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Der Mindelheimer Vertrag wurde im Jahr 1569 geschlossen und regelte die gleichzeitige Nutzung einer Kirche durch Katholiken und Protestanten Er wird heute gelegentlich als Anfang der Okumene gesehen In Memmingen gab es zu diesem Zeitpunkt zwei Kirchen die Martinskirche und die Frauenkirche Da im Jahr 1524 25 in Memmingen das protestantische Christentum eingefuhrt wurde befand sich die Martinskirche im Besitz der Protestanten die den grossten Anteil in der Bevolkerung hatten Gleichzeitig wurde die Kirche von den Antonitern genutzt Die Frauenkirche dagegen war immer noch katholisch und wurde als Ordenskirche des Kreuzherrenklosters genutzt 1 Im Mindelheimer Vertrag wurde die Nutzung der beiden Kirchen geregelt dabei wurde vereinbart dass die Kirchen von beiden Konfessionen genutzt werden durfte Die Frauenkirche wurde aufgeteilt Die Sakristei das Langhaus und die Orgelempore waren von nun an protestantisch der Chorraum und die erste Empore katholisch Die Kirche stand acht Stunden taglich den Protestanten zur Verfugung 2 Der Vertrag bestand bis in das Jahr 1805 Siehe auch BearbeitenSimultankircheEinzelnachweise Bearbeiten Joachim Bahlcke Hrsg Konfessionelle Pluralitat als Herausforderung Koexistenz und Konflikt in Spatmittelalter und fruher Neuzeit Winfried Eberhard zum 65 Geburtstag Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2006 ISBN 3 86583 081 1 Michael Vennemann Furchte dich nicht Petrus Romanus Teil 2 Anmerkungen Erklarungen Literatur Selbstverlag Hamburg 2008 ISBN 978 3 00 025348 5 S 371 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mindelheimer Vertrag amp oldid 172971280