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Die Mebusmuhle ist ein Wohnplatz an einer ehemaligen Wassermuhle am Eschbach an der Grenze zwischen Remscheid und Wermelskirchen Sie liegt direkt nordlich der Raststatte Remscheid an der Bundesautobahn 1 MebusmuhleStadt RemscheidKoordinaten 51 10 N 7 14 O 51 159722222222 7 2272222222222 Koordinaten 51 9 35 N 7 13 38 OVorwahl 02191Mebusmuhle Remscheid Lage von Mebusmuhle in RemscheidMebusmuhle in Remscheid 1999Mebusmuhle in Remscheid 1999 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Besitzverhaltnisse und Ereignisse 3 Quellen und Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Mebusmuhle erscheint urkundlich unter diesem Namen erstmals in der Wermelskirchener Kirchenrechnung im Jahre 1528 1 Als Besitzer war damals ein Herr Up der Mylen Mevus eingetragen Mevus ist gleichzusetzen mit Bartholomaus danach konnte man die Mevusmuhle auch als Bartholomausmuhle bezeichnen Man kann vermuten dass die Mebusmuhle oder eine andere dortige Muhle noch alter ist 1621 war die Mebusmuhle zuerst eine Getreide dann eine Walkmuhle in der damaligen Ausdrucksweise nannte man sie Mevesmulle 1613 gab es einen Prozess um Erbschaftsangelegenheiten der vor dem Reichskammergericht Wetzlar gefuhrt wurde Besitzverhaltnisse und Ereignisse BearbeitenVor 1709 scheint die Mebusmuhle in den Besitz von Johann Scheurmann Schurer ubergegangen zu sein Aus dem Jahr 1709 ist ein Erbpachtbrief erhalten durch den es Johann Scheurmann dessen Hausfrau und Erben gestattet wurde gegen eine feste jahrliche Erbpacht eine bei der Mebusmuhle gelegene zur Kellnerei Burg gehorige Wiese zur Anlage eines weiteren Muhlenteichs zu nutzen 1711 wurden Johan Schurer und dessen Hausfrau Engelen in der Mebusmuhle in einem Vertrag als Kaufer der bis dahin den Erben Peiffer Pieper gehorigen Gerstauer Muhle bei Remscheid genannt 1738 Teilung der Guter zur Mebusmuhle zwischen Johann Christian Schurer und Johannes Schingen aus Tockelhausen und dessen Ehefrau Maria Gertrudis Schurer 1747 existierten lt Lagerbuch der Oberhonschaft Wermelskirchen folgende Erbguter an der Mebusmuhle 1 Johann Schingen Erbgut nunmehr Johan Arnold Schingen 2 Peter Johann Landkamper nunmehr Hermannus Gierhardt 3 Johan Christ Schurer Erbgut Johannes Schingen vermutlich als Vormund von dessen Tochter nunmehr Arnold Schingen geht 1778 ab an Johann Peter Dorpmuller Die 1770 erfolgte Heirat zwischen Johann Arnold Schintgen und Maria Elisabeth Schurer ermoglichte spater die Zusammenfugung der beiden Muhlenhalften Schintgen und Schurer ihre Tochter Maria Theresia besass 1816 die ganze Mahlmuhle 2 nbsp Mebusmuhle um 19001797 wird der damalige Besitzer Schintgen Schoffe zu Wermelskirchen als Geisel fur ausstehende Fouragelieferungen in das Feldlager der franzosischen Armee unter Marschall Ney nach Bergisch Born entfuhrt Angeblich um 1800 etwa wurde das bestehende und erhalten gebliebene Gebaude in dem derzeitigen Zustand erbaut 1812 erklart Scheffe Arnold Schingen dass er ein Seil Heu als Pacht fur die Cameralwiese genannt Grunenblech weiter annehme Sein Vorfahr Joh Schurmann habe die Wiese von der Domane fur die Anlegung der Muhlenteiche erhalten 3 1816 noch zu Lebzeiten ihres Vaters Johann Arnold Schintgen belieh Maria Theresia Eickens geb Schintgen ihre Immobilien Mebusmuhle die Hauser 32 33 34 zwei Scheunen die Mahlmuhle sowie div Landereien 1823 beauftragt sie ihren Notar mit dem Verkauf dieser Guter Dieser Verkauf erfolgte wahrscheinlich an Peter Platte 1826 lasst der Ubersichts Handriss des Urkatasters bei Mebusmuhle vier Gebaude erkennen 2 Im Jahr 1830 wird das gesamte Anwesen im Guterverzeichnis des Urkatasters der Oberhonschaft Wermelskirchen aufgefuhrt Es halt 125 Morgen Land und gehort dem Peter Platte Grosse Ledder Dabringhausen Dieser teilt den Besitz und verkauft ca 13 5 Morgen mit der sog Walkmuhle an Johann Peter Picard Dessen Haus steht auf Flur III Nr 326 Etwa 111 5 Morgen verkauft der Peter Platte an Josua Rubenstrunck Bergermuhle fur 5250 Taler Dessen Haus steht auf Flur I Nr 352 4 Um 1880 wurde die Mebusmuhle von Familie Rubenstrunk als Muhle und Landwirtschaft betrieben Im Jahre 1891 ging das Anwesen in den Besitz der Stadt Remscheid uber Von dieser Zeit bewirtschaftet ein Ackerer und Wirt Buchholz die Mebusmuhle 1897 wurden eine Walkmuhle und ein Schleifkotten abgebrochen die sich etwa dort befanden wo sich heute der Schwanenteich befindet Im Jahr 1899 ubernahm der Wirtschaftsverwalter Jager aus Wermelskirchen der gleichzeitig Pachter der Talsperrengaststatte war die Mebusmuhle Jager setzte in den nachfolgenden Jahren fur die Mebusmuhle einige Unterpachter ein es waren die Familien K Hogut Emil Fischbach und Josef Ahlemann Etwa 1900 begannen die Arbeiten fur die Neyetalsperre Aus diesem Grund wurde 1909 die Familie Josef Causemann nach Remscheid umgesiedelt sie ubernahm die zur Mebusmuhle gehorende Landwirtschaft Die Gaststatte wurde bis etwa 1920 von der Familie Ahlemann bewirtschaftet die nach Aufgabe des Betriebes nach Amerika auswanderte Im Jahr 1920 wurde die Mebusmuhle umgebaut und 1921 ubernahm Familie Causemann auch die Gaststatte Nach dem Tod der Eheleute Causemann ubernahmen die Geschwister Causemann den Gaststattenbetrieb und fuhrte ihn mit viel Muhe Arbeit und Erfolg bis zum Jahr 1964 Die Landwirtschaft wurde in dieser Zeit von einem Bruder der Geschwister Causemann mit seiner Frau gefuhrt Im Zweiten Weltkrieg ist das Anwesen bis auf kleinere Schaden verschont geblieben Bei dem erfolgten Umbau wurden in Balken und Tischplatten noch Granatsplitter gefunden nbsp Mebusmuhle im Jahre 2012 Durch den Bau der Autobahn wurden die Landereien der Landwirtschaft von Herrn Causemann aufgegeben Eine grosszugig angelegte Strasse gab dem Tal an der Mebusmuhle ein neues Gesicht Im Jahr 1964 ist die Mebusmuhle von der Stadt Remscheid verkauft worden Die Gebaude der Landwirtschaft alle Anbauten wie fruherer Pferdestall Milchkuche Waschkuche Wirtschaftskuche sowie die Toiletten in der damals ublichen Art wurden abgebrochen Stehen blieb im Grundriss der Altbau der Mebusmuhle wie er etwa um 1800 mit Mauerstarken von einem Meter erbaut wurde Wenn man heute von einer Traditionsgaststatte der Remscheider Industrie In der Mebusmuhle spricht so durfte gerade hier aufgrund der uberlieferten Chronik der Platz sein der vom Konnen und dem Fleiss der Remscheider Industrie Zeugnis geben kann Die Mebusmuhle gehort seit 2009 Mario Romanowski der darin das Restaurant Romanowski betreibt 5 Quellen und Literatur Bearbeiten Die Mebusmuhle hat neue Besitzer rga de 13 August 2018 a b U Schuchhardt Schin t gen Wermelskirchen Versuch einer Stammfolge 17 18 Jh Manuskript 1993 98 Kopien im Stadtarchiv Wermelskirchen Personenstandsarchiv Bruhl Sammlung Breidenbach Q amp M Bd 90 HSTAD Kalkum Reg Koln Kat 11100 11101 Art 233 335 336 N J Breidenbach Familien Eigentum und Steuern Wermelskirchen 2003 ISBN 3 980 2801 8 7 Cristina Segovia Buendia Eschbachtalsperre Wohlfuhloase und Quell des Lebens rp online de 20 April 2019N J Breidenbach Die Geschichte der Mebusmuhle In Geschichte amp Heimat RGA 11 2002 HSTADusseldorf Findbuch RKG Liste der Klager D 9 Teil 6 M 1560 4075 S 353 Steuerliste 21 Februar 1586 In Buse Frantz Abgabenlisten von 1441 1666 Wermelskirchen 1991 S 45 HSTAD J B III R Nr 57 Pag 72 Lagerbuch der Kellnerei Burg von etwa 1689 1690 Nur auszugsweise veroffentlicht von F Hindrichs Eine Burg und drei adelige Hauser Opladen 1965 S 9 39 G Verfuhrt Die Niederhonschaft Wermelskirchen wahrend der Franzosenzeit 1794 99 Sonderdruck aus Berg Volksbote Burscheider Zeitung Oktober 1940 Kopie in Sammlung Breidenbach Q amp M Bd LXXIII S 143 ff N J Breidenbach Das Gericht in Wermelskirchen Huckeswagen und Remscheid von 1639 bis 1812 Wermelskirchen 2004 Verlag Gisela Breidenbach ISBN 3 9802801 5 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mebusmuhle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mebusmuhle amp oldid 189837896