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Mega Petrol war ein bayerisches Olbohrunternehmen dessen Zusammenbruch 1983 einen Wirtschaftsskandal verursachte Die Firma wurde 1978 vom Unterfohringer Geschaftsmann Ernst Willner und dem Ingolstadter Textilunternehmer Karl Schleicher als Hauptkommanditisten gegrundet Durch Entdeckung und Ausbeutung grosser Ol und Gasfelder sollten Jahresrenditen von 25 erzielt werden Die Bayerische Landesbank gewahrte Millionenkredite und rund 2000 Anleger investierten etwa 270 Millionen Deutsche Mark Der damalige bayerische Finanzminister Max Streibl forderte das Unternehmen nicht nur als Verwaltungsratsvorsitzender der Landesbank sondern liess sich auch als Werbetrager und Festredner von Mega Petrol bezahlen 1 Tatsachlich wurden die lukrativen Dividenden nicht aus Gewinnen im Olgeschaft sondern wie bei einem Schneeballsystem mit dem Geld der Neuanleger bezahlt 2 Obwohl die Landesbank davon erfuhr unterstutzte sie Mega Petrol auch weiter mit Krediten in Millionenhohe Der Zusammenbruch der Mega Petrol 1983 beschaftigte die Justiz fur ein Jahrzehnt Die Beteiligung Streibls und der Landesbank machte die Affare zum Politikum 1993 wurde die Landesbank wegen Beihilfe zur sittenwidrigen Schadigung zu Schadensersatz an einige Anleger verurteilt Streibl inzwischen Ministerprasident blieb hingegen unbehelligt 1996 sprach ihn der Untersuchungsausschuss des Bayerischen Landtages von allen Vorwurfen frei 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b Mathias Stamm und Renate Daum Bayerischer Olskandal wurde zum Politikum Graumarktinfo de Borse Online archiviert vom Original am 28 November 2007 abgerufen am 5 Juni 2008 Grosses Ratsel In Der Spiegel Nr 50 1985 S 101 103 online Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mega Petrol amp oldid 202791907