Die Mittelkraft ist gemäß Friedrich Schiller eine Kraft zwischen Materie und Geist und ist aus heutiger Sicht mit dem vegetativen Nervensystem gleichzusetzen. Die „Mittelkraft“ macht Schiller zu einem Pionier der Psychosomatik, u. a. da er erstmals Albrecht von Hallers Sicht widerspricht.
Schiller schreibt: … es ist wirklich eine Kraft zwischen der Materie … und dem Geiste vorhanden … ich nenne sie Mittelkraft.
Der Begriff ist schwierig zu übersetzen. Im Englischen wird die „Mittelkraft“ teils mit mediating power, teils mit central force oder mit intermediary force übersetzt.
Literatur Bearbeiten
- Irmgard Egger: Mittelkraft – Sinne – Medium – Anthropologie und Ästhetik in Schillers medizinischen Schriften und in den Kallias-Briefen. In: Zeitschrift der DGEJ, Heft 37.1 S. 83–91. Abstract
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Friedrich Schiller, historisch-kritische Ausgabe 1, 77.
- Hans M. Sutermeister: Schiller als Arzt. Bern: Haupt, 1955, S. 14.
- Peter-André Alt: Schiller: Leben, Werk, Zeit. C. H. Beck, 2009, S. 160–162. ISBN 978-3-406-58681-1
- Schiller Translation – Philosophy of Physiology – 1779 – excerpts
- Steven D. Martinson: A Companion to the Works of Friedrich Schiller. Boydell & Brewer, 2005, S. 13. ISBN 978-1-57113-183-6
- Sten Dahlstedt: Friedrich Schiller och estetisk fostran. In: Lychnos.