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Die Artikel Mobile Commerce und Mobile Shopping uberschneiden sich thematisch Informationen die du hier suchst konnen sich also auch im anderen Artikel befinden Gerne kannst du dich an der betreffenden Redundanzdiskussion beteiligen oder direkt dabei helfen die Artikel zusammenzufuhren oder besser voneinander abzugrenzen Anleitung Mobile Commerce M Commerce MC ist eine spezielle Auspragung des elektronischen Handels englisch electronic commerce kurz EC unter Verwendung drahtloser Kommunikation und mobiler Endgerate Mobile Commerce bezeichnet jede Art von geschaftlicher Transaktion bei der die Transaktionspartner im Rahmen von Leistungsanbahnung Leistungsvereinbarung oder Leistungserbringung mobile elektronische Kommunikationstechniken wie z B Mobilfunk Wireless LAN oder Bluetooth in Verbindung mit mobilen Endgeraten einsetzen Fur den Mobile Commerce gibt es in der Literatur noch kein einheitliches Begriffsgerust so dass auf diese Definition analog zum Electronic Commerce haufig auch der Begriff Mobile Business Anwendung findet und Mobile Commerce nur im engeren Sinne also fur Warenverkehr gebraucht wird In diesem engeren Sinne konnte man den Begriff des MC dann auch mit Mobiler Handel ubersetzen was aber fur den vollstandigen Begriffsinhalt irrefuhrend ware Neben technischen sind dabei auch wirtschaftliche Aspekte zu betrachten so z B die Moglichkeiten und speziellen Gestaltungsregeln bei der Realisierung von MC Anwendungen Sicherheitsaspekte die sehr spezielle Wertschopfungskette im Mobile Commerce Geschafts und Erlosmodelle Abrechnungsmodelle sowie die verschiedenen Anwendungsbereiche des Mobile Commerce Insbesondere auf Basis von SMS vermittelte Mehrwertdienste sind in den letzten Jahren immer wieder in der Offentlichkeit diskutiert worden 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Realisierung von MC Anwendungen 2 Sicherheitsaspekte 3 Wertschopfungskette 4 Geschafts Erlos und Abrechnungsmodelle 5 Anwendungsbereiche 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseRealisierung von MC Anwendungen BearbeitenZu Beginn der Uberlegungen zur MC Anwendungen uberwog die Uberzeugung es genuge nicht ein existierendes Angebot auf einem mobilen Endgerat verfugbar zu machen etwa eine bestehende Webseite mobil zuganglich Denn zum einen habe die Verwendung mobiler Kommunikationstechniken und Endgerate spezifische Vor und Nachteile zum anderen unterscheide sich die Nutzerbedurfnisse typischerweise erheblich von denjenigen bei Anwendungen ausserhalb des MC Diese Erkenntnis hatte eine Reihe betriebswirtschaftlicher Implikationen und zog auf technischer Seite zudem fur den Anwendungsentwurf einen wichtigen Grundsatz nach sich Design to Mobile Damit war gemeint dass eine Mobile App zum Beispiel eine Shopping App speziell auf die Potenziale und Probleme der Mobilitat massgeschneidert sein solle Probleme bezogen sich dabei vor allem auf die MC relevanten Schnittstellen die Darstellungs und die Eingabemoglichkeiten der damals im Massenmarket verfugbaren Zielgerate sowie Art und Bandbreite der damals verfugbaren Datenubertragung GPRS HSCSD Mit der Weiterentwicklung des mobilen Internets insbesondere auch der Einfuhrung von UMTS und HSDPA und neuen Abrechnungsmodellen einerseits landesspezifisch unterschiedlich und leistungsfahiger Endgerate Smartphone mit ausgereifteren Betriebssystemen nahmen die Beschrankungen fur mobile Apps deutlich ab Es zeigte sich dass mobile Eigenschaften wie standortbezogene Dienste zu dieser Zeit eher in Spezialanwendungen z B digitales Flottenmanagement als im Massenmarkt eine Rolle spielten Das Apple iPhone und spater Gerate mit ahnlichen Fahigkeiten verkleinerten die Lucke zwischen dem was mit mobilen Endgeraten sinnvoll nutzbar ist und das was mit stationaren Endgeraten nutzbar ist Je nach Kategorie und Auspragung kann eine Interaktion mit dem Nutzer uber verschiedene MC relevante Schnittstellen realisiert werden in Betracht kommen dabei Interactive Voice Response Versand Empfang von SMS oder MMS internetbasierte einfache Interaktion etwa mittels WAP oder XHTML Seiten einfache Anwendungen mittels simpler Skriptsprachen und komplexe Anwendungen mittels regularer hoherer Programmiersprachen z B auf Basis von J2ME Symbian OS Windows Mobile oder BREW Zudem unterscheidet man Pull Dienste bei denen der Nutzer die Datenubertragung initiiert und Push Dienste bei denen der Nutzer aktiv angesprochen wird Die generellen Nutzerpraferenzen im MC erfordern schnelle Anwendungen die wenig Speicher benotigen und intuitiv mit wenigen Tastendrucken bedienbar sind Nach der Panelbefragung G J Mobile 360 Round 3 von G J stieg die Anzahl mobiler Internetnutzer um 70 Prozent innerhalb von zwei Jahren Dies wirkt sich auch auf das mobile Shopping Verhalten aus 3 Ein Shop sollte dennoch evaluieren ob sich eine MC Anwendung fur den speziellen Fall lohnt Dafur mussen belastbare Zahlen erstellt werden mit denen eine potentielle Verlust Rechnung erstellt werden kann Fur die Berechnung werden zum einen der Umsatz des Shops in einem bestimmten Zeitraum benotigt Mit Hilfe von Tools wie Google Analytics konnen unterschiedliche Daten uber die Shop Besucher ermittelt werden Dazu gehoren auch Informationen uber die Geratekategorie Sicherheitsaspekte BearbeitenAus der Sicht des Anbieters kann das Niveau der Informationssicherheit der von ihm verwendeten Anwendungen seine Geschaftstatigkeit vor allem auf zwei Arten beeinflussen Es entsteht ein Schaden durch Angriffe Dritter oder Betrug des Kunden oder aber Kunden nehmen auf Grund von Sicherheitsbedenken ein Angebot nicht wahr Dies war vor allem zu Beginn ein wesentliches Thema Die Sicherheitsziele Autorisierung Vertraulichkeit Integritat Authentisierung und Nichtabstreitbarkeit sind in der Regel durch technische Schutzmassnahmen insbesondere den Einsatz von Kryptografie zu erreichen Diese wiederum erfordert ein gewisses Mass an Rechenleistung auf den mobilen Endgeraten wodurch die Fragen der CPU Leistungsaufnahme und die Ladungsmenge der verwendeten Akkumulatoren ins Blickfeld ruckten Durch deutliche Fortschritte in beiden Bereichen ist es heute moglich Standardtechniken auch zum Schutz der spezifischen Angriffspunkte im MC einzusetzen zum Schutz des Mobilgerats und der Luftschnittstelle Zum Schutz vor der Installation von moglicherweise schadlichen Anwendungen auf mobilen Endgeraten kommen digitale Zertifikate zum Einsatz Bsp Sicherheit bei Symbian OS Weiterhin unterstutzen gangige mobile Endgerate dank deutlich gesteigerter Rechenleistung heute Hypertext Transfer Protocol Secure zur Verschlusselung der Kommunikation Zu Berucksichtigen ist wie grundsatzlich im Bereich der Informationssicherheit eine Differenz zwischen der tatsachlichen der objektiven Sicherheit und jener die der Nutzer wahrnimmt der subjektiven Sicherheit Hier liegt haufig die Ursache wenn auf Grund von Sicherheitsbedenken Endkunden ein Angebot nicht nutzen oder das Management eines Unternehmens sich gegen den Einsatz mobiler Technologien entscheidet Wertschopfungskette BearbeitenInnerhalb und im Umfeld des MC findet eine Vielzahl von Wertschopfungsaktivitaten statt Dabei besteht nicht nur eine starke Interdependenz zwischen den verschiedenartigsten dieser Aktivitaten sondern haufig sind auch Akteure in mehreren unterschiedlichen Bereichen tatig Im einfachen Fall handelt es sich dabei um Disintermediation also Ausdehnung auf benachbarte Wertschopfungsstufen Dabei konnte es sich etwa um einen Inhalteanbieter handeln der seine Inhalte selbst aufbereitet und sogar uber ein Portal bereitstellt In anderen Fallen haben technologische historische oder Grunde der Marktmacht zur Diversifizierung von Firmen gefuhrt Typische Beispiele sind Unternehmen die beim Endkunden uber hohen Bekanntheitsgrad als Endgeratelieferanten verfugen ihr tatsachliches Kerngeschaft aber als Infrastrukturlieferanten betreiben Dieses Beziehungsgeflecht beeinflusst viele Vorgange und kann nur erfasst werden wenn die Betrachtung der Wertschopfungsaktivitaten im MC deutlich breiter angelegt wird als etwa im Electronic Commerce Damit sind nicht nur die primaren Aktivitaten die direkt zu Produkten oder Dienstleistungen gemass der obigen Definition des MC beitragen zu berucksichtigen sondern auch sekundare Aktivitaten Insgesamt lassen sich drei grosse Wertschopfungsbereiche identifizieren die Bereitstellung von Ausrustung und Anwendungen die Bereitstellung von Netzen zur drahtlosen Kommunikation und die Bereitstellung von Diensten und Inhalt fur Endkunden Fur eine detaillierte Wertschopfungskette vgl 4 Geschafts Erlos und Abrechnungsmodelle BearbeitenGeschaftsmodelle im MC lassen sich in die grundlegenden Bausteine klassisches Gut klassische Dienstleistung Dienst Vermittlung Integration Inhalt und Kontext zerlegen 5 Eine Moglichkeit der Bewertung von Geschaftsmodellen bietet die Anwendung der Theorie Informationeller Mehrwerte und deren Erweiterung durch das Konzept der Mobile Mehrwerte Erlose lassen sich dabei aus drei Erlosquellen erzielen direkt vom Nutzer eines MC Angebots indirekt bezogen auf den Nutzer des MC Angebots d h Erlose durch Dritte und indirekt bezogen auf das MC Angebot d h im Rahmen eines Nicht MC Angebots Daruber hinaus lassen sich Erlose nach der Erlosart kategorisieren Hierbei unterscheidet man zwischen transaktionsabhangigen und transaktionsunabhangigen Erlosen Zur Generierung direkter transaktionsabhangiger Erlose ist ein funktionierendes mobiles Bezahlen erforderlich im einfachsten Fall mittels Abrechnung uber die Mobilfunkrechnung Haufig wird ein MC Angebot vom Mobilfunkanbieter erworben und dem Kunden auf eigene Rechnung angeboten Im Zeitalter der 2 5 und 3G Netze setzt sich jedoch auch auf dem deutschen Markt immer starker das Angebot direkt durch den Dienstanbieter durch Hierbei tritt der Anbieter in eine direkte Kundenbeziehung ein und stellt durch Inhalt und Qualitat des Dienstes einen Mehrwert bereit den der Kunde zuzuglich zum Transport der Daten bezahlt Zwischen Anbieter und Netzbetreiber erfolgt in irgendeiner Form ein Ausgleich von Mehrwert und Bereitstellungsaufwand Werden das Datenvolumen und der Mehrwert des Dienstes getrennt bepreist wird dies als Abrechnung durch Premiumtarif bezeichnet zahlt der Kunde fur eine Nutzung des Dienstes eine feste Summe die Transport und Mehrwert beinhaltet spricht man von Abrechnung durch Festpreis Die erforderliche Aufteilung des Entgeltes zwischen Mobilfunk und Dienstanbieter bezeichnet man als Revenue Sharing 6 Anwendungsbereiche BearbeitenWichtige Anwendungsbereiche sind MC Anwendungen und Dienste die von Mobilfunk Portal und spezialisierten Dienstanbietern fur Endkunden oder fur Geschaftskunden angeboten werden insbesondere mobiler Handel Such und Informationsdienste sowie Portale und Unterhaltung Es sind z B Mobile Banking Mobile Entertainment und mobile Informationsdienste auch als Mobile Content bekannt Mobile Marketing und Mobile Ticketing Mobiler Geschaftsprozess die Anwendung mobiler Technologien zur Einbindung mobiler Arbeitsplatze in die elektronische betriebliche Leistungskette insbesondere in Verbindung mit der Verbesserung von Geschaftsprozessen Siehe auch BearbeitenLiberty Alliance Project Elektronisches Geld U CommerceLiteratur BearbeitenB Diederich T Lerner R Lindemann R Vehlen Mobile Business Markte Techniken Geschaftsmodelle Gabler Wiesbaden 2001 A Menn Kaufrausch per Handy Schneller besser billiger wie das Smartphone das Einkaufen revolutioniert In WirtschaftsWoche 9 2012 S 62ff Netsize The Netsize Guide 2009 PDF RAR 364 Seiten 37 MB D Pauly M Commerce und Verbraucherschutz Die Umsetzung der verbraucherschutzrechtlichen Transparenz und Informationspflichten im mobilen elektronischen Handel Oldenburg 2005 J Roth Mobile Computing 2 Auflage Heidelberg 2005 Klaus Turowski Key Pousttchi Mobile Commerce Grundlagen und Techniken Springer 2003 Weblinks BearbeitenArbeitsgruppe Mobile Commerce an der Universitat Augsburg u a Mobile Payment Referenzmodell Professur fur BWL Wirtschaftsinformatik insb Mobile Business amp Multilateral Security Goethe Universitat Frankfurt am Main Forschungsprojekt Mobile Prospects TU Hamburg Harburg The Mobile Commerce Technologies Generations Standards and Protocols PDF 204 kB Einzelnachweise Bearbeiten Arbeiterkammer AK warnt vor angedrehten teuren 09x SMS Memento vom 15 Marz 2009 im Internet Archive 18 Marz 2008 Bundesverband der Deutschen Industrie Verbraucherpolitik im Dialog Memento vom 20 Marz 2009 im Internet Archive 15 Oktober 2004 S 9f Gruner Jahr 1 2 Vorlage Toter Link www marketing ch G J Mobile 360 Studie Round 3 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven September 2014 S 37f K Turowski K Pousttchi Mobile Commerce Grundlagen und Techniken Springer 2003 S 129f K Turowski K Pousttchi Mobile Commerce Grundlagen und Techniken Springer 2003 S 143f K Turowski K Pousttchi Mobile Commerce Grundlagen und Techniken Springer 2003 S 168f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mobile Commerce amp oldid 215507315