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Max Gufler 1 Mai 1918 9 August 1966 in Stein war ein osterreichischer Serienmorder Uber die Kindheit Guflers ist bekannt dass er durch die Folgen einer schweren Schadelverletzung die er im Alter von neun Jahren bei einem Unfall erlitten hatte immer wieder von unberechenbaren Gewaltausbruchen heimgesucht wurde Im Zweiten Weltkrieg wurde er als Ambulanzfahrer der Wehrmacht bei Fronteinsatzen erneut durch Granatsplitter im Kopfbereich verletzt Sein dadurch beeintrachtigter korperlicher und mentaler Zustand konnte letztlich eine Erklarung fur seine Taten sein Inhaltsverzeichnis 1 Morde 2 Verurteilung 3 Literatur 4 WeblinksMorde BearbeitenNach dem Zweiten Weltkrieg war Gufler in der niederosterreichischen Stadt St Polten als Buchhandler tatig bis er im Jahr 1951 die Tochter eines Trafikanten kennenlernte Im Kiosk seines Schwiegervaters bot er seinen Kunden verbotene pornografische Fotos an was schliesslich zu seiner und des Kioskbesitzers Inhaftierung fuhrte Kaum aus der Haft entlassen verubte Gufler seinen ersten Mord an der Prostituierten Emilie Meystrzik die 1952 mit eingeschlagenem Schadel in einem Stundenhotel im Wiener Rotlichtmilieu aufgefunden wurde Gufler der inzwischen als Staubsaugervertreter arbeitete entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einem ausserst gerissenen Heiratsschwindler der Frauen die Ehe versprach und sie umbrachte sobald es ihm gelungen war an ihr Geld zu kommen Er lud seine Opfer zu einer Hochzeitsreise ein und betaubte sie dann mit Kaffee der mit Barbitursaure versetzt war Die bewusstlosen Opfer entkleidete er und ertrankte sie in Seen um das Verbrechen wie Selbstmord aussehen zu lassen Verurteilung BearbeitenNach dem Mord an Maria Robas im September 1958 verdichteten sich die Indizien gegen Gufler Er wurde in St Polten wegen des dringenden Tatverdachts festgenommen seit Kriegsende 18 Frauen ermordet zu haben Um ihn uberfuhren zu konnen wurde von Wiener Gerichtsmedizinern ein damals weltweit neues Verfahren entwickelt mit dem zwei Schlafmittel getrennt und einzeln identifiziert werden konnten Obwohl er fur sieben Frauenmorde angeklagt wurde konnten ihm in einem Geschworenenprozess vor dem Wiener Landesgericht fur Strafsachen nur vier Morde und zwei Mordversuche nachgewiesen werden Trotz seines schweren Hirntraumas wurde Gufler im Mai 1961 deshalb zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt 1966 starb er in der Justizanstalt Stein Literatur BearbeitenNewton Michael Die grosse Enzyklopadie der Serienmorder Graz 2002 ISBN 3 85365 189 5 Bogner Karl Der Blaubart von St Polten Der spektakularste Kriminalfall in Osterreich aus der Nachkriegszeit Horspiel Feature Bayerischer Rundfunk 1975 Erstsendung 3 April 1975 57 30Weblinks BearbeitenSpektakulare KriminalfallePersonendatenNAME Gufler MaxKURZBESCHREIBUNG osterreichischer SerienmorderGEBURTSDATUM 1 Mai 1918STERBEDATUM 9 August 1966STERBEORT Krems an der Donau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Gufler amp oldid 206033081