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Michele De Lucchi 8 November 1951 in Ferrara ist ein italienischer Designer und Architekt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Auszeichnungen und Preise 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMichele De Lucchi studierte Architektur in Florenz und grundete noch wahrend seines Studiums die Gruppe Cavart in Padua die fur radikales Design eintrat Mitte der 1970er Jahre lehrte er Industriedesign an der Universitat Florenz und wurde einer der engsten Mitarbeiter und Freunde von Ettore Sottsass Er war Mitglied und Mitbegrunder der Bewegungen Cavart Alchimia und Memphis Group deren experimentelle Architekturauffassungen sich gegen das damalige Design Establishment richtete Als napoleonischer General verkleidet hielt der junge Architekturstudent 1973 Wache vor der Institution der Mailander Triennale und protestierte gegen zu viele uberflussige Produkte In den 1980er Jahren entwarf De Lucchi fur die jungen Wilden postmoderne Mobel Wohnaccessoires und Laminat 1988 grundete er das eigene Studio De Lucchi zuvor war er 1979 als Designberater fur das Unternehmen Olivetti tatig bei dem er 1992 zum Chefdesigner ernannt wurde 1998 grundete er die Firma amdl mit Buros in Mailand und Rom Michele De Lucchi wurde 2001 an der Universitat Venedig zum Professor der Fakultat Design und Kunst ernannt und erhielt 2006 fur seine Bemuhungen um die Lebens und Wohnqualitat einen Ehrendoktortitel an der Kingston Universitat Wirken Bearbeiten nbsp Stuhl 1983 nbsp Leuchte Tolomeo 1987 nbsp Pelikan Loschbandabroller entworfen um 1990 von De LucchiNeben zahlreichen Ausstellungen im Museo Diocesano d Ivrea auf der Triennale di Milano im Permanente di Milano dem Palazzo delle Esposizioni di Roma oder dem Neuen Museum Berlin findet man seine Arbeiten auch in der standigen Sammlung des Centre Georges Pompidou in Paris Zu den bekanntesten Design Entwurfen Michele De Lucchis zahlen neben der zeitlosen Tolomeo Leuchte 1 die er zusammen mit Giancarlo Fassina im Jahr 1987 fur Artemide entwarf das Sofa Lido und die Leuchte Oceanic 1981 beide fur Memphis die Buro Utensilien Segmenti fur Kartell 1988 das Fax OFX1000 und das Notebook Echos 20 beide 1995 sowie den Drucker Art Jet 20 1999 fur Olivetti Neben Gebauden fur die Deutsche Bank und dem Frankfurter Reisezentrum der Deutschen Bahn entwarf Michele De Lucchi auch Gebaude fur einige italienische Banken deren Corporate Image er damit nachhaltig pragte Er entwarf Computer fur Olivetti Tischlampen fur Artemide Turknaufe fur Valli Columbo Klebebandspender fur Pelikan Stuhle Vasen und Buromobel und stattete Ausstellungen Banken in Deutschland Appartementhauser in Japan aus De Lucchis Jakobskapelle 2012 auf dem bayerischen Auerberg begreift landschaftliche Sichtachsen als Teil der architektonischen Inszenierung 2 Fur den Novartis Campus in Basel entwarf er einen Novartis Pavillon der im April 2022 eroffnet wurde 3 De Lucchis Neigung zu Farbe und Formverspieltheit kommt bei seinen Mobelentwurfen wie beispielsweise den Beistelltisch Kristall zum Ausdruck den er 1981 fur Memphis entwarf und der an ein vierfussiges Tier erinnert 4 Bekannt ist auch die Schreibtischlampe Tolemeo die 1989 mit dem Compasso d Oro ausgezeichnet wurde 5 Zu seinen Kunden zahlen Vistosi Haworth Fontana Arte Artemide RB Rossanan Arflex Acerbis und Bodum Auszeichnungen und Preise BearbeitenCompasso d Oro 1989 5 G Mark Good Design Japan Design Plus Design Team of the Year Deutschland 1997 IF Design Award Hannover Smau A amp W Architektur amp Wohnen Designer des Jahres 2015 6 Literatur BearbeitenHans Hoger Michele De Lucchi Munchen 2001 ISBN 3 421 03279 3 C Fiell amp P Fiell Chairs Koln 2002 ISBN 3 8228 5507 3 Artemide Deutschland GmbH amp Co Hrsg Michele De Lucchi Tolomeo Druckerei Kettler Bonen 2018 mit Text von Oliver Herwig Andreas Kofler Hg Novartis Campus Pavillon AMDL Circle amp Michele De Lucchi Basel 2022 ISBN 978 3 85616 979 4 Weblinks Bearbeitenamdlcircle com Michele De Lucchi In archINFORM Interview im Manager Magazin 2014 Einzelnachweise Bearbeiten artemide com Michele De Lucchi Memento vom 7 Oktober 2017 im Internet Archive Kapellen der Pfarrei Niklasreuth Pfarrverband Irschenberg Website der Erzdiozese Munchen und Freising Abgerufen am 3 Juni 2021 Michael Baas Ein neuer Pavillon offnet das Basler Novartis Areal zur Innenstadt Badische Zeitung 6 Dezember 2021 abgerufen am 8 Dezember 2021 Vitra Design Museum Collection Abgerufen am 22 Mai 2022 a b Artemideblog Tolomeo 17 Januar 2018 archiviert vom Original am 17 Januar 2018 abgerufen am 22 Mai 2022 Michele de Lucchi Designer des Jahres 2015 Abgerufen am 3 Juni 2021 Normdaten Person GND 119134004 lobid OGND AKS LCCN n79052107 VIAF 32178965 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME De Lucchi MicheleKURZBESCHREIBUNG italienischer DesignerGEBURTSDATUM 8 November 1951GEBURTSORT Ferrara Italien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michele De Lucchi amp oldid 235407902