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Der Mirker Hain ist ein Wald mit parkahnlicher Struktur im Wuppertaler Stadtbezirk Uellendahl Katernberg Der Mirker HainDer Mirker HainEin Wegstein von Selma von der HeydtSchutz an der Strasse fur Frosche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Situation heute 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenElberfelder Burger grundeten 1870 den Elberfelder Verschonerungsverein um als Gegenentwicklung zur Industrialisierung Naturflachen zu erwerben diese in ihrem Zustand zu erhalten und vor Bebauung zu schutzen Um Wuppertal herum befanden sich damals wie heute auch noch viele Walder und so wurde im Mai 1879 auch ein zwischen der Eschenbeek und derKohlstrasseam Vogelsang gelegner Wald der Eheleute Wilhelm Teschemacher zur Grosse von 8 Hektar 46 Ar 40 m 33 Morgen 27 Quadratruthen fur 19 890 Mark erworben Mit Beschluss vom 1 August 1879 wurde fur dieses vierte Parkprojekt des Vereins der Landschaftsarchitekt Heinrich Vincentz betraut Das darauf angelegte Waldstuck erhielt 1894 nach dem bergab liegenden Gelande Mirke nach dem auch der hier fliessende Mirker Bach benannt ist den Namen Mirker Hain In den darauffolgenden Jahren wurde der Hain standig erweitert und um weitere Attraktionen bereichert 1883 wurde durch eine Spende des Industriellen Emil Weyerbusch die Reitbahn umgelegt und 1890 von August Freiherr von der Heydt Bankier und Ehrenburger der Stadt Wuppertal der selbst von 1882 bis 1920 Vorsitzender des Verschonerungsvereins war und offentlich zugangliche Waldstucke ostlich der Kohlstrasse und westlich der heutigen Vogelsangstrasse besass das kleine im klassizistischen Stil gehaltene Landhaus Sans Souci ostlich der Kohlstrasse erbaut Sudlich davon hatte bereits ab 1880 der Fabrikant Carl Herrmann Seyd den ersten Bau der Villa Seyd errichten lassen Durch weitere Landerwerbungen des Vereins 1886 von der Familie Dreyer und ab 1892 durch die Stadt Elberfeld wuchs das Parkgelande auf seine heutige Grosse an Lediglich das zwischen ursprunglichem Hain und Westfalenweg gelegene 1909 erworbene Stuck musste in der Nachkriegszeit der Siedlung um den neu errichteten Domagkweg weichen Zur grossen Jubilaumsfeier anlasslich des 25 jahrigen Bestehens des Vereins am 23 Mai 1895 stiftete von der Heydt ein steinernes Denkmal fur das Rondell am ostlichen Eingang an der Kohlstrasse Bis auf die zinnerne Urne ist dies bis heute erhalten geblieben Ausserdem liess er zahlreiche Wegsteine mit den Initialen seiner Frau Selma platzieren die man noch heute finden kann Um die Jahrhundertwende verzeichnet ein Fuhrer durch Elberfeld unter der Kategorie Grunanlagen Mirker Hain im Norden Omnisbusfahrten von der Wallstrasse aus und in einer Anzeige der Elberfelder Zeitung aus der gleichen Zeit heisst es Mirker Hain wasserreiche Schluchten Herrlicher Baumbestand Erfrischungshalle und Saal In dieser Zeit gab es ungefahr noch sieben oder acht Teiche zahlreiche Brucken vor allem uber die Schlucht des Vogelsangbachs und Aussichtspunkte die als grosse Attraktion galten Zahlreiche Ausflugsgaststatten wie der Fuchspark Haus Marianne oder das Haus Dreyer zu dem ein direkter Stichweg fuhrte waren in der unmittelbaren Umgebung zu finden Hinzu kam 1903 neben den bereits bestehenden Tanzsaal Das Norwegische Holzhaus welches als erstes Fertighaus der Welt gilt und durch von der Heydt 1900 auf der Weltausstellung in Paris entdeckt worden war Es wurde nach dem Transport an der ostlichen Seite der Kohlstrasse neben einen bestehenden Tanzsaal der heute fehlt wiederaufgebaut und ab 1905 gastronomisch betrieben 1924 verkaufte die Familie von der Heydt ihren Besitz am Vogelsang und an der Kohlstrasse nach Angaben von Rhein Echo vom 16 Juli 1949 zu einem der Grosse und zum Wert lacherlichen Preis sodass man eigentlich von einem Geschenk sprechen kann der Stadt Elberfeld 1953 loste sich der Elberfelder Verschonerungsverein auf und das Eigentum ging an die Stadt Wuppertal uber Situation heute BearbeitenHeutzutage ist der Mirker Hain ein beliebtes Naherholungsgebiet im Uellendahl das durch seine zwei Spielplatze und seinen parkahnlichen Aufbau auch fur Kinder ein Erlebnis ist Das Gebiet umfasst heute eine Grosse von ungefahr 20 Hektar Das dicht geschlossene Blatterdach der zum Teil 150 Jahre alten Buchen und Eichen pragt das Waldstuck Der Baumbestand hat zwar durch menschliche Einflusse und sauren Regen Schaden genommen die Stadt Wuppertal ist aber engagiert kranke Baume zu fallen und neue zu pflanzen Am Mirker Hain liegen auch das Negerdorf eine Wohnsiedlung die 1913 1919 erbaut wurde und der im Uellendahl bekannte Totenteich der moglicherweise aus dem Umbau des Kampermannschen Steinbruchs 1899 entstanden ist Literatur BearbeitenBrigitte Alexander et al Wasserreich Mirker Hain Blatterrauschen Platschern Vogelsang In Brigitte Alexander Antonia Dinnebier Hrsg Wuppertals grune Anlagen Band 3 Heinrich Kondgen GmbH Wuppertal 2012 ISBN 978 3 939843 24 5 S 19 ff Hans C Goedeking Architektur in Wuppertal Hrsg Bund Deutscher Architekten Kreisgruppe Wuppertal Muller und Busmann Wuppertal 1993 ISBN 3 928766 06 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mirker Hain Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website zum Mirker Hain des Burgervereins Uellendahl Der Mirker Hain Ein schutzenswertes Gartendenkmal51 278888888889 7 1411111111111 Koordinaten 51 16 44 N 7 8 28 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mirker Hain amp oldid 213419238