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Marie de Lorraine Herzogin von Guise 15 August 1615 im Hotel de Soubise in Paris 3 Marz 1688 ebenda frz Marie de Lorraine duchesse de Guise genannt Mademoiselle de Guise aus dem Haus Guise war von 1675 bis 1688 Herzogin von Guise Herzogin von Joyeuse und Prinzessin von Joinville Brustbild nach halbrechts im Oval der Madamoisselle Marie de Lorraine et de Guyse oben das Wappen Lothringens Kupferstich von B Moncornet ca 1656 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Erbe 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben BearbeitenMarie de Guise ist die Tochter von Charles I von Lothringen dem vierten Herzog von Guise und Henriette Catherine de Joyeuse In ihrer Jugend erschien sie haufig am Hof Ludwigs XIII Ab 1630 folgte sie ihren Eltern ins Exil in die Toskana von wo sie nach dem Tod des Konigs 1643 nach Frankreich zuruckkehrte Trotz ihrer prominenten Stellung am Hof scheiterten alle Heiratsplane fur sie und sie blieb ledig Ab den 1650er Jahren unterhielt sie eine Beziehung zu Claude de Bourdeille Graf von Montresor der 1663 im Hotel de Guise starb 2 Der Komponist Marc Antoine Charpentier um 1643 1704 erhielt 1670 eine Anstellung bei der Herzogin die an ihrem Hof ein beruhmtes Musiker und Sangerensemble unterhielt 3 Zwischen der Familie Charpentier und dem Haus der Adelsfamilie bestanden seit mehreren Generationen Verbindungen 4 Die Oper La descente d Orphee aux enfers war eine seiner letzten Auftragskompositionen fur das Haus de Guise 5 Als ihr Grossneffe Francois Joseph de Lorraine Guise 1675 an den Pocken starb erbte sie die Guter und Titel des Hauses Guise dessen letzte Vertreterin sie wurde Sie war nun Herzogin von Guise Herzogin von Joyeuse Prinzessin von Joinville und Erbseneschallin der Champagne Sie erbte ausserdem in Paris das Hotel de Guise das heutige Hotel de Soubise in dem sie von nun an meist wohnt und in dem sie auch starb 6 Von Zeit zu Zeit zog sie sich in die AbteiMontmartre zuruck deren Abtissin ihre Schwester Francoise Renee war Am 1 Februar 1686 schenkte sie fast ihr gesamtes Vermogen unter Vorbehalt des Niessbrauchs an Charles Francois de Stainville Comte de Couvonges bevor sie in ihrem Testament vom 6 Februar 1686 mehrere Einzelvermachtnisnehmer einsetzte Als sie zwei Jahre spater starb wurde sie im Kapuzinerkloster in Paris beigesetzt 7 Erbe BearbeitenDer umfangreiche Nachlass von Maria von Lothringen Guise fuhrt zu zahlreichen Verfahren 8 Auf Antrag seiner drei Erbinnen der Grande Mademoiselle Erbin in der mutterlichen Linie Anna Henriette von der Pfalz Prinzessin von Conde und deren Schwester Benedicta Henriette von der Pfalz Herzogin von Braunschweig und Hannover Erbinnen in der vaterlichen Linie lehnte die Grand Chambre des Pariser Parlements mit einem Urteil vom 26 April 1689 die Schenkung an den Grafen von Couvonges ab behielt aber das Testament bei Ihre Erbinnen teilten daraufhin seine Guter untereinander auf Das Furstentum Joinville ging an die Grande Mademoiselle das Herzogtum Guise an die Bourbon Conde und das Herzogtum Joyeuse wurde der Linie der Herzoge von Elbeuf vermacht Das Hotel de Guise wurde 1700 von der Prinzessin von Conde und ihrer Schwester der Prinzessin von Hannover verkauft Beide behielten die Baronie Marchais und Liesse in ungeteilter Hand die sie schliesslich 1719 verkauften 9 Literatur BearbeitenCatherine Cessac Marc Antoine Charpentier Fayard 2004 Kapitel 4 Charles Victor Langlois Les Hotels de Clisson de Guise et de Rohan Soubise au Marais Paris Jean Schemit 1922 S 88 121 gallica bnf fr Christophe Levantal Ducs et pairs et duches pairies laiques a l epoque moderne 1519 1790 Paris Maisonneuve et Larose 1996 ISBN 2 7068 1219 2 S 640f Leon Honore Labande Le Chateau et la baronnie de Marchais Paris Librairie ancienne Honore Champion 1927 S 68 96 Georges Poull La Maison ducale de Lorraine Nancy Presses Universitaires de Nancy 1991 ISBN 2 86480 517 0 S 429 Detlev Schwennicke Europaische Stammtafeln Band 1 2 1999 Tafel 209Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marie de Lorraine Duchess of Guise Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Etienne Pattou Maison de Lorraine Guise S 6 online abgerufen am 15 September 2022 Anmerkungen Bearbeiten vgl Die Portratsammlung der Herzog August Bibliothek Wolfenbuttel Bearbeitet von Peter Mortzfeld Langlois Marc Antoine Charpentier schrieb unter anderem die Motetten fur das Haus Guise Litanies de la Vierge Nach ihrem Tod erhielt Charpentier eine Anstellung bei den Jesuiten als maitre de chapelle Kapellmeister an der Kirche Saint Louis und dem Kolleg Louis le Grand Cessac Charpentier Marc Antoine MGG2 Artikelanfang La Descente d Orphee aux Enfers von Marc Antoine Charpentier Clarissa Renner musikwissenschaft leipzig com Langlois Poull Levantal LabandeNormdaten Person GND 1017076618 lobid OGND AKS VIAF 232490388 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Guise Mademoiselle deALTERNATIVNAMEN Marie de Lorraine duchesse de Guise Guise Marie de Lorraine princesse de Joinville duchesse de Guise genannt Mademoiselle de Guise Mlle de GuiseKURZBESCHREIBUNG franzosische HerzoginGEBURTSDATUM 1615GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 1688STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mademoiselle de Guise amp oldid 235223756