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Max Gustav Julius Schaldach 19 Juli 1936 in Berlin 5 Mai 2001 nahe Nurnberg war ein deutscher Physiker und Unternehmer der sich mit Medizintechnik befasste und Hochschullehrer an der Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg war Er war Grunder der Firma Biotronik und brachte mit dieser 1963 den ersten Herzschrittmacher in Deutschland auf den Markt funf Jahre nach der Erstimplantation eines Herzschrittmachers in Schweden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchaldach studierte 1959 bis zum Diplom 1964 Physik an der TU Berlin als Heinrich Hertz Stipendiat an der Heinrich Gobrecht einer seiner Lehrer war Er wurde dort 1966 promoviert Dr Ing Dissertation Untersuchung der Oberflacheneigenschaften von Germanium Einkristallen durch schnelle Impedanzmessungen habilitierte sich 1968 Habiliationsschrift Potential und Ladungstragerverteilung im Festkorper Elektrolyt Kontakt und wurde 1969 Professor fur Experimentalphysik 1970 wurde er ordentlicher Professor fur physikalisch medizinische Technik an der Universitat Erlangen und geschaftsfuhrender Direktor des 1971 mit Unterstutzung der Stiftung Volkswagenwerk gegrundeten Zentralinstituts fur biomedizinische Technik in Erlangen 2001 verungluckte er todlich beim Absturz seines Geschaftsflugzeugs nahe Nurnberg Beim Absturz wenige Minuten nach dem Start vom Nurnberger Flughafen sass Schaldach selbst am Steuer Der sehr steile Anstieg des Flugzeugs nach dem Start war ungewohnlich eine Absturzursache konnte aber nicht festgestellt werden weder nach einer Obduktion von Schaldach noch fand sich ein technischer Defekt an seinem Flugzeug einer Piper Cheyenne und die Ermittlungen wurden ergebnislos eingestellt 1 Er wurde ausserdem 1992 Professor an der Universitat Sao Jose do Rio Preto Medizinische Fakultat und 1993 Professor fur Biophysik an der Lomonossow Universitat 1989 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande Er war Mitglied der Russischen Akademie der Naturwissenschaften Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft fur Biomedizinische Technik DGBMT seit 1994 von 1987 bis 1989 war er deren Vorsitzender und Ehrendoktor der Medizinischen Akademie Kaunas der Lomonossow Universitat und der Russischen Medizinischen Akademie Sankt Petersburg Er grundete neben Biotronik noch andere Technologieunternehmen die neben Medizintechnik in Festkorperphysik Materialwissenschaften Mikroelektronik und Elektrochemie des Festkorpers aktiv waren Von ihm stammen uber 1500 wissenschaftliche Veroffentlichungen und er hielt uber 100 Patente Er war verheiratet und hatte zwei Sohne und eine Tochter Sein gleichnamiger Sohn Max Schaldach jr ubernahm die Firmenleitung nach seinem Tod Er war ein passionierter und erfahrener Pilot Der Schaldachweg in Erlangen Buchenbach ist nach ihm benannt Er grundete 2000 die Max Schaldach Stiftung Eine 2003 eingerichtete Stiftungsprofessur 2 fur Biomedizinische Technik in Erlangen ist nach ihm benannt Schriften BearbeitenElectrotherapy of the heart Springer 1992Literatur BearbeitenB Luderitz Max Schaldach 1936 2001 Z Kardiologie Band 90 2001 S 596 597Weblinks BearbeitenProf Max Schaldach zum Gedachtnis Pressemitteilung Universitat Erlangen 2001Einzelnachweise Bearbeiten Ermittlungen uber Todesflug eingestellt wikinews 2004 Max Schaldach Stiftungsprofessur Universitat ErlangenNormdaten Person GND 117101419 lobid OGND AKS LCCN n92800099 VIAF 113235604 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schaldach MaxALTERNATIVNAMEN Schaldach Max Gustav Julius vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 19 Juli 1936GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 5 Mai 2001STERBEORT nahe Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Schaldach amp oldid 232814063