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Martha Cowles Chase 30 November 1927 in Cleveland Heights Lorain Ohio verheiratet als Martha C Epstein 8 August 2003 in Lorain Ohio gehorte in den 1950er Jahren zu den fuhrenden Forschern am renommierten Cold Spring Harbor Laboratory 1 2 Martha ChaseMit den als Hershey Chase Experiment bekannt gewordenen Untersuchungen konnte Chase zusammen mit Alfred Hershey klaren dass die Erbinformationen in der Desoxyribonukleinsaure DNA und nicht in den Proteinen codiert sind Dieser Nachweis gelang durch die Arbeit mit radioaktiv markierten Bakteriophagen Bakteriophage T2 ein Subtyp von Escherichia Virus T4 in der Ordnung Caudovirales die ihre DNA in Bakterienzellen einschleusen und sich alleine durch diese im Bakterium vermehren konnen Im Jahr 1952 veroffentlichten sie die Ergebnisse unter Independent Functions of Viral Protein and Nucleic Acid in Growth of Bacteriophage 3 Chase verliess das Cold Spring Harbor Laboratory 1953 und arbeitete mit Gus Doermann am Oak Ridge National Laboratory in Tennessee und spater an der University of Rochester Wahrend der 1950er Jahre kehrte sie jedes Jahr nach Cold Spring Harbor zuruck um an Treffen der Phage Group of Biologists teilzunehmen 1 1959 begann sie ein Promotionsstudium an der University of Southern California im Labor von Giuseppe Bertani Bertani zog nach Schweden und Chase beendete 1964 ihre Dissertation bei Margaret Lieb 4 Wahrend ihres Aufenthalts in Kalifornien traf und heiratete Chase in den spaten 1950er Jahren ihren Kollegen Richard Epstein und anderte ihren Namen in Martha C Epstein Die Ehe war nur kurz und wurde kinderlos geschieden 2 Eine Reihe personlicher Ruckschlage in den 1960er Jahren beendete ihre wissenschaftliche Karriere Sie zog zuruck nach Ohio um bei ihrer Familie zu leben und verbrachte die letzten Jahrzehnte ihres Lebens mit einer Form von Demenz die ihr das Kurzzeitgedachtnis raubte Sie starb am 8 August 2003 im Alter von 75 Jahren an einer Lungenentzundung 1 2 Ehrungen BearbeitenZu ihren Ehren wurde vom ICTV die Virus Familie Chaseviridae von Bakteriophagen mit dsDNA Genom innerhalb der Ordnung Caudovirales benannt 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Martha Chase Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Linus Pauling and the race for DNA Martha Chase 2015 Michael Marshall The secret of how life on earth began auf BBC Earth vom 31 Oktober 2016Einzelnachweise Bearbeiten a b c Stuart Lavietes Martha Chase 75 a Researcher Who Aided in DNA Experiment In The New York Times Abgerufen am 8 November 2022 a b c Milly Dawson Martha Chase Dies via Web Archiv vom 14 Marz 2012 doi 10 1186 gb spotlight 20030820 01 A D Hershey Martha Chase Independent functions of viral protein and nucleic acid in growth of bacteriophage In The Journal of general physiology Band 36 Nummer 1 Mai 1952 S 39 56 PMID 12981234 PMC 2147348 freier Volltext Illuminating life selected papers from Cold Spring Harbor Laboratory 1903 1969 Kommentiert von Jan Anthony Witkowski Cold Spring Harbor Laboratory Press Cold Spring Harbor N Y 2000 ISBN 0 87969 566 8 Evelien M Adriaenssens Mart Krupovic u a Taxonomy of prokaryotic viruses 2018 2019 update from the ICTV Bacterial and Archaeal Viruses Subcommittee In Archives of Virology Band 165 11 Marz 2020 S 1253 1260 researchgate net doi 10 1007 s00705 020 04577 8 dspace library uu nl PDF Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 12 August 2020 PersonendatenNAME Chase MarthaALTERNATIVNAMEN Cowles Martha Cowles Epstein Martha Cowles Ehename KURZBESCHREIBUNG US amerikanische MolekularbiologinGEBURTSDATUM 30 November 1927GEBURTSORT Cleveland Heights Lorain OhioSTERBEDATUM 8 August 2003STERBEORT Lorain Ohio Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martha Chase amp oldid 239207388