 Koordinaten 35 0 22 3 N 135 45 36 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Namban ji amp oldid 177817068