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Martin Eder 31 August 1968 in Augsburg ist ein deutscher Maler Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Werk 3 Einzelausstellungen 4 Gruppenausstellungen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenEder wuchs in Batzenhofen auf Ab 1986 studierte er Kommunikationsdesign an der Hochschule Augsburg und machte 1992 sein Diplom Danach arbeitete er einige Zeit in einer Werbeagentur 1993 bis 1995 folgte ein Studium an der Akademie der bildenden Kunste Nurnberg Von 1996 bis 1999 studierte er bei Eberhard Bosslet an der Hochschule fur Bildende Kunste Dresden und war 1999 bis 2001 Meisterschuler bei Bosslet Martin Eder wird von der Galerie EIGEN ART Berlin Leipzig international vertreten Werk BearbeitenHaufige Motive von Martin Eders gegenstandlichen Idyllen in Ol sind Haustiere wie Katzchen Haschen Pudel oder Kanarienvogel sowie lasziv drapierte Frauen oder Madchenkorper Lolita Motive In den naiv kitschigen Ansichten verbirgt sich meist ein Detail das den Blick des Betrachters irritiert und ihn zum Nachdenken verleiten soll Die Gemalde bedienen sich der Bildmotive des Trash der Erotik und des Surrealismus Sie besitzen einen Gegensatz zwischen realistisch schonen Motiven und einer schwulstig surrealen Gegenstimmung Dabei sind Kitsch und Klischee nicht Gegenstand von Eders Bildern sie sind deren visuelles Werkzeug 1 Mittels dieser unterwandert Eder in seinen illustrativen Inszenierungen teils mehrfiguriger Gruppen Hoffnungen und Erwartungen einer vermeintlichen Idylle 2 Die leicht bekleideten Frauen Angorakatzen und Pierrots seiner grossformatigen Leinwande sind als Allegorie einer hypermedialisierten und hypervisuellen Gesellschaft zu verstehen Anders als die fruheren Gruppendarstellungen zeigen seine jungsten Arbeiten die 2010 in der Einzelausstellung Ugly in Berlin zu sehen waren Einzelfiguren in eng gefassten Bildfeldern In einer Reihe von Halbportrats prasentieren die Dargestellten distanzlos ihre Makel 3 Die Abkehr von der vormals breiten Farbskala zu beinahe monochrom wirkenden Kompositionen fuhrt zudem zu einer Steigerung der Melancholie der Traurigkeit als zentralem Sujet von Eders Malerei Seit der Fruhzeit des Mediums verwenden Maler wie etwa Gustave Courbet oder Edouard Manet die Fotografie als Studie Auch Martin Eders Gemalde entstehen nach Fotografien und Fotocollagen Die Fotografie ist aber auch ein ganz eigener Werkkomplex des Kunstlers Uberlebensgross und uberdeutlich fixiert erfassen Eders Fotografien Frauenakte deren physische Versehrtheit an die Korperlichkeit eines Lars von Trier erinnern 4 Die kuhle Asthetik der Fotografien korreliert mit der teils bedruckenden zumindest immer fragwurdigen Atmosphare der Darstellung sodass auch Eders Fotografien eine Allegorie der Melancholie von Schonheit sind In akkurater Feinmalerei ausgefuhrt prasentieren sich Eders Frauenfiguren Tiere Pierrots und Selbstbildnisse dem Betrachter Doch wie im Theater befinden sich die realen Figuren in einer anderen Dimension in die sie aus ihrer eigenen Realitat geflohen sind Mit der inhaltlichen Verhandlung der Melancholie von Schonheit und der Darstellung des menschlichen Makels in scheinbar makelloser Malerei und Fotografie halt Eder mit seinem Kitsch dem Kunstbetrieb einen Zerrspiegel vor 5 In Zeiten der konzeptuellen Malerei reflektiert Eder so die medienkritischen Moglichkeiten der zeitgenossischen Malerei Ob als Meister des schlechten Geschmacks 2 oder Meister der Hasslichen 6 so kritisch man Eders Motivation Ambition betrachten kann seine Kunst polarisiert Eder tritt als Ruin auch als experimenteller Black Metal Musiker auf 7 8 Martin Eder lebt und arbeitet in Berlin Einzelausstellungen Bearbeiten Dystopia Galerie EIGEN ART Berlin 2019 PARASITES Newport Street Gallery London 2018 Martyrium Galerie EIGEN ART Leipzig 2017 La Vida es Sueno Galeria Hilario Galguera Mexico 2016 Those Bloody Colours Galerie EIGEN ART Berlin 2015 Asymmetry Galerie EIGEN ART Berlin 2012 Ugly Galerie EIGEN ART Berlin 2010 Hauser amp Wirth London London England 2009 Der dunkle Grund Kunsthalle im Lipsius Bau Dresden 2009 Kunsthalle Mannheim 2008 La Paix du Cul Marianne Boesky Gallery New York 2006 Die Armen Galerie EIGEN ART Berlin 2006 fade Away Bose Alphatiere Art Basel Miami Beach 2004 Die Kalte Kraft Kunstverein Lingen 2004 Phantasie der Erwachsenen Kunstverein Potsdam 2003 Frederick Freiser Gallery New York 2002 Forever Isn t Very Long Stadtische Kunstsammlungen Augsburg 2001 BadStar Buro fur Kunst Dresden 2001 Something Slightly Different From the Beginning After the End Oktogon HfBK Dresden 2001 P P Pipi Paradiso my favourite rooms Studiohaus Galerie fur Zeitgenossische Kunst Leipzig 2000Gruppenausstellungen Auswahl Bearbeiten Animals in Art ARKEN Museum of Modern Art Kopenhagen Danemark 2020 Alex Katz Martin Eder Patricia Low Contemporary Gstaad Schweiz 2018 Neue schwarze Romantik Kunstlerhaus Bethanien Berlin 2017 Body amp Soul Essl Museum Kunst der Gegenwart Klosterneuburg Osterreich 2016 Malerei bose Kunstverein Hamburg 2015 Alles Schon und Gut Gerisch Stiftung Neumunster 2014 BubeDameKonigAss Neue Nationalgalerie Berlin 2013 Es lebe die Malerei Junge Kunst aus der Sammlung Essl Essl Museum Kunst der Gegenwart Schomer Haus Klosterneuburg Wien 2011 FESTIVAL DER TIERE Eine Ausstellung fur Kinder Essl Museum Kunst der Gegenwart Klosterneuburg Wien 2011 Full House Gesichter einer Sammlung Kunsthalle Mannheim 2006 Netherlands v Germany 3 3 Gemeentemuseum Den Haag Niederlande 2006 VNG art prasentiert deutsche Malerei Muzeum Rzezby Krolikarnia Warschau Stadtische Galerie Arsenal Poznan Polen 2006 Hauser amp Wirth London London England 2009 After Cezanne LA Moca Los Angeles USA 2006 Der dunkle Grund Kunsthalle im Lipsius Bau Dresden 2009 2 Prag Biennale Prag 2005 Kunsthalle Mannheim 2008 25 Sammlung Deutsche Bank Deutsche Guggenheim Berlin 2005 La Paix du Cul Marianne Boesky Gallery New York 2006 Girls on Film Zwirner amp Wirth 2005 Die Armen Galerie EIGEN ART Berlin 2006 Portrait Galerie EIGEN ART Berlin 2005 fade Away Bose Alphatiere Art Basel Miami Beach 2004 David Zwirner Gallery New York City 2004 Die Kalte Kraft Kunstverein Lingen 2004 Coup de coeur a sentimental choice CRAC Alsace Altkirch 2003 Phantasie der Erwachsenen Kunstverein Potsdam 2003 Gruppenausstellung Sommer Contemporary Art Israel 2003 Frederick Freiser Gallery New York 2002 Sommer bei EIGEN ART Berlin 2003 Forever Isn t Very Long Stadtische Kunstsammlungen Augsburg 2001 Taboo Galerie Roger Pailhas 2003 BadStar Buro fur Kunst Dresden 2001 Kunstpreis Bottcherstrasse Kunsthalle Bremen 2003 Something Slightly Different From the Beginning After the End Oktogon HfBK Dresden 2001 Adieu Avantgarde Willkommen zu Haus Ludwig Forum Aachen 2003 P P Pipi Paradiso my favourite rooms Studiohaus Galerie fur Zeitgenossische Kunst Leipzig 2000 Zukunft mit Thoralf Knobloch und David Schnell Sandroni Rey Gallery Los Angeles 2003 Split Points National Gallery Prague Prag 2002 Anker annet gelink galerie Amsterdam 2002 GASAG Kunstpreis 2002 2yk Galerie am Flutgraben Berlin 2002 Sommer bei EIGEN ART Galerie EIGEN ART Leipzig 2002 Without Consent Centre d Art Neuchatel Schweiz 2002 Electric Dreams Curve Gallery Barbican Arts Centre 2002 Over the Moon Grosse Gefuhle zwischen Inszenierung und Authentizitat Kunstamt Berlin Kreuzberg Berlin 2002 Wirklichkeit in der zeitgenossischen Malerei Stadtische Galerie Delmenhorst 2001 Summer Show D Amelio Terras New York City 2001 Museum Fur Moderne Kunst Hauptzollamt Frankfurt am Main 2000 Galerie EIGEN ART Leipzig 2000 alltomorrowsparties LeRoy Niemann Gallery Columbia University New York City 2000 Z 2000 Akademie der Kunste Berlin 2000 I love You too but Galerie fur Zeitgenossische Kunst Leipzig 2000 Les Prochaines Galerie Dorothea Deimann Basel 1999 W Words Don t Come Easy II Performance Alte Pinakothek Munchen 1999 W Words Don t Come Easy I Videoscreening The Luxor Hotel Las Vegas USA 1999 Pitstops Kaufhaus Esders Dresden 1999 Novaphorm Label WMF Berlin 1999 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Bottcherstrasse in Bremen hrsg v Stifterkreis fur den Kunstpreis der Bottcherstrasse in Bremen Bramsche 2003 The Undead anlasslich der Einzel Ausstellung von Martin Eder 2001 Something Slightly Different From The Beginning After The End hrsg v Phillip Morris New York Stipendium The Return Of The Anti Soft hrsg v Stadtische Kunstsammlungen Augsburg anlasslich der Eder Ausstellung Forever isn t Very Long Augsburg 2001 Weblinks BearbeitenHomepage Literatur von und uber Martin Eder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Martin Eder auf kunstaspekte de Materialien von und uber Martin Eder im documenta Archiv Biografie zu Martin Eder Essl MuseumEinzelnachweise Bearbeiten Jens Asthoff Martin Eder In Uta Grosenick Hrsg Art Now Vol 2 Koln 2005 S 132 a b Helmut Ziegler Atelierbesuch Martin Eder im Zeitmagazin am 3 Januar 2008 S 40 42 Simone Reber Ugly In Tagesspiegel vom 30 April 2010 S 27 Le Phare No 5 Mai Juli 2010 See Sebastian Preuss Zwischen Heroin Chic und Wasserleiche in Berliner 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