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Meinolf Dierkes 24 September 1941 in Hagen ist ein deutscher Soziologe Er war unter anderem Honorarprofessor fur Technik und Wissenschaftssoziologie der TU Berlin und Prasident des Wissenschaftszentrums Berlin fur Sozialforschung WZB Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenMeinolf Dierkes besuchte von 1952 bis 1961 das Gymnasium studierte von 1961 bis 1965 Betriebswirtschaft in Koln und Wurzburg und wurde 1965 in Koln Diplomkaufmann Von 1966 bis 1971 arbeitete er an der Forschungsstelle fur empirische Sozialforschung in Koln wo er zuletzt die Geschaftsfuhrung ubernahm An der Universitat Koln erhielt er zudem von 1967 bis 1971 einen Lehrauftrag ebenso 1969 am Institut of Advanced Study in Business Administriation in Barcelona 1970 wurde er in Volkswirtschaft am Lehrstuhl von Gunter Schmolders in Koln zum Dr rer pol promoviert 1971 ging er als Research Fellow an das Batelle Seattle Research Center in Washington und lehrte bis 1973 als Associate Adjunct Professor an der Fakultat fur Business Government amp Society an der University of Washington Von 1973 bis 1975 war er zudem Adjunct Professor der Universitat Pittsburgh Von 1973 bis 1976 war er Leiter der Abteilung Angewandte Sozial und Verhaltensforschung im Battelle Institut in Frankfurt am Main In Frankfurt war er von 1973 bis 1981 auch Wissenschaftlicher Direktor der Stiftung Gesellschaft und Unternehmer 1975 begann er seine bis 1979 dauernde Tatigkeit als Adjunct Professor am Europaischen Institut fur Unternehmensfuhrung in Fontainebleau 1976 kam er als Direktor des Internationalen Instituts fur Umwelt und Gesellschaft IIUG zum Wissenschaftszentrum Berlin WZB wo er 1980 bis 1987 als dessen erster Prasident und von 1988 bis 2006 als Leiter der Abteilung Innovation und Organisation tatig war Weitere Lehrauftrage hatte Dierkes von 1973 bis 1975 an der School of Urban and Public Affairs der Carnegie Mellon University von 1975 bis 1978 an der INSEAD Business School und von 1987 bis 2005 an der UC Berkeley 1979 war er Gastprofessor an der University of Missouri Columbia ab 1981 Honorarprofessor fur Technik und Wissenschaftssoziologie an der TU Berlin Er war 1996 bis 1997 Grundungsdekan der Tel Aviv International School of Management und von 1999 bis zu seiner Emeritierung 2006 Forschungsprofessor an der Akademie der Sozialwissenschaften Shanghai Daneben war Meinolf Dierkes Mitglied zweier Enquete Kommissionen des Deutschen Bundestages Einschatzung und Bewertung von Technikfolgen Beirat der Gottlieb Daimler und Karl Benz Stiftung und der Schweisfurth Stiftung sowie Mitbegrunder des Zentrums Technik und Gesellschaft an der TU Berlin wo er 1989 bis 2006 als Professor fur Technik und Wissenschaftssoziologie lehrte Meinolf Dierkes hat Themenbereiche der interdisziplinaren Sozialforschung mitentwickelt und durch Veroffentlichungen mit etabliert Dierkes war so in den 1970er Jahren mit seinem Thema Sozial und Okobilanzen ein Vorreiter spaterer Corporate Social Responsibility und Nachhaltigkeitsdiskussionen In den 1970er und 1980er Jahren war Dierkes in die Debatten zur Technikfolgenabschatzung involviert 1 und er war Mitglied verschiedener Kommissionen in den USA zu diesem Thema so z B an der National Academy of Sciences Ebenfalls in den 1980er Jahren arbeitete Dierkes zu Unternehmensleitbildern In den 1990er Jahren und danach leistete er Beitrage zur wissenschaftlichen Verstandnis von Innovationsprozessen und kulturen Unter anderem befasste er sich mit Leitbildern in der Technik 2 Das Handbook of Organizational Learning 3 an dem er beteiligt war ist ein Standardwerk der Organisationslehre und des Organisationslernens Neben seinen inhaltlichen Beitragen zur sozialwissenschaftlichen Forschung in Deutschland und international war Dierkes an organisationellen Neuaufbruchen beteiligt Als erster Prasident des WZB fuhrte er funf relativ disparate Forschungsinstituten zur grossten ausseruniversitaren sozialwissenschaftlichen Forschungseinrichtung in Deutschland zusammen Uber seine Tatigkeit in der Wissenschaft hinaus brachte Dierkes seine Erkenntnisse beispielsweise auch in Beratungsprojekten bei der Migros und der Ruhrkohle AG ein Seit 1976 leben Meinolf Dierkes und seine Frau Sigrun Dierkes geborene Wolberg in Berlin Die beiden hatten 1966 geheiratet und haben zwei Sohne Ansgar und Julian Dierkes Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenKapitalbedarf und Finanzierungsquellen mittlerer Kaufhausunternehmen 1965 Der Beitrag des franzosischen Mittelstandes zum wirtschaftlichen Wachstum 1969 als Hrsg Wirtschaftstheorie als Verhaltenstheorie 1969 Produktivitat und Expansion ein Beitrag zur mikro okonomischen Theorie des Wirtschaftswachstums und des Unternehmensverhalten 1971 Die Sozialbilanz 1974 als Hrsg Soziale Daten und politsche Planung Stand und Perspektiven der Sozialindikatorenforschung in der Bundesrepublik Deutschland und den USA 1975 Burgerinitiativen im Bereich von Kernkraftwerken 1975 als Hrsg Kunftige Beziehungen zwischen Unternehmen und Gesellschaft 1976 als Hrsg Unternehmenspolitik und gesellschaftlicher Wandel Aufgaben Vorstellungen und Herausforderungen 1980 Literatur BearbeitenWalter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 222 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Meinolf Dierkes im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Meinolf Dierkes am Wissenschaftszentrum Berlin Ariane Berthoin Antal A Tribute to Meinolf Dierkes reflectedknowledge com 16 November 2001 englisch Einzelnachweise Bearbeiten M Dierkes Technik und Parlament Technikfolgen Abschatzung Konzepte Erfahrungen Chancen Edition Sigma Berlin 1986 ISBN 3 924859 18 3 M Dierkes U Hoffmann L Marz Leitbild und Technik Zur Entstehung und Steuerung technischer Innovationen Edition Sigma Berlin 1992 ISBN 3 89404 109 9 Meinolf Dierkes A B Antal J Child I Nonaka Handbook of Organizational Learning and Knowledge Oxford University Press New York 2001 Normdaten Person GND 123246156 lobid OGND AKS LCCN n50025510 VIAF 277070554 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dierkes MeinolfKURZBESCHREIBUNG deutscher SoziologeGEBURTSDATUM 24 September 1941GEBURTSORT Hagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meinolf Dierkes amp oldid 238186006