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Der Museumsfriedhof ist ein privates Freilichtmuseum in Kramsach in Tirol das Grabmalern gewidmet ist Es wurde vom Kunstschmied und Steinmetz Hans Guggenberger 1965 gegrundet Seine Hauptattraktion sind Eisenkreuze mit humorvollen Spruchen die vor allem aus dem deutschsprachigen Alpenraum zusammengetragen wurden Die oft skurrilen heiteren und wenig pietatvollen Inschriften locken jedes Jahr mehr als 200 000 Besucher an 1 Grabstatten befinden sich nicht auf dem Gelande Exponat Hier schweigt Johanna Vogelsang sie zwitscherte ihr Leben langExponat Hier liegt mein Weib Gott seis gedankt oft hat sie mit mir gezankt O lieber Wanderer geh gleich fort von hier sonst steht sie auf und zankt mit dir Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Inschriften Beispiele sic 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Museumsfriedhof wurde 1965 von Hans Guggenberger ins Leben gerufen Bereits dessen Vater ebenfalls Kunstschmied sammelte Grabkreuze von aufgelosten Familiengrabern in erster Linie um die Schmiedekunst dieser alten Kreuze zu erhalten Bis heute hat Guggenberger mehr als 900 Grabkreuze gesammelt wovon rund 60 ausgestellt sind Diese stammen uberwiegend aus Bayern und Tirol aus dem 18 und 19 Jahrhundert Diese wurden erworben und restauriert 2 Zur Erheiterung tragen dabei bei dass diese meist Pietat vermissen lassen und unverblumt und ironisch auf die Todesursache oder Charakterdefizite des Toten hinweisen Manche Grabkreuze bezeichnet Guggenberger als kurzeste Lebenslaufe die man sich vorstellen kann 2 Betont wird dabei dass es sich tatsachlich um authentische historische Grabkreuze und Marterl handelt Im Jahr 2000 wurde der Verein Museumsfriedhof Tirol gegrundet 2011 und 2013 wurde der Museumsfriedhof erweitert Inschriften Beispiele sic BearbeitenGing im Wald das Fallen an liebe Arbeit die ich hat getan Da trifft mich auch ein schneller Tod ein sturzender Baum schlug mich gleich tot Unter diesem Rasenliegt die versoffene Kupferschmied NasenEr mass sieben Schuh Gott gib ihm die ewige Ruh ein unglucklicher Ochsenstoss offnete ihm das HimmelsschlossEs ruhet die ehr und tugendsame Jungfrau Genovefa Foggenhuberinbetrauert von ihrem einzigen SohnEs liegt begraben die ehrsame Jungfrau Nothburg Nindl gestorben ist sie im siebzehnten Jahr just als sie zu brauchen warHier liegt die Jungfer Rosalind geboren als unerwunschtes Kind Ihr unbekannter Vater war Kapuziner PaterEs ruhen Vitus Pichler und seine 3 Weiber Hier liegt der ehrsame Jungling Raserer welcher im 75ten Jahre seines Alters gestorben ist Hier fiel Jakob Hosenknopf vom Hausdach in die Ewigkeit Hier liegt Jakob Krugder Kinder Weib und Orgel schlug Der Tod mit seinen Knochenhat den Johann Stembo erstochen Literatur BearbeitenMartin Reiter Der lustige Friedhof Ausstellungskatalog Museumsfriedhof Tirol Verlag Edition Tirol St Gertraudi 2003 ISBN 3 85361 87 0 Bernhard Liensberger zu Gast am Friedhof ohne Tote dem einzigartigen Museumsfriedhof Kramsach In Dolomiten 23 24 Marz 2013 S 24 Digitalisat Der Friedhof ohne Tote Museumsfriedhof Tirol DVD Bogner Records 2006 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Museumsfriedhof Kramsach Sammlung von Bildern Offizielle Website Friedhof ohne Tote wird erweitert Sendung des Osterreichischen Rundfunks vom 11 April 2012 Die letzte Buhne Der Museumsfriedhof in Kramsach Memento vom 14 Juli 2014 im Internet Archive Sendung Theo Logik vom 11 April 2014 auf Bayern 2 Martin Cyris Grabkreuz Museum in Tirol Ein Friedhof zum Totlachen In Der Spiegel 2013 Martin Cyris Zum Lachen auf den Friedhof Museumsfriedhof in Kramsach In Main Post 8 November 2013 Einzelnachweise Bearbeiten Friedhof ohne Tote wird erweitert Sendung des Osterreichischen Rundfunks vom 11 April 2012 a b Martin Cyris Grabkreuz Museum in Tirol Ein Friedhof zum Totlachen In SpiegelReise 1 November 2013 spiegel de 47 434989 11 870395 Koordinaten 47 26 6 N 11 52 13 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Museumsfriedhof Kramsach amp oldid 231431317