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Mitgliederzeitschriften alter Ausdruck auch Gesellschaftszeitschrift gehen an Mitglieder eines Vereins oder Verbandes Sie dienen zur Information und zur internen Offentlichkeitsarbeit Sie sind inhaltlich und ausserlich dem Interesse und Geschmack der Zielgruppe passend gestaltet Im redaktionellen Teil stehen branchenspezifische und interne Themen Die meisten Mitgliederzeitschriften ahneln Publikumszeitschriften Sie werden von der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbetragern IVW zu den Publikumszeitschriften gezahlt und gelten als Mitgliederstucke Sie zahlen demnach zur abonnierten Auflage Eine Mitgliederzeitschrift ist nicht immer kostenlos es kann ein gesonderter Betrag berechnet werden oder der Bezugspreis kann im Mitgliedsbeitrag enthalten sein Zwischen einer Kundenzeitschrift und einer Mitgliederzeitschrift ist schwer zu unterscheiden Beide zahlen zum Corporate Publishing und wenden sich an ihre Hauptzielgruppen d h Kunden bzw Mitglieder In Mitgliederzeitschriften werden bisweilen auch Seminare oder kostenpflichtige Zusatzangebote beworben Dasselbe gilt fur Krankenkassen Buchklubs Bausparkassen und Banken Die Mitgliederzeitschrift des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs die ADAC Motorwelt hat mit 13 8 Millionen Exemplaren 1 die hochste Auflage einer Zeitschrift Deutschlands uberhaupt Beispiele von Mitgliederzeitschriften sind etwa von Vereinen zum Beispiel VDI nachrichten des Vereins Deutscher Ingenieure von Verbanden zum Beispiel journalist des Deutschen Journalisten VerbandesInhaltsverzeichnis 1 Sonderform Gesellschaftszeitschrift 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseSonderform Gesellschaftszeitschrift BearbeitenEine Gesellschaftszeitschrift war im Unterschied zur Boulevardzeitung nicht zwingend an grossen Auflagen interessiert Im 18 und 19 Jahrhundert betraf es die Salons uber deren Teilnehmerkreis sie oft nicht weiter verbreitet waren Dazu gehorten in Deutschland u a das Tiefurter Journal und das Chaos Zeitschrift Dabei wurden auch gesellschaftlich relevante Themen behandelt Die Gesellschaftszeitschriften tragen zur Meinungsbildung bei verbunden mit einem Anspruch auf Seriositat Im 19 Jahrhundert hatte der Historiker Heinrich Wuttke die Rolle der Presse insbesondere den sogenannten Reptilienfonds 2 in der Politik Bismarcks kritisiert 3 Zumeist erschienen diese Periodika regelmassig Siehe auch BearbeitenParteizeitungLiteratur BearbeitenMenhard Edigna Treede Tilo Die Zeitschrift Von der Idee zur Vermarktung UVK Verlagsgesellschaft Konstanz 2004 ISBN 3896694138Weblinks BearbeitenBeispiele fur fruhere Gesellschaftszeitschriften bei archive orgEinzelnachweise Bearbeiten 13 56 Mio gedruckt und 0 244 Mio als ePaper an Mitglieder verteilt Heinrich Wuttke Die deutschen Zeitschriften und die Entstehung der offentlichen Meinung Hamburg 1866 1 2 Aufl 1875 1877 erschien eine franzosische Ubersetzung der zweiten Auflage 2 Wuttke nahm darin das Zensur und Rezensionswesen ins Visier Seine Kritik in dieser Streitschrift richtete sich gegen den geheimen so genannten welfischen Reptilien fonds dem Bismarck die Geldmittel zu Unterstutzung einer regierungsfreundlichen Presse entnahm Jens Blecher und Mario Todte Johann Karl Heinrich Wuttke 1818 1876 In Sachsische Lebensbilder Herausgegeben von Reiner Gross und Gerald Wiemers Band VI Stuttgart 2009 ISBN 978 3 515 09383 5 S 799 830 Hier S 827 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mitgliederzeitschrift amp oldid 228831098