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Die Matrixmessung auch Mehrfeldmessung ist ein Verfahren zur Belichtungsmessung moderner Kameras Im Gegensatz zur Integral und Spotmessung wird bei der Matrixmessung die Belichtung uber mehrere je nach Kameramodell bis zu 1005 Messfelder ermittelt Zusatzlich zur Helligkeitsverteilung werden je nach Kamera auch die Farbverteilung die Objektentfernung und die Brennweite des Objektivs berucksichtigt Hiernach wird das Motiv bestimmten typischen Situationen zugeordnet und die fur eine optimale Belichtung notwendige Korrektur gegenuber einer Integralmessung ermittelt Dadurch werden typische Fehler der mittenbetonten Messung z B Unterbelichtung bei Motiv vor hellem Hintergrund vermieden Die Matrixmessung aktueller Kameras ist inzwischen so weit entwickelt dass sie eine Vielzahl von Motivsituationen zuverlassig abdeckt Bei untypischen Situationen sind allerdings unerwartete Fehlbelichtungen nicht auszuschliessen Durch die komplexen Berechnungen der Kamera lassen sich solche Fehlmessungen nur sehr schwer vom Fotografen einschatzen und vorhersagen so dass viele Anwender bei schwierigen Lichtverhaltnissen auf die Spotmessung zuruckgreifen um selbst entscheiden zu konnen Die Mehrfeldmessung ahnelt in der Arbeitsweise dem Zonensystem wie es von Ansel Adams verwendet und beschrieben wurde Die erste Spiegelreflexkamera mit Matrixmessung war die 1983 erschienene Nikon FA bei der das Messverfahren allerdings noch als Automatic Multi Pattern AMP bezeichnet wurde Als fruher Vorlaufer dieses Messverfahrens gilt das Minolta CLC System eine mittenbetonte Integralmessung bei dem eine Bewertung der Helligkeitsverteilung eines Aufnahmemotivs durch zwei Messzellen durchgefuhrt wird Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matrixmessung amp oldid 163683368