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Martin Kiliani 22 April 1858 in Wurzburg 21 Januar 1895 in Munchen war ein Direktor der Aluminium Industrie Aktiengesellschaft AIAG der spateren Alusuisse Martin KilianiKiliani war der Sohn eines Polizeikommissars und besuchte das humanistische Gymnasium in Bamberg und Regensburg Ab 1875 studierte er Chemie an der Universitat Munchen und absolvierte die Lehramtsprufung in den Naturwissenschaften Danach war er Assistent von Carl Stolzel an der technischen Hochschule in Munchen 1 der ihm die Bearbeitung einer Neuauflage seines Lehrbuchs der Metallurgie anvertraute Dazu vertiefte er sich in die Elektrochemie und ihre Anwendung in der Erzverarbeitung und Metallgewinnung und veroffentlichte 1883 bis 1885 in der Berg und Huttenmannischen Zeitung Das begrundete seinen Ruf und verschaffte ihm die Anstellung als Chemiker bei der Deutschen Edison Gesellschaft der spateren AEG in Berlin 1885 wo er Gluhfaden und Gluhlampen verbesserte und sich mit der elektrolytischen Aluminiumproduktion zu befassen begann Darin war er so erfolgreich dass die AEG eine Grossproduktion aufnehmen wollte und sich dazu mit der Schweizerischen Metallurgischen Gesellschaft zur Aluminium Industrie Aktiengesellschaft in Neuhausen zusammentat 1888 Vorlaufer der Alusuisse die die Rheinfalle bei Schaffhausen zur Elektrizitatsgewinnung nutzte Kiliani wurde ihr Direktor Von Schweizer Seite flossen die Patente von Paul Heroult ein Heroultsche Verfahren das Kiliani mit eigenen Ideen verbesserte Sie entwickelten zusammen den Lichtbogenofen Die Aluminiumproduktion wurde dadurch stark verbilligt Erfindungen von Kiliani spielten auch bei der Grundung der Elektrochemischen Werke Bitterfeld eine Rolle Chlor Alkali Elektrolyse Sein alterer Bruder Heinrich war ebenfalls Chemiker Literatur BearbeitenF Regelsberger Zur Erinnerung an Dr Martin Kiliani Nehmt Alles nur in Allem er war ein Mann In Zeitschrift fur Elektrotechnik und Elektrochemie 1 1895 S 525 530 doi 10 1002 bbpc 18950011702 Einzelnachweise Bearbeiten Winfried R Potsch Annelore Fischer und Wolfgang Muller unter Mitarbeit von Heinz Cassebaum Lexikon bedeutender Chemiker VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1988 S 235 ISBN 3 323 00185 0 Normdaten Person GND 117514233 lobid OGND AKS VIAF 64786248 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kiliani MartinKURZBESCHREIBUNG Direktor der Aluminium Industrie Aktiengesellschaft AIAG der spateren Alusuisse GEBURTSDATUM 22 April 1858GEBURTSORT WurzburgSTERBEDATUM 21 Januar 1895STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Kiliani amp oldid 208109948