Michael Knape (* 15. November 1951 in Berlin; † 19. September 2023 ebenda) war ein deutscher Polizist, Dozent und Autor.
Leben Bearbeiten
Knape war ab 1970 Angehöriger der Polizei Berlin. Er durchlief verschiedene Funktionen im mittleren, gehobenen und höheren Polizeivollzugsdienst. Er war zudem Honorarprofessor für Polizeirecht an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Bekanntheit erlangte er insbesondere mit seinem Kampf gegen Rechtsextremismus. Er veröffentlichte etliche Sachbücher und Zeitschriftenbeiträge. Sein Leben wurde zahlreich in Nachrufen gewürdigt.
Knape kandidierte bei den Wahlen zum Bundestag und zum Abgeordnetenhaus von Berlin im Jahr 2021 für die Freien Wähler.
Werk (Auswahl) Bearbeiten
- Versammlungsfreiheitsgesetz für das Land Berlin : Kommentar (mit Hartmut Brenneisen), Hilden : Verlag Deutsche Polizeiliteratur GmbH, 2021, ISBN 978-3-8011-0901-1
- Allgemeines Polizei- und Ordnungsrecht für Berlin (mit Sabrina Schönrock), 6. Aufl. 1990 bis 11. Aufl. 2016, ISBN 978-3-8011-0772-7
- Veranstaltungen, Ansammlungen, Versammlungen : Recht und Taktik ; Skriptum zur Einsatzlehre, LTS Strahlendorf, 2001, ISBN 3-927028-13-4
Weblinks Bearbeiten
- Literatur von und über Michael Knape im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Alexander Fröhlich: Er war der Neonazi-Jäger von Berlin, Nachruf in Der Tagesspiegel vom 19. September 2023
Einzelnachweise Bearbeiten
- Prof. Michael Knape auf gedenkportal.ottoberg.de, abgerufen am 26. September 2023.
- Hartmut Brenneisen: Polizeirechtsreform in Schleswig-Holstein: Materialien zur Auslegung und Bewertung der Gesetzesnovellierung. LIT Verlag Münster, 2008, ISBN 978-3-8258-1069-6 (google.com [abgerufen am 21. September 2023]).
- Michael Knape - Eulenspiegel Verlagsgruppe. Abgerufen am 21. September 2023.
- Ehemaliger Berliner Polizeiführer Michael Knape gestorben. 21. September 2023, abgerufen am 21. September 2023.
- Freie Wähler gründen Bezirksgruppe. In: Berliner Woche. 29. Juni 2021, abgerufen am 20. Dezember 2023.