www.wikidata.de-de.nina.az
Die Moundville Archaeological Site auch Moundville Archaeological Park ist ein archaologischer Park bzw eine 75 Hektar grosse Fundstatte im US Bundesstaat Alabama Damit handelte es sich um eine der grossten Siedlungen der USA aus voreuropaischer Zeit Sie lag rund 20 km sudlich von Tuscaloosa am Black Warrior River unweit der heutigen Stadt Moundville Sie wird der Mississippi Kultur zugerechnet ist nach Cahokia die zweitgrosste Fundstatte dieser Kultur und bestand zwischen etwa 1000 und dem 16 Jahrhundert Die Blutezeit der Stadt lag zwischen 1200 und 1350 Der heutige Park birgt neben der Fundstatte mit ihren Mounds die eine Plaza einen Hauptplatz umlagern ein Museum ein archaologisches Forschungszentrum David L DeJarnette Archaeological Research Center einen Naturpark und einen Campingplatz Der Archaologiepark wird von University of Alabama Museums verwaltet und jahrlich von etwa 40 000 Besuchern aufgesucht Mound BStandort auf interaktiver Karte Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 West Jefferson phase 1 2 Moundville I 1 3 Spates Moundville I Fruhes Moundville II 1 4 Spates Moundville II Fruhes Moundville III 1 5 Spates Moundville III Fruhes Moundville IV 2 Stadtstruktur und Gesellschaft 2 1 Grabbeigaben 2 2 Ruckschlusse auf die Gesellschaft neue Ansatze 3 Wiederentdeckung und Ausgrabungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDie 185 Acre umfassende Siedlung war eine geplante Stadt Der Hauptplatz wurde kunstlich eingeebnet und aufgefullt die 29 Mounds wurden rundherum errichtet Sie waren zwischen einem und knapp 20 m hoch Der in Korben herangetragene Lehm wurde aus der Umgebung gewonnen an den Grabungsstellen befinden sich heute kleine Seen Die Plaza wie man ublicherweise einen solchen zentralen Platz nennt war frei von Wohnbebauung jedoch liessen sich an ihrem Rand Reste einer solchen Bebauung nachweisen ebenso wie entlang des Palisadenzauns der die Stadt umgab nbsp Die um den Hauptplatz angeordneten Mounds nbsp Der Black Warrior FlussWest Jefferson phase Bearbeiten Der Anlass zum Bau der Stadt am Ende der Waldlandperiode ist unbekannt Die Phase bevor die Stadt entstand wird als West Jefferson phase bezeichnet Sie ist durch zahlreiche verstreute Siedlungen gekennzeichnet die 0 2 bis 0 5 ha gross waren Ihre Bewohner lebten ausserhalb der Uberschwemmungsphase zwischen Herbst und Winter auf den hoher gelegenen Gebieten oberhalb des Flusses verbrachten also die kalte Jahreszeit fernab vom Fluss die warme Jahreszeit hingegen nahe am Fluss Obwohl weiterhin wilde Pflanzen und Jagd die Lebensgrundlage bildeten wurde der Maisanbau am Ende dieser Phase immer bedeutender Die Gesellschaftsstruktur ist kaum bekannt zumal erst ein Haus aus dieser Zeit ausgegraben werden konnte Vorrate wurden in Gruben unter der Erdoberflache gelagert Fernhandelsbeziehungen wie sie spater so markant hervortraten bestanden erst in geringem Umfang und bezogen sich auf bestimmte Steinarten Ansonsten deckte man diesen Rohmaterialbedarf fur Werkzeuge fast durchgangig lokal Allerdings tauchen bereits Schalen Schneckenhauser Muschelschalen von meeresbewohnenden Mollusken auf die weiter bearbeitet wurden und die auf Handelsbeziehungen zum Golf von Mexiko hindeuten Moundville I Bearbeiten Beinahe schlagartig veranderte sich um 1200 die Siedlungsstruktur und auch die materielle Kultur Die umgebenden kleinen Siedlungen wurden uberwiegend aufgegeben nur wenige Verwaltungszentren mit abgeflachten Mounds entstanden neben verstreuten Hofen Die einzigen beiden platform mounds des Gebiets entstanden dabei auf dem Gebiet von Moundville Damit ragte Moundville weit aus der Umgebung heraus und selbst die Besiedlung am Fluss war von einmaliger Dichte 1975 wurde der sogenannte Asphalt Plant Mound unmittelbar nordostlich der Moundville Statte untersucht Dabei fand sich eine grosse Menge an Artefakten deren Materialien nur uber Fernhandel herbeigebracht worden sein konnten Weniger ist uber Mound X bekannt der im Sudosten der Fundstatte liegt 1984 stellte man fest dass die Befestigungsanlage uber diesen Mound verlief und dass er bei der Grundung von Moundville zerstort worden war In den 90er Jahren fanden sich zwei weitere fruhe Stellen die sogenannte Picnic Area und das East Conference Building Vier der acht dort gefundenen Gebaude konnten Moundville I zugeordnet werden Diese fruhen Hauser wiesen keinerlei innere Strukturen auf wie Banke Wande oder Stutzpfosten Eines von ihnen war leicht in den Untergrund eingesenkt Es wies eine Lehmplattform auf die sich nahe Moundville noch andernorts nachweisen liess Ob diese Strukturen als Banke zu deuten sind ist unklar jedenfalls verschwinden sie nach Moundville I Andererseits fehlt in Moundville eine ansonsten in der West Jefferson Phase haufige Erscheinung namlich die glockenformigen Vorratsgruben Daraus folgerte man dass es bereits oberirdische Speicher gab Ausser vom Mill Creek in Illinois wurde nur wenig Stein eingefuhrt Dieser Feuerstein der Mill Creek Chert wird mit der Maisernte in Verbindung gebracht Feuerstein von Fort Bayne und Bangor aus dem Norden Alabamas wurde gebraucht um Abschlage besser herstellen zu konnen Bei der Tonbearbeitung wurde der Molluskenschale der Vorrang vor Tonscherben gegeben was in der ferneren Umgebung erst rund ein Jahrhundert spater ubernommen wurde Da sich hierbei kein Ubergang zwischen West Jefferson und Fruhem Moundville I erkennen lasst spekulierte man uber das Eindringen neuer Gruppen auf die die neue Kultur demnach zuruckging Derzeit lasst sich die Frage ob die Kultur lokal oder durch zuziehende Gruppen entstand nicht beantworten Spates Moundville I Fruhes Moundville II Bearbeiten Gegen Ende der Moundville I Phase etablierte sich ein Hauptlingssystem Moundville chiefdom Wahrend sich in Moundville eine Fuhrungsgruppe etablierte und ein Bevolkerungszuzug die Stadt anwachsen liess entvolkerte sich die landliche Umgebung Die Stadt umgab sich mit einem mauerartigen Palisadenzaun der bis 1300 mindestens sechsmal erneuert wurde Die Plaza wurde geebnet die 29 Mounds wurden in der spaten Moundville I Phase gebaut Mindestens vier Nebenzentren entstanden altere Mounds wurden aufgegeben Die Nebenzentren etablierten ein Abgabensystem und lieferten Mais an die nachsthoheren Zentren Um 1300 war Moundville mit etwa tausend Einwohnern die grosste Stadt in Alabama Spates Moundville II Fruhes Moundville III Bearbeiten nbsp Gefass aus DioritWieder ereignete sich ein dramatischer Umbruch Die Befestigungsanlage wurde abgetragen in der Stadt lebte nur noch eine haufig als Elite bezeichnete Gruppe deren Aufgaben nur schwer zu erschliessen sind Zur gleichen Zeit wurden die Rituale in Moundville immer komplexer die Beigaben wertvoller und besser bearbeitet Es wird angenommen dass je hoher der Rang dieser verbliebenen Kernelite wurde desto grosser wurde die erforderliche Distanz zum Rest der Bevolkerung Diese zog wieder in kleine Siedlungen am Fluss Moundville wurde zu einer Nekropole Der Einzugsbereich des Fernhandels wurde kleiner uber die nicht zur Elite gehorenden Gruppen ist nichts bekannt Spates Moundville III Fruhes Moundville IV Bearbeiten In dieser Phase lassen sich nur noch an drei Mounds Wohnspuren zeigen namlich an Mound P B und E im Norden der Stadt Nur im Sudwesten von Mound G konnte man nachweisen dass einige Menschen nicht auf einem der Mounds lebten Hingegen lebten die Begrabnisrituale ausserhalb der Stadt fort ebenso wie der Mound Bau Moundville hatte seine politische und schliesslich auch seine rituelle Funktion vollstandig verloren Zwischen 1300 und 1450 gerieten die Mounds also nach und nach ausser Gebrauch der Ort schrumpfte Anscheinend errichteten die ehemaligen Bewohner Siedlungen mit jeweils nur einem Mound entlang des Flusses Moundville wurde zunehmend zu einer Begrabnisstatte Es tauchten schwer deutbare Symbole an den Artefakten auf wie ein Kreuz in einem Kreis Hand und Auge geflugelte Schlangen Schadel und Knochen Pfeile Sie deuten moglicherweise darauf hin dass die Ahnen der Krieg und der Tod zunehmend an Bedeutung im religiosen Leben gewannen Stadtstruktur und Gesellschaft BearbeitenEinige Elemente der Gesellschaftsstruktur lassen sich an der Form der Anordnung und vor allem dem Inhalt der Mounds ablesen Bei diesen wechselten sich bewohnte Mounds mit solchen ab die Begrabnissen vorbehalten waren Die grossten Wohn und auch Begrabnismounds standen an der Nordseite des Hauptplatzes Mound A dessen Funktion nicht bekannt ist stand in der Mitte des Platzes Grabbeigaben Bearbeiten nbsp Menschlicher Kopf aus Molluskenschale nbsp Schneckenhaus einer Blitzschnecke Gattung Busycon und aus dem gleichen Material geformtes filigranes ObjektDie meisten Verstorbenen wurden in Grabern nahe ihren Hausern beigesetzt und der uberwiegende Teil von ihnen erhielt einfache Grabbeigaben wie Werkzeuge Einige wohl hoher gestellte Personen lebten auf den oben abgeflachten Mounds und sie wurden mit steinernen oder kupfernen Artefakten haufig auch Molluskenschalen in kleineren Mounds beigesetzt Einige der Erwachsenen wurden mit Kupferaxten beerdigt ihre Skelette fanden sich in den nordlichsten Begrabnismounds Das Rohkupfer stammte ebenso aus entfernten Gegenden wie die Molluskenschalen Einige der Artefakte reprasentieren moglicherweise Vermogen andere dienten eher als Ausdruck des Rangs oder der Autoritat Ruckschlusse auf die Gesellschaft neue Ansatze Bearbeiten 1974 stellte Peebles die These auf die Gesellschaft habe aus einer ubergeordneten Gruppe und aus einer untergeordneten bestanden nachdem er uber 2000 Grabstellen untersucht hatte Erstere glaubte er an der Nahe zu den Mounds und an Beigaben erkennen zu konnen Kriterien denen etwa 5 der Toten genugten Hinzu kam dass die Mounds paarweise gebaut worden waren wobei jeweils zwei Mounds einer Gruppe gehorten die auf einem der beiden Hugel wohnte unter dem anderen ihre Toten beisetzte Diese beiden funktionalen Zuordnungen waren raumlich so aufgeteilt dass die Mounds im Osten denjenigen im Westen zugeordnet waren Hinzu kam dass sich Gefasse die Darstellungen von Froschen Fledermausen Molluskenschalen oder Fischen zeigten im Osten fanden wahrend sich im Westen solche mit Enten zeigten Schliesslich wurden die Mounds von Norden nach Suden kleiner ihre Ausstattung armer Die Mounds C und D die am weitesten im Norden lagen bargen die komplexesten Ritual und Begrabnisspuren Am Nordende der Plaza identifizierte Peebles offentliche Gebaude und Platze wo Ballspiele stattfanden Am Rande der Plaza bestimmte er zudem ein Beinhaus und eine Schwitzhutte Er unterschied drei industrielle Tatigkeiten in der Stadt namlich Fellbearbeitung im Nordosten der Stadt Tonwarenherstellung und die Produktion von Glasperlen in Verbindung mit der Verarbeitung von Schneckenhausern und Muschelschalen Aus weiteren Funden folgerte man dass die Gesellschaft insgesamt aus drei Klassen bestand den niedriggestellten Arbeitern einer hochgestellten Fuhrungsschicht und den moglicherweise als Hauptlinge anzusprechenden Kupferaxttragern eine Grabbeigabe die selten war Diese relativ abstrakte Betrachtungsweise wird zunehmend von der Beobachtung der alltaglichen Lebensvorgange soweit sie entschlusselt werden konnen und dem daraus abzuleitenden Interaktionsmuster abgelost Hierin so die Annahme lasst sich viel deutlicher die Gesellschaftsordnung erkennen die sehr viel differenzierter war als die blosse Hierarchisierung in einem einfachen strengen Schema dies nahelegt das uberwiegend auf okonomischen und machttheoretischen Erwagungen basiert So ruckten im Laufe der 1990er Jahre zunehmend Fragen nach der Teilung von hauslicher und externer Arbeit entlang der Geschlechtergrenzen technologische Entscheidungsrichtungen bei der Werkzeug und materialwahl Techniken der Nahrungszubereitung oder des Umgangs mit Abfallen in den Mittelpunkt Hierarchische Gesellschaften mit ihren fuhrenden Eliten neigen dazu da sie unter Legitimitatsdruck stehen jedem Alltagsgebahren symbolische Bedeutung zu verleihen die wiederum in ihrer standigen Wiederholung die ihnen nutzliche Gesellschaftsform vor Augen fuhren und ins Gedachtnis rufen um sie zu perpetuieren Daher spiegelt schon die Anordnung der Mounds und der Wohnstatten tagtaglich die soziale Ungleichheit und starkt sie dadurch In diesem Ansatz werden nicht Menschen durch Uberschussproduktion in die Lage versetzt andere Mitglieder ihrer Gesellschaft zu ernahren und damit von produktiver Arbeit freizustellen was wiederum in eine Herrschaft mundet sondern die vorhandene Herrschaft und Machtausubung wird durch zunachst erzwungene dann kultisch und rituell eingebundene Abgabensysteme gestarkt Diese Binnenhierarchie beginnt aber fur die Forscher keineswegs auf der obersten Ebene sondern im Haushalt nbsp Anthropomorphe Tonarbeit nbsp TongefassExogame Verwandtschaftsgruppen die Clans bestanden neben Hausgruppen und Lineages Die Clans verfugten nicht uber Reichtum oder Land ihre Mitglieder waren in verschiedenen Orten verstreut und sie traten nur hochst selten als geschlossene Gruppe auf Moietys wiederum regelten die rituellen Formen und sicherten Ehetabus so dass innerhalb dieser Gruppen nicht geheiratet werden durfte sie also gleichfalls exogam waren Manchmal regelte die eine Gruppe Angelegenheiten der Kriegsfuhrung die andere die des Friedens Haufig war der Unterschied zwischen ihnen ritueller Natur manchmal bestand auch ein Rangunterschied Die Einheiten unterhalb der Clan Ebene waren oftmals Produktions und Konsumtionsgemeinschaften die Anrechte an bestimmten Landgebieten hatten und oft zusammen lebten Dies waren die Wohn oder Hausgruppen wobei das Haus in einem weiteren Sinne zu verstehen ist Sie standen oftmals in Form mehrerer Hauser beieinander Mit diesen Uberlegungen wurden Untersuchungen an solchen Haushalten wesentlich weitreichender als blosse Untersuchungen der Mounds und der Grabbeigaben Zwischen den ubergreifenden Strukturen liess sich zudem eine wahrscheinlich verwandtschaftlich gepragte Zwischenstruktur aufzeigen die aus nahe beieinander lebenden Hausgruppen bestand In stark hierarchisierten Gesellschaften erkannte man die Gruppen denen man einen hoheren Rang zuerkannte an grosseren Hausern und an der ausschliesslichen Nahe zu bestimmten rituell bedeutsamen Baulichkeiten Dies konnte in komplexen Gesellschaften wie der in Cahokia bedeuten dass die Gruppen die nicht zugangsberechtigt waren durch einen Wall ausgeschlossen wurden Wiederentdeckung und Ausgrabungen Bearbeiten nbsp Eines der scheibenformigen Objekte die Rattlesnake Disk Sie wurde bereits im 19 Jahrhundert von einem Bauern beim Pflugen entdeckt Er zeigte sie dem Naturkundeprofessor Eugene A Smith dem Grunder des Alabama Museum of Natural History Als Hernando de Soto 1540 die Gegend passierte lebten nur noch wenige Menschen in Moundville doch kann keines der von dem Spanier beschriebenen Dorfer sicher mit Moundville identifiziert werden Als Anfang des 18 Jahrhunderts Europaer in die Gegend kamen war sie weitgehend menschenleer Bis 1869 schenkte so die Encyclopedia of Alabama keiner der Nichtindigenen den Hugeln grossere Aufmerksamkeit ausser Sheriff Hezekiah K Powell der behauptete einen Riesen gefunden zu haben einen Mann von 9 Fuss Grosse Doch bereits 1840 grub der ortliche Pflanzer Thomas Maxwell in den Hugeln 1 Er berichtete vor der Alabama Historical Society von 15 Hugeln und einem sie umgebenden Erdwerk Die Nachbarn waren der Ansicht er sei verruckt als er weitergrub und Tongefasse und Pfeilspitzen fand Powell glaubte an eine Rasse die ratselhaften Mound Builders die seiner Ansicht nach von den Indianern ausgerottet worden waren Zudem schienen die Funde von Riesen die Bibel Gen 6 4 zu bestatigen dass in jener Zeit Riesen auf der Erde wandelten Nathaniel T Lupton jedoch der funfte Prasident der University of Alabama war nuchterner und kartierte die Statte Er grub im spater als Mound O bezeichneten Hugel Nun mischte sich die Bundesregierung ein und entsandte 1882 Ausgraber deren Tatigkeit jedoch kaum dokumentiert ist 1883 wollte Edward Palmer eine weitere Grabung durchfuhren doch der ortliche Farmer verlangte 100 Dollar fur die Erlaubnis Der Regierung war das zu viel Geld die Grabung unterblieb 1894 wurden einige Ergebnisse aus Grabungen an anderen Mounds publiziert und man erkannte dass die Erbauer der Mounds Indianer gewesen waren Ab 1905 fuhrte der Privatsammler Clarence B Moore mehrere Ausgrabungen durch wobei er die schonsten Topfe Steinpfeifen Axte und Paletten scheibenformige Objekte mit Farbspuren dazu Kupfer und Molluskenschalen an sich nahm Er war ein vermogender Mann aus Philadelphia der seit 1891 in seinem Dampfboot The Gopher of Philadelphia den Suden befuhr Moore blieb 36 Tage an der Fundstatte und kehrte im nachsten Jahr fur einen weiteren Monat zuruck Sein wissenschaftlicher Berater war Dr Milo Miller der die Statte kartierte und den Mounds Buchstaben zuwies Die beiden Manner erkannten dass es zwei verschiedene Moundtypen gab namlich solche in denen Begrabene lagen und Wohnhugel letztere interessierten ihn nicht und er liess nach einer solchen Diagnose die Probebohrungen sofort einstellen Moore veroffentlichte eine Art Bilderbucher der Artefakte vor allem im Journal of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia Funde die er in seine Heimatstadt brachte Dagegen setzte sich der Bundesstaat Alabama mit einem Gesetz zum Schutz der Antiquitaten zur Wehr das 1915 erlassen wurde In den 20er Jahren setzten sich Burger allen voran der Geologe Dr Walter B Jones dafur ein einen Park einzurichten Jones setzte sein Haus zum Kauf der Statte ein und 1933 entstand der Mound State Park der spater Mound State Monument hiess Er umfasst heute eine Flache von 320 Acre 2 Jones unterstutzt von David L DeJarnette begann 1929 mit ersten wissenschaftlichen Untersuchungen Wie an vielen Orten wurde zu den Grabungen der Civilian Conservation Corps CCC eingesetzt um Strassen zu bauen und ein Museum Mehr als 2000 Graber 75 Uberreste von Hausern und tausende von Artefakten wurden so bis 1941 zutage gefordert nbsp Das MuseumDeJarnette wurde in den 50er Jahren Direktor des Parks und Grundungsmitglied des Department of Anthropology an der Universitat Zwei Jahrzehnte lang war er der fuhrende Archaologe des Staates Am 19 Juli 1964 erhielt der Park den Status eines National Historic Landmarks 3 Im Oktober 1966 wurde der Park als Statte in das National Register of Historic Places eingetragen 4 Ende der 60er Jahre untersuchte der Professor an der Indiana University Christopher S Peebles mit seinen Studenten die gewaltigen von den Arbeitslosen der Weltwirtschaftskrise zusammengetragenen Fundmassen Ein Schuler DeJarnetts Vernon J Knight Jr von der University of Alabama grub weitere Mounds in den 90er Jahren aus Bisher sind nur etwa 14 der Gesamtflache untersucht Jahrlich Anfang Oktober findet von den umgebenden Stammen organisiert im Park ein Festival mit Zeremonien statt das Moundville Native American Festival Literatur BearbeitenJohn Howard Blitz Moundville Tuscaloosa University of Alabama Press 2008 Vernon James Knight Jr Vincas P Steponaitis A New History of Moundville in The Archaeology of the Moundville Chiefdom hrsgg von Vernon James Knight Jr und Vincas P Steponaitis Washington Smithsonian Institution Press 1998 Vernon James Knight Jr Hrsg The Moundville Expeditions of Clarence Bloomfield Moore Tuscaloosa The University of Alabama Press 1996 Vernon James Knight Jr Mound Excavations at Moundville Architecture Elites and Social Order University of Alabama Press 2010 Gregory D Wilson The Archaeology of Everyday Life at Early Moundville University of Alabama Press 2008 Weblinks BearbeitenMoundville in Encyclopedia of Alabama Moundville Archaeological ParkAnmerkungen Bearbeiten John Howard Blitz Moundville Tuscaloosa University of Alabama Press 2008 S 8 John Howard Blitz Moundville Tuscaloosa University of Alabama Press 2008 S 3 Listing of National Historic Landmarks by State Alabama National Park Service abgerufen am 20 Marz 2020 Moundville im National Register Information System National Park Service abgerufen am 20 Marz 2020 33 002847 87 61865 Koordinaten 33 0 10 2 N 87 37 7 1 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moundville Archaeological Site amp oldid 226598911