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Max Kuttner 24 Februar 1883 in Baden bei Wien Osterreich Ungarn 17 Oktober 1953 in Straubing war ein deutscher Opern und Operettensanger Tenor und Rundfunksanger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Diskografie Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach einer technischen Ausbildung arbeitete Kuttner zunachst beruflich in Frankfurt am Main als Konstrukteur liess sich dort aber gleichzeitig zum Sanger ausbilden 1905 debutierte er am Lortzing Theater in Berlin Danach folgten einige Jahre Provinz u a Posen Weimar im Herzogtum Sachsen Weimar Eisenach brachte er es zum Grossherzoglich Weimarischen Hof Opernsanger und Colmar Seine Spezialitat wurden Partien fur Tenorbuffo in denen er sich auch als guter Schauspieler erwies So sang er den Jacquino im Fidelio den Monostatos in der Zauberflote den Pedrillo in der Entfuhrung aus dem Serail und vor allem Rollen in Lortzing Opern Seine Karriere vollzog sich fast ausschliesslich auf den Buhnen Berlins In den 1920er Jahren verlegte er sich auf das Gebiet der Operette und sang mit glanzendem Erfolg an den grossen hauptstadtischen Operettentheatern Bekannt wurde er auch durch sein Auftreten am Berliner Rundfunk seit 1924 1 und als Schallplattensanger Die ersten Aufnahmen noch auf Edison Amberol Cylindern kamen schon um 1910 heraus Zahlreiche Schallplatten besang er danach fur die Lindstrom Marken Beka und Odeon fur Grammophon Artiphon Homocord und Vox Die Opern und Operetteneinspielungen mit Kuttner zahlten zu den kunstlerisch besten Produktionen der Zeit Kuttner war judischer Abstammung und fluchtete gegen Ende 1938 vor der Verfolgung im nationalsozialistischen Deutschland 2 Er emigrierte nach Shanghai wo er unter Alfred Dreifuss 3 mehrere Jahre Theater spielte Nach 1945 zerfiel die Shanghaier Truppe Max Kuttner kehrte im August 1947 nach Deutschland zuruck Es verschlug ihn nach Straubing in Niederbayern Dort starb er am 17 Oktober 1953 Diskografie Auswahl Bearbeiten nbsp Schallplatte von Max Kuttner Berlin ca 1912 Grammophon 11 046 15 852 b Die Liebe die uns zart umflicht Trinklied aus Hoffmanns Erzahlungen J Offenbach Zonophone 17 706 13 535 r Seemanns Los W Petrie Martell 13 552 r Seemanns Abschied Ed v Werner Grammophon 20 278 3676 ar Madonna du bist schoner als der Sonnenschein Lied und Blues aus der Revue Kusse um Mitternacht Robert Katscher 3677 ar Ich weiss ein Zimmer das ist ganz ungeniert Lied u Foxtrot aus der Revue Achtung Welle 505 W Kollo mit Godwin Ensemble Vox 1954 2827 B Zigarettenlied Da nehm ich meine kleine Zigarette aus Der Orlow B Granichstaedten mit Orchester Georges Boulanger Homocord B 1852 M 17 927 Ich hab das Fraul n Helen baden sehn Fox Trot F Raymond Text F Grunbaum M 17 905 Jonathan Er will einmal sie will zweimal Shimmy Lied Desider Seifert Artiphon 2639 C19527 Ich hab heut Nacht vom Rhein getraumt Lied aus der Revue Die Sunden der Welt A Egen Text F Rotter Beka B 6170 33 569 Always Heimweh Lied Irving Berlin dt Text von Beda mit Saxophon Orchester Dobbri Beka B 3603 II mx Bitte grusst mir liebe Sterne Heimatlied Rosendal Favorite Record 1 017179 Die Tango Prinzessin Ich bin verruckt Jean Gilbert Lucie Bernardo und Max Kuttner mit Orchesterbegleitung Berlin Favorite Record 1 19817 Die Tango Prinzessin Ja wenn das der Petrus wusste Jean Gilbert Lucie Bernardo und Max Kuttner mit Orchesterbegleitung BerlinLiteratur BearbeitenLuciano di Cave Mille voci una stella Il contributo degli esecutori vocali ebrei o di origine ebraica alla musica operistica e classica Carucci editore Roma 1985 Alan Kelly His Master s Voice The German catalogue A complete numerical catalogue of German gramophone recordings made from 1898 to 1929 in Germany Austria and elsewhere by The Gramophone Company Ltd Die Stimme seines Herrn Discographies 55 Greenwood Press New York NY u a 1994 ISBN 0 313 29220 5 Kunstler am Rundfunk Ein Taschenalbum der Zeitschrift Der deutsche Rundfunk Rothgiesser amp Diesing Berlin 1932 Karl Josef Kutsch Leo Riemens Unvergangliche Stimmen Sangerlexikon 2 neu bearbeitete und erweiterte Auflage Francke Bern u a 1982 ISBN 3 7720 1555 7 Karl Josef Kutsch Leo Riemens Grosses Sangerlexikon 4 Bande Francke u a Bern u a 1987 1994 Band 1 A L 1987 ISBN 3 317 01638 8 Band 2 M Z Mit einem Anhang Verzeichnis von Opern und Operetten 1987 ISBN 3 317 01638 8 Erganzungs Band 1 1991 ISBN 3 317 01763 5 Erganzungs Band 2 1994 ISBN 3 907820 69 X Berthold Leimbach Hrsg Tondokumente der Kleinkunst und ihre Interpreten 1898 1945 Selbstverlag Gottingen 1991 Kurtz Myers Hrsg Index to record reviews Based on material originally published in Notes the quarterly journal of the Music Library Association between 1949 and 1977 Volume 5 Indexes G K Hall Boston MA 1980 ISBN 0 8161 0087 X Weblinks BearbeitenWerke von und uber Max Kuttner im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Kunstler am Rundfunk S 105 Bildunterschrift Kritikensammlung die bis ins Jahr 1938 reichen Max Kuttner lasst sich unter der Berufsbezeichnung Opernsanger in den Berliner Adressbuchern bis 1939 belegen Ein Weggang aus Deutschland kann also fruhestens Ende 1938 erfolgt sein Quelle Biographie Max Kuttner Von 1940 bis Sommer 1941 existierte die European Jewish Artist Society unter Leitung des Schauspielers und Regisseurs Alfred Dreifuss die in dieser Zeit Theaterproduktionen prasentierte vgl Wiebke Lohfeld und Steve Hochstadt Die Emigration judischer Deutscher und Osterreicher nach Shanghai als Verfolgte im Nationalsozialismus p 21 Quelle www exil archiv de grafik themen exilstationen shanghai pdfNormdaten Person GND 134437470 lobid OGND AKS LCCN n2001079479 VIAF 79622726 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kuttner MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Opern und Operettensanger Tenor und RundfunksangerGEBURTSDATUM 24 Februar 1883GEBURTSORT Baden Osterreich UngarnSTERBEDATUM 17 Oktober 1953STERBEORT Straubing Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Kuttner amp oldid 223055355