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Meri Hafizovna Avidzba russisch Meri Hafizovna Avidzba 24 Januar 1917 in Suchumi 12 April 1986 ebenda war eine sowjetische Militarpilotin und Navigatorin und war die erste weibliche Fliegerin aus Abchasien Sie erhielt zwei Medaillen fur ihre Verdienste im Zweiten Weltkrieg 1941 1945 wo sie als Navigatorin des 46 Nachtbomber Fliegerregiments der Taman Garden diente das von den Deutschen als die Nachthexen bezeichnet wurde Spater in ihrem Leben war sie Abgeordnete des Obersten Sowjets von Abchasien Inhaltsverzeichnis 1 Jugend und Ausbildung 2 Militarkarriere 3 Spateres Leben 4 Erinnerung 5 EinzelnachweiseJugend und Ausbildung BearbeitenAvidzba und ihre Zwillingsschwester Hadzhera wurden am 24 Januar 1917 geboren Sie besuchte die Suchumi Schule Nr 10 Als Victor Argun der erste mannliche abchasische Pilot kam um Flieger zu rekrutieren verpasste Avidzba zunachst die Gelegenheit Spater schloss sie sich der Rotbanner Schule der zivilen Luftflotte in Batajsk an 1 Nach ihrem Abschluss an der Flugschule in Batajsk trat sie dem Suchum Fliegerclub als Ausbilderin bei und arbeitete dort bis zu dessen Schliessung 1939 Am 18 August 1936 flog sie einen Demonstrationsflug vor Zuschauern um ihre fliegerischen Fahigkeiten unter Beweis zu stellen Am 30 Dezember 1936 kreiste sie mit ihrem Flugzeug im Vorbeiflug uber dem Begrabnis des abchasischen kommunistischen Fuhrers Nestor Lakoba 2 Militarkarriere Bearbeiten1939 trat Avidzba in die Medizinische Militarakademie in Leningrad ein als sie horte dass die Kriegserklarung bevorsteht meldete sie sich freiwillig fur den Wechsel an die Kampfflugzeug Ausbildungsschule in Perm Dieser Ubergang erforderte dass Avidzba sich an die Militarbehorden wandte um versetzt zu werden 3 Von Perm aus wechselte sie an die militarische Flugschule in Engels Im Jahr 1941 wurde sie an die finnische Grenze versetzt wo sie Doppeldecker flog Im Dezember 1942 wurde Avidzba in die Kaukasusregion entsandt als Navigatorin im 46th Guards Light Bomber Night Aviation Regiment der 4 Luftarmee der 2 belarussischen Front und begann damit ihre Karriere bei den sogenannten Nachthexen Hier war sie unter dem Kommando von Polina Makogon und Lydia Svistunova wo sie von deren Unterricht profitierte und schnell Solo Kampfeinsatze absolvierte 4 Im Februar 1943 flog sie mit Polina Makogon zu einem Einsatz bei dem ihre drei Einsatzkommandos die Deutschen in einer Nacht wiederholt bombardierten Im September 1943 bemerkte Avidzba bei einer Mission zur Bombardierung des Hafens von Taman dass die Deutschen ihre Streitkrafte verlegten sie berichtete die Aufklarungsergebnisse ihres Fluges an ihre Kommandeure die diese bis dahin unbekannte Aufklarung begrussten und entsprechend handelten 1944 wurde Avidzbas Flugzeug von feindlichem Feuer getroffen und ihre Wirbelsaule wurde schwer verletzt Diese Verletzung fuhrte zu einer teilweisen Lahmung die sieben Jahre spater mit einer Operation erfolgreich behandelt wurde Wahrend des Krieges flog Avidzba 477 Kampfeinsatze mit insgesamt uber 1000 Flugstunden und warf 63 Tonnen Bomben ab Sie kampfte im Nordkaukasus sowie an der 4 ukrainischen und 2 belarussischen Front Sie beteiligte sich an der Befreiung der Krim der Ukraine und Polens Sie uberquerte die Frontlinien bei 954 Gelegenheiten Ihr Bruder Koka wurde im Krieg getotet und sie schrieb an ihre Eltern wie sie durch ihre Arbeit als Pilotin seinen Tod rachte 5 Spateres Leben BearbeitenNach Kriegsende kehrte Avidzba nach Suchumi zuruck wo sie in der Gemeinde aktiv war insbesondere bei der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg und als Leiterin der Schule Sie wurde zur Abgeordneten des Obersten Sowjets von Abchasien Zu ihren Lebzeiten wurden ihr die Orden des Vaterlandischen Krieges Ersten und Zweiten Grades die Medaille Fur die Verteidigung des Kaukasus und die Medaille Sieg uber Deutschland verliehen Avidzba starb am 12 April 1986 in Suchumi Erinnerung BearbeitenAn Avidzba wird auf Briefmarken der Republik Abchasien erinnert Ihre Militarpapiere ihr Fliegerschal und andere Gegenstande aus ihrer Pilotenzeit wurden von ihr dem abchasischen Staatsmuseum geschenkt Dort ist auch eine Buste von ihr ausgestellt 6 Einzelnachweise Bearbeiten Fearless navigator Meri Avidzba Abgerufen am 27 September 2020 englisch Paul R Gregory Women of the Gulag portraits of five remarkable lives Hoover Institution Press Stanford Californien 2013 ISBN 0 8179 1576 1 Adrienne Marie Harris THE MYTH OF THE WOMAN WARRIOR AND WORLD WAR II IN SOVIET CULTURE Kansas 2001 S 326 Paul R Gregory Women of the Gulag portraits of five remarkable lives 2013 ISBN 978 0 8179 1576 6 3m com abgerufen am 27 September 2020 Nochnaya vedma iz Abhazii Abgerufen am 27 September 2020 russisch https zen yandex ru media putevye zametki veteranam vov posviascaetsia meri avidzba pervaia abhazskaia letchica 5cd15fff53522200b0d6a0d5PersonendatenNAME Avidzba MeriALTERNATIVNAMEN Avidzba Meri Hafizovna vollstandiger Name Avidzba Meri Hafizovna russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetische Militarpilotin und NavigatorinGEBURTSDATUM 24 Januar 1917GEBURTSORT SuchumiSTERBEDATUM 12 April 1986STERBEORT Suchumi Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meri Avidzba amp oldid 221017737