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Michail Christoforowitsch Tschailachjan russisch Mihail Hristoforovich Chajlahyan englische Transkription Mikhail Chailakhyan oder Cajlachjan 21 Marz 1902 in Rostow am Don 30 November 1991 in Moskau war ein sowjetischer Botaniker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenTschailachjan der armenischer Abstammung war besuchte das Gymnasium in Nowotscherkassk und studierte Agrarwissenschaft an der Universitat von Jerewan mit dem Abschluss 1926 Er lehrte 1928 29 am Volkskommissariat fur Landwirtschaft der Armenischen SSR in Etschmiadsin und war 1929 bis 1931 Assistent am Botanischen Institut des Transkaukasischen Veterinarinstituts Ab 1931 war er Doktorand am Institut fur Pflanzenphysiologie und Biochemie der Akademie der Wissenschaften in Leningrad und zog mit diesem 1934 nach Moskau Im selben Jahr wurde er promoviert Kandidatentitel Ab 1935 leitete er das Labor fur Pflanzenwachstum und Entwicklung am Institut fur Pflanzenphysiologie 1940 habilitierte er russischer Doktortitel mit einer Arbeit uber Pflanzenhormone Im Zweiten Weltkrieg war er nach Jerewan evakuiert und forschte uber Rohstoffquellen fur Vitamin C und war Leiter der Abteilung fur Pflanzenphysiologie und Mikrobiologie des Armenischen Agrarinstitut und 1941 bis 1948 Leiter der Abteilung fur Anatomie und Physiologie der Staatlichen Universitat in Jerewan an der er 1943 Professor wurde Er war ein offener Gegner des Lyssenkoismus und wurde deshalb zweimal 1939 und 1948 als Leiter seines Moskauer Labors fur Pflanzenwachstum und Entwicklung entlassen 1 Ab 1953 nach Stalins Tod war er wieder in Moskau am Institut fur Pflanzenphysiologie der Akademie Timirjasew Institut und leitete dort das Labor fur Pflanzenwachstum und entwicklung bis 1988 Er ist bekannt als Urheber der Florigen Hypothese 1936 postulierte er im Rahmen von Experimenten zum Photoperiodismus die Existenz eines Pflanzenhormons das fur das Bluhen von Pflanzen verantwortlich war Das brachte ihm damals in der Sowjetunion erhebliche Anfeindungen ein Er untersuchte die Rolle weiterer Pflanzenhormone wie Auxin und wandte Phytohormone erfolgreich in der Landwirtschaft an Er war Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften 1968 und der Armenischen Akademie der Wissenschaften zuerst 1945 korrespondierendes Mitglied und ab 1971 als volles Mitglied 1969 wurde er Mitglied der Leopoldina 2 Schriften BearbeitenInternal Factors of Plant Flowering Annual Review of Plant Physiology Band 19 1968 S 1 37 mit V N Khrianin Sexuality in plants and its hormonal regulation Springer 1987 Uber die hormonale Theorie der Pflanzenentwicklung Russisch Doklady Akad Nauka SSSR 1936 S 443 447Literatur BearbeitenG A Romanov Mikhail Khristoforovich Chailakhyan The fate of the scientist under the sign of florigen Russian Journal of Plant Physiology Band 59 2012 S 443 450 doi 10 1134 S1021443712040103Weblinks BearbeitenChajlahyan Mihail Hristoforovich Eintrag bei der Russischen Akademie der Wissenschaften russisch Einzelnachweise Bearbeiten N P Aksenova Hormonal regulation of plant development in the studies by M Kh Chailakhyan In dedication of the 100th anniversary of his birth in Ivana Machackova Georgy Romanov Hrsg Phytohormones in Plant Biotechnology and Agriculture NATO Russia Workshop Moskau 2002 Springer 2003 S 6 Mitgliedseintrag von Michail Ch Cajlachjan bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 17 Oktober 2015 Normdaten Person GND 1157227228 lobid OGND AKS LCCN n84223568 VIAF 76940013 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tschailachjan Michail ChristoforowitschALTERNATIVNAMEN Chailakhyan MikhailKURZBESCHREIBUNG armenisch sowjetischer BotanikerGEBURTSDATUM 21 Marz 1902GEBURTSORT Rostow am DonSTERBEDATUM 30 November 1991STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michail Christoforowitsch Tschailachjan amp oldid 232824570