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Montxo Armendariz eigentlich Juan Ramon Armendariz Barrios 27 Januar 1949 in Olleta Navarra ist ein baskischer Filmregisseur und Drehbuchautor Montxo Armendariz 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenArmendariz wuchs als Sohne eines Schmieds zunachst im landlichen baskischen Raum auf bevor er 1955 im Alter von sechs Jahren mit seinen Eltern nach Pamplona zog 1 Dort besuchte er die Ecole Pies und ab 1958 das College des Salesiens 2 Nach Ende seines Wehrdienstes studierte er zunachst Elektrotechnik und war auch als Dozent in diesem Fach am Instituto Politecnico de Pamplona tatig 3 An der Filmarbeit interessiert begann Armendariz erste Kurzfilme zu drehen und engagierte sich in pro baskischen Protesten Er verfasste auch Protestlieder Anfang 1975 wurde er infolge von Protesten gegen die Totung des baskischen Aktivisten Salvador Puig Antich verhaftet und verbrachte einen Monat im Gefangnis Der Prozess gegen ihn fand jedoch nicht statt da er in der Folge von Francisco Francos Tod im Rahmen einer Amnestie begnadigt wurde 4 Ab Ende der 1970er Jahre widmete sich Armendariz uberwiegend dem Film wobei er 1977 Mitglied der Gemeinschaft baskischer Filmemacher Euskal Zinegille Elkartea wurde 5 Uber die 1979 von Freunden und Bekannten gegrundete Kooperative Txantreako Lankideen finanzierte Armendariz im selben Jahr seinen ersten Kurzspielfilm Barregarearen dantza der auf dem Festival Internacional de Cine documental y cortometraje ZINEBI in Bilbao ausgezeichnet wurde 5 Weitere Kurzspielfilme wie Ikusmena 1980 ebenfalls auf dem Festival ZINEBI ausgezeichnet und Paisaje 1980 entstanden Ab 1980 war Armendariz parallel zu seiner Filmarbeit erneut als Lehrer fur Elektrotechnik tatig zunachst am Lycee Polytechnique de Renteria 6 und im Schuljahr 1981 1982 am Lycee Polytechnique in Pamplona 7 Anschliessend nahm er ein Urlaubsjahr um sich dem Film ganz widmen zu konnen 8 Bereits 1981 hatte Armendariz einen Dokumentarkurz und einen langfilm realisiert Im Jahr 1984 folgte sein Langfilmregiedebut Tasio uber das Leben eines Kohlers im landlichen Navarra Tasio wurde auf dem Chicago International Film Festival fur den Hauptpreis nominiert und gewann 1985 einen Fotogramas de Plata als bester spanischer Film Armendariz zweiter Langspielfilm 27 Stunden kam 1986 in die Kinos und wurde auf zahlreichen Festivals gespielt und ausgezeichnet Unter anderem gewann das Jugenddrama um den jungen drogenabhangigen Jon und seine Clique u a Antonio Banderas in der Rolle des Rafa die Silberne Muschel des Festival Internacional de Cine de San Sebastian Der Film wurde ausserdem fur einen Goya in der Kategorie Bester Film nominiert Auch der 1990 erschienene Film Briefe von Alou um eine senegalesische illegale Immigrantin in Spanien gewann zahlreiche Festivalpreise darunter die Goldene Muschel des Festival Internacional de Cine de San Sebastian und einen Goya fur das Beste Originaldrehbuch Mit Treffpunkt Kronen Bar 1995 widmete sich Armendariz schliesslich einer literarischen Vorlage Er verfilmte Jose Angel Manas Roman Die Kronen Bar eine Milieustudie uber das Leben Madrider Jugendlicher In Geheimnisse des Herzens reflektierte Armendariz schliesslich seine eigene Kindheit auf dem Land Der Film wurde als spanischer Beitrag 1998 fur einen Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film nominiert Mit Oui Oria grundete Armendariz 1999 sein eigenes Produktionsstudio Oria Films mit dem er seinen nachsten Spielfilm Silencio roto 2001 produzierte Nach dem Dokumentarfilm Escenario movil widmete sich Armendariz mit Obaba erneut einer Literaturverfilmung so beruht der Film auf der Kurzgeschichtensammlung Obabakoak oder das Gansespiel von Bernardo Atxaga In No tengas miedo stellte Armendariz 2011 die Geschichte einer jungen Frau in den Vordergrund die ihren Missbrauch im Kindesalter verarbeiten will Als Gastregisseur war Armendariz zudem 2013 am Film Sequence beteiligt an dem insgesamt 21 Regisseure mitwirkten Neben Julio Medem gilt Armendariz als einer wichtigsten baskischen Regisseure der Gegenwart 9 10 Filmografie Bearbeiten1979 Barregarearen dantza Kurzfilm 1980 Ikusmena Kurzfilm 1980 Paisaje Kurzfilm 1981 Ikuska 11 Kurzdokumentarfilm 1981 Carboneros de Navarra Kurzdokumentarfilm 1984 Tasio 1986 27 Stunden 27 horas 1990 Briefe von Alou Las cartas de Alou 1995 Treffpunkt Kronen Bar Historias del Kronen 1997 Geheimnisse des Herzens Secretos del corazon 2001 Silencio roto 2004 Escenario movil Dokumentarfilm 2005 Obaba 2011 No tengas miedo 2013 Sequence Kurzfilm Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1987 Goyanominierung in der Kategorie Bester Film Goya 1987 fur 27 Stunden 1990 Goldene Muschel Festival Internacional de Cine de San Sebastian fur Briefe von Alou 1991 Goyanominierung in den Kategorien Bester Film und Beste Regie Goya 1991 fur Briefe von Alou 1991 Goya in der Kategorie Bestes Originaldrehbuch Goya 1991 fur Briefe von Alou 1995 Nominierung Goldene Palme Internationale Filmfestspiele von Cannes 1995 fur Treffpunkt Kronen Bar 1996 Goya in der Kategorie Bestes adaptiertes Drehbuch Goya 1996 fur Treffpunkt Kronen Bar 1997 Nominierung Goldener Bar Berlinale 1997 fur Geheimnisse des Herzens 1998 Goyanominierung in den Kategorien Bester Film Beste Regie und Bestes Originaldrehbuch Goya 1998 fur Geheimnisse des Herzens 2006 Goyanominierung in den Kategorien Bester Film Beste Regie und Bestes adaptiertes Drehbuch Goya 2006 fur Obaba 2011 Nominierung Kristallglobus Internationales Filmfestival Karlovy Vary fur No tengas miedoWeblinks BearbeitenMontxo Armendariz in der Internet Movie Database englisch Montxo Armendariz bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Chema Perez Manrique Le cinema de Montxo Armendariz arret sur image Presses Univ du Mirail 1999 S 11 Chema Perez Manrique Le cinema de Montxo Armendariz arret sur image Presses Univ du Mirail 1999 S 12 Montxo Armendariz In Jose Maria Garcia Escudero El cine espanol desde Salamanca 1955 1995 Junta de Castilla y Leon Consejeria de Educacion y Cultura 1995 S lxiii Chema Perez Manrique Le cinema de Montxo Armendariz arret sur image Presses Univ du Mirail 1999 S 17 a b Chema Perez Manrique Le cinema de Montxo Armendariz arret sur image Presses Univ du Mirail 1999 S 18 Chema Perez Manrique Le cinema de Montxo Armendariz arret sur image Presses Univ du Mirail 1999 S 18 19 Chema Perez Manrique Le cinema de Montxo Armendariz arret sur image Presses Univ du Mirail 1999 S 19 Chema Perez Manrique Le cinema de Montxo Armendariz arret sur image Presses Univ du Mirail 1999 S 20 Montxo Armendariz verfilmt Obabakoak von Bernardo Atxaga Memento des Originals vom 26 Januar 2016 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www unionsverlag com unionsverlag com Jaume Marti Olivella Basque Cinema An Introduction University of Nevada Press 2003 S 52 Normdaten Person GND 124520723 lobid OGND AKS LCCN n00039740 VIAF 19841335 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Armendariz MontxoALTERNATIVNAMEN Armendariz Barrios Juan Ramon wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG baskischer Filmregisseur und DrehbuchautorGEBURTSDATUM 27 Januar 1949GEBURTSORT Olleta Navarra Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Montxo Armendariz amp oldid 217592072