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Die Michaelskapelle in Eupen Ostbelgien ist eine im Jahr 1727 erbaute kleine Kapelle im Ortsteil Stockem Sie wurde von Graf Eugen Hoen von Cortils dem damaligen Lehnsherrn auf der Burg Stockem gestiftet und steht seit 1975 unter Denkmalschutz Michaelskapelle Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Uberlieferung nach soll Hoen von Cortils die Kapelle als Dank fur die Rettung aus grosser Not erbaut und sie dem Erzengel Michael geweiht haben Seit dieser Zeit wurde stets am Namenstag des Heiligen dem 29 September eine kleine Abendandacht abgehalten aus der sich ab 1738 eine kleine Bittprozession von der Eupener Pfarrkirche St Nikolaus zur Kapelle entwickelt hat die seitdem jahrlich durchgefuhrt wird Unter der franzosischen Herrschaft ab 1795 wurde die Inneneinrichtung ausgeraumt und als franzosisches Nationalgut offentlich versteigert und lediglich der Barockaltar mit der Michaelsfigur blieb erhalten Die umliegenden Anwohner hatten von Beginn an einen innigen Bezug zu dieser Kapelle und beteiligten sich sowohl an der ersten grosseren Restaurierung Ende des 18 Jahrhunderts indem sie statt einer Fischspende von dem Burgherren fur dessen Benutzung des benachbarten Fischweihers um eine kleine Geldspende fur die Kapelle gebeten hatten sowie erneut in den 1980er Jahren als sie sich im Rahmen einer Haussammlung an einer weiteren Restaurierung beteiligten Erhalten hat sich auch der Brauch des Glockenlautens an der Michaelskapelle der seit Mitte des 19 Jahrhunderts von benachbarten Familien anfangs dreimal am Tag und spater nur noch sonntags zur Mittagszeit oder beim Tod eines Anwohners ubernommen wurde Baubeschreibung Bearbeiten nbsp InnenansichtDie Kapelle wurde als oktogonaler Bau aus Sandstein mit deutlich hervorgehobenen Eckquadern aus Blaustein erbaut in deren Wanden kleine Offnungen mit auskragenden Gewanden eingelassen sind die fur die notige Helligkeit im Innenraum sorgen Dem oktogonalen Schieferdach sitzt ein ebenso geformter Dachreiter mit seitlichen Schalldeckel fur die Glockenaufhangung auf der von einem schmiedeeisernen Kreuz gekront wird Uber der Eingangstur ist eine Muschelnische eingelassen in der die Inschrift SMO 1727 eingraviert ist wobei es keine Quelle gibt die die Buchstabenfolge erlautern kann Die gleiche Datumsangabe findet sich zusammen mit dem Jesusmonogramm an der Decke uber dem Barockaltar An der Aussenwand rechts des Eingangsbereiches befindet sich zudem ein schmales holzernes Kreuz auf einem Sandsteinsockel mit aufgesetztem Giebeldach auf dem in der Schnittlinie eine kleine Christusfigur an einem weiteren kleinen Kreuz hangend angebracht ist Im Rahmen der ersten grossen Restaurierung wurde zu Beginn des 19 Jahrhunderts der Eingangsbereich mit Tur und Vorbau der Kapelle erneuert Des Weiteren erhielt sie eine neue Glocke auf der die Inschrift a l honneur de Saint Michel Stockem 1809 eingraviert ist Bei der letzten umfangreichen Restaurierung in den 1980er Jahren erhielt die Kapelle ihr heutiges Aussehen Literatur BearbeitenEupen Religiose Baudenkmaler St Michaelskapelle in Stockem In Geschichtliches Eupen Jg 10 Grenz Echo Verlag Eupen 1976 S 64 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kapelle St Michael Eupen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Portrat auf ostbelgienkulturerbe be Heinz Godesar Im Weiler Stockem stand Eupens Wiege in Grenz Echo vom 31 Mai 2014 aktuelle Bilder auf mapio net50 631426 6 015382 Koordinaten 50 37 53 1 N 6 0 55 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michaelskapelle Eupen amp oldid 227052599