www.wikidata.de-de.nina.az
Max Giese 1879 in Sigmaringen 1935 in Kassel beerdigt in Kiel war ein deutscher Bauunternehmer und erfand 1928 die Betonpumpe In Kiel ist eine Strasse nach ihm benannt Portrat Inhaltsverzeichnis 1 Die Erfindung 2 Unternehmen 3 Erteilte Patente 3 1 Verfahren zum Fordern von Beton auf Bauten 3 2 Beton Mortelforderpumpe mit Kolbenspulung 4 Patentrechte im Ausland 5 Parallele Entwicklungen 6 Lizenzrechte 7 Ersteinsatz auf Baustellen 8 Preise der Betonpumpe 9 Weitere PatentanmeldungenDie Erfindung BearbeitenUnzulanglichkeiten beim Umgang mit dem herkommlichen Giessturm brachten 1927 die Ingenieure Max Giese und Fritz Hell auf die Idee den Beton von der Mischmaschine direkt zur Verwendungsstelle zu pumpen Dabei kam es vor allem darauf an den Kraftverbrauch gegenuber der Giessturm Methode moglichst gering zu halten Der verminderte Wassergehalt des Betons im Pumpverfahren sparte nicht nur Energie sondern liess das Material auch zugiger und fester abbinden Kies oder gebrochenes Steinmaterial fanden Verwendung Gepumpt werden konnte bis zu 38 m Hohe und bis zu Entfernungen von 120 Metern Unternehmen Bearbeiten nbsp Typenschild an einem Strommast der Firma Max Giese aus dem Jahr 1972Max Giese war auch Grunder der Max Giese Bau GmbH das sich zu einem bedeutenden Bauunternehmen mit Sitz in Kiel entwickelte Seit 1951 fertigte die Firma Betonfertigteile im Jahr 1967 wurde ein weiteres Werk in Wankendorf eroffnet Die Produktion umfasste anfangs vor allem Spannbetonmasten und Spannbeton Rammpfahle Die Rammpfahle wurden als Tiefgrundungselemente und im Kustenschutz fur den Bau von Buhnen verwendet Die Masten wurden als Strom Bahn und Lampenmasten verwendet 2003 musste das Unternehmen Insolvenz anmelden Erteilte Patente Bearbeiten nbsp Patentschrift der Betonpumpe 1931 Folgende Patente wurde Max Giese und Fritz Hell erteilt Verfahren zum Fordern von Beton auf Bauten Bearbeiten Patentschrift Nr 553 060 vom 25 Dezember 1927 veroffentlicht am 2 Juni 1932 Patentanspruch Verfahren zum Fordern von Beton auf Bauten bei dem der Beton durch Rohrleitungen von der Mischmaschine zur Verwendungsstelle gedruckt wird dadurch gekennzeichnet dass der gebrauchsfertige Beton einer Forderpumpe zufliesst und von dieser in ununterbrochenem Strom der Verwendungstelle zugefuhrt wird Beton Mortelforderpumpe mit Kolbenspulung Bearbeiten Patentschrift Nr 485 470 vom 22 September 1928 veroffentlicht am 17 Oktober 1929 Patentanspruch 1 Beton Mortelforderpumpe mit Kolbenspulung dadurch gekennzeichnet dass zwecks Freihaltens der Ein und Auslassventile von Fordegut wahrend der Arbeitshube der Pumpe das Einlassventil auf dem in der Mitte des Pumpenraumes endigenden Einlassstutzen das Auslassventil auf dem in den Windkessel hineinragende Ende der Verbindungsleitung vom Pumpenraum her angeordnet ist 2 Pumpe nach Anspruch 1 mit zwischen Kolben und Zylinder vorgesehenem Ringraum dadurch gekennzeichnet dass der zwischen den Abdichtungen vorgesehene Ringraum eine abgemessene Menge Spulwasser fur Kolben und Zylinderwand fasst Patentrechte im Ausland BearbeitenDie beiden Patente wurden in folgenden Landern bzw Gebieten eingetragen England Neuseeland Sudafrika Britisch Indien Agypten Australien Frankreich Belgien Schweiz Italien Spanien Nordamerika Mittelamerika Sudamerika Westindien Hawaii Philippinen Japan Union der Sowjetrepubliken Polen Bulgarien Osterreich Ungarn Tschechoslowakei Jugoslawien Rumanien Norwegen Danemark Schweden u a Parallele Entwicklungen BearbeitenIn Holland wurde am 16 Dezember 1931 Herrn Jacobus Cornelius Kooijman das Patent Nr 26113 fur eine Betonpumpe erteilt veroffentlicht am 15 Februar 1932 Bei Veroffentlichung der Patentschriften hatten beide Parteien schon Betonpumpen produziert und vermarktet Angesichts der Ahnlichkeiten der Erfindungen verabschiedete man schon im Juni 1932 eine Vereinbarung uber die gemeinschaftliche Nutzung der Patente von Giese Hell und Kooijman Lizenzrechte BearbeitenDie Ingenieure Giese und Hell haben Lizenzen ihrer Pumpenpatente und ihrer Verfahrenspatente an folgende Firmen erteilt ab 1931 Torkret Gesellschaft mbH Berlin Deutschland ab 1932 Societe Allied Maschinery Company S A Almacoa Frankreich ab 1932 Chain Belt Company Milwaukee Wisconsin USAErsteinsatz auf Baustellen BearbeitenAuf folgenden Baustellen wurde die Betonpumpe erstmals eingesetzt Marine Ehrenmal Laboe Pumphohe 38 m Deutsches Haus Flensburg Lange der Rohrleitung 87 mPreise der Betonpumpe BearbeitenIm Jahr 1941 kostete die Betonpumpe L7 in Lizenzfertigung von Torkret 12 600 Reichsmark Weitere Patentanmeldungen BearbeitenMax Giese und Fritz Hell verfugten uber die erteilten Patente hinaus uber folgende Patentanmeldungen H 114 491 Verfahren zur Herstellung von Betonarbeiten eingereicht am 23 Dezember 1928 G 76 658 Vorrichtung zur Zufuhr des Gutes nach Beton Mortelforderpumpen mit hin und hergehendem Kolben eingereicht am 11 Juni 1929 G 76 937 Verfahren zur Behandlung von Beton eingereicht am 11 Juli 1929 oder dgl G 77 807 Pumpe zum Fordern von Mortel Beton eingereicht am 30 Oktober 1929 und dgl Normdaten Person GND 1026860202 lobid OGND AKS VIAF 264963088 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Giese MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Bauunternehmer und ErfinderGEBURTSDATUM 1879GEBURTSORT SigmaringenSTERBEDATUM 1935STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Giese Bauunternehmer amp oldid 214544472