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Martin Jinek 31 Mai 1979 in Trinec Tschechoslowakei 1 2 ist ein tschechischer Biochemiker Seine Forschungsergebnisse stellen bedeutende Fortschritte in gentechnischen Verfahren dar Er war wesentlich beteiligt an den Arbeiten fur die Jennifer Doudna und Emmanuelle Charpentier den Nobelpreis fur Chemie 2020 verliehen bekamen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Auszeichnungen 4 Publikationen Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr besuchte ab 1992 das Gymnasium Trinec und ab 1996 die katholische Internatsschule The Oratory School in Reading wobei er zugleich Fernschuler des Gymnasiums Trinec war 1 Jinek begann sein Studium 1998 in Cambridge am dortigen Trinity College und erwarb dort einen Bachelor of Arts in Naturwissenschaften Ebenfalls an der University of Cambridge machte er 2002 seinen Master of Science in Chemie 2 Im Jahr 2006 promovierte er mit einer Doktorarbeit am European Molecular Biology Laboratory EMBL in Heidelberg in der Gruppe von Elena Conti Von 2007 bis 2012 war er Postdoktorand bei Jennifer Doudna an der University of California Berkeley 2 Im Februar 2013 wurde Martin Jinek Assistenzprofessor Tenure Track am Biochemischen Institut der Universitat Zurich und leitet dort eine Forschungsgruppe Seit 1 April 2018 ist er ausserordentlicher Professor 3 Wirken BearbeitenMartin Jineks Arbeiten betreffen die molekularen Mechanismen der Zellregulierung mittels Protein RNA Wechselwirkungen Insbesondere beschaftigt er sich mit dem in Bakterien auftretenden antiviralen Abwehrmechanismus CRISPR und dem CRISPR Cas System zur Erzeugung gentechnisch veranderter Organismen 4 Jinek ist der Erstautor eines Fachartikels aus dem Jahr 2012 der die Schlusselpublikation fur die Verleihung des Nobelpreises fur Chemie 2020 an Jennifer Doudna und Emmanuelle Charpentier war 5 Auszeichnungen BearbeitenIm Jahr 2013 sprach der Europaische Forschungsrat ERC Martin Jinek eine Forderung Starting Grant von 1 5 Millionen Schweizer Franken zur Finanzierung seiner Forschung in Zurich zu 6 Im folgenden Jahr gewann Jinek den mit 10 000 Franken dotierten Ernst Th Jucker Preis der Universitat Zurich fur Erkenntnisse in der Krebsforschung 6 sowie den John Kendrew Award des EMBL 7 Die Schweizer Gesellschaft fur Molekulare und Zellulare Biowissenschaften ehemals Schweizer Gesellschaft fur Biochemie verlieh ihm 2015 den Friedrich Miescher Preis Der Preis ist mit 20 000 Franken dotiert 8 9 Im Jahr 2017 gewahrte das Howard Hughes Medical Institute HHMI Martin Jinek ein mit finanziellen Mitteln von 650 000 US Dollar verbundenes Forschungsstipendium Jinek war einer von weltweit 41 Wissenschaftlern die in den Genuss dieses vom HHMI gemeinsam mit der Bill amp Melinda Gates Foundation dem Wellcome Trust und der Stiftung Calouste Gulbenkian finanzierten Programms kamen 10 Publikationen Auswahl BearbeitenJinek hat mehrere haufig zitierte Fachartikel in Zeitschriften wie Nature und Science veroffentlicht 11 darunter Atlanta Cook Fulvia Bono Martin Jinek Elena Conti Structural Biology of Nucleocytoplasmic Transport In Annual Review of Biochemistry Vol 76 Nr 1 7 Juni 2007 S 647 671 doi 10 1146 annurev biochem 76 052705 161529 Martin Jinek Jennifer A Doudna A three dimensional view of the molecular machinery of RNA interference In Nature Vol 457 Nr 7228 22 Januar 2009 S 405 412 doi 10 1038 nature07755 R E Haurwitz M Jinek B Wiedenheft K Zhou J A Doudna Sequence and Structure Specific RNA Processing by a CRISPR Endonuclease In Science Vol 329 Nr 5997 9 September 2010 S 1355 1358 doi 10 1126 science 1192272 M Jinek K Chylinski I Fonfara M Hauer J A Doudna E Charpentier A Programmable Dual RNA Guided DNA Endonuclease in Adaptive Bacterial Immunity In Science Vol 337 Nr 6096 16 August 2012 S 816 821 doi 10 1126 science 1225829 Martin Jinek Alexandra East Aaron Cheng Steven Lin Enbo Ma Jennifer Doudna RNA programmed genome editing in human cells In eLife Vol 2 29 Januar 2013 471 doi 10 7554 eLife 00471 Weblinks BearbeitenPublikationen von Martin Jinek bei Google ScholarEinzelnachweise Bearbeiten a b Martin Jinek Gymnazium Trinec abgerufen am 4 Mai 2019 tschechisch a b c Prof Martin Jinek Universitat Zurich Biochemisches Institut 16 Marz 2015 abgerufen am 15 Mai 2015 englisch tabellarischer Lebenslauf Martin Jinek Universitat Zurich Biochemisches Institut abgerufen am 10 Januar 2023 Nik Walter Der Nobelpreis Kandidat von der Uni Zurich In Tages Anzeiger 14 Mai 2015 abgerufen am 10 Januar 2023 A Tool for Genome Editing Scientific Background on the Nobel Prize in Chemistry 2020 PDF 870 KByte In nobelprize org Koniglich Schwedische Akademie der Wissenschaften 7 Oktober 2020 abgerufen am 4 November 2020 englisch a b Martin Jinek erhalt Ernst Th Jucker Preis Universitat Zurich 14 Oktober 2014 abgerufen am 10 Januar 2023 Alumni Awards The John Kendrew Award European Molecular Biology Laboratory 10 Juli 2015 abgerufen am 15 Mai 2015 UZH Forscher Martin Jinek erhalt renommierten Friedrich Miescher Preis Universitat Zurich 29 Januar 2015 abgerufen am 2 Mai 2019 Awards In ls2 ch Life Sciences Switzerland LS2 abgerufen am 2 Mai 2019 englisch Philanthropies Select 41 Scientists as International Research Scholars Howard Hughes Medical Institute 9 Mai 2017 abgerufen am 4 Mai 2019 englisch Citation Report M Jinek In Web of Science Abgerufen am 10 Januar 2023 englisch weist 104 Fachpublikationen fur M Jinek aus davon 14 mit mehr als 200 Zitaten Allein im Jahr 2021 sind seine Papers danach uber 2500 mal zitiert worden Normdaten Person GND 132397943 lobid OGND AKS VIAF 70089319 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jinek MartinALTERNATIVNAMEN Jinek MartinKURZBESCHREIBUNG tschechischer BiochemikerGEBURTSDATUM 31 Mai 1979GEBURTSORT Trinec Tschechoslowakei Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Jinek amp oldid 230110161