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Margarete Gretchen Dessoff 11 Juni 1874 in Wien 27 November 1944 in Locarno Schweiz war eine deutsche Chordirigentin und Gesangslehrerin Leben und Wirken BearbeitenEmma Margarete Dessoff wurde 1874 in Wien geboren und kam mit sechs Jahren nach Frankfurt am Main als ihr Vater der Dirigent Otto Dessoff zum ersten Kapellmeister des Opernorchesters berufen wurde Sie studierte Gesang mit Gustav Gunz und Marie Schroder Hanfstangl 1892 97 an Dr Hoch s Konservatorium wo sie spater selbst eine Chor Klasse unterrichtete Neben dem Dessoff schen Frauenchor leitete sie mehrere Jahre die Frankfurter Bachgemeinde und grundete 1918 eine der ersten Madrigalvereinigungen in Deutschland die auch Konzertreisen unternahm Auf dem Hohepunkt der Inflation folgte Margarete Dessoff einer Einladung nach New York City wo sie als Chorus Director am Institute of Musical Art spater Juilliard School of Music einer Musikakademie nach dem Vorbild der europaischen Konservatorien arbeitete Sie grundete in den 1920er Jahren mehrere Chore den Frauenchor Adesdi den gemischten Chor The New York A Cappella Singers sowie die Vecchi Singers mit denen sie 1933 die amerikanische Erstauffuhrung der Madrigalkomodie L Amfiparnaso von Orazio Vecchi realisierte Neben ihrer Liebe zur Alten Musik fuhrte sie mit Mut zum Risiko die Werke junger und unbekannter Komponisten auf Ihre mit kunstlerischer Intelligenz gestalteten Programme und Konzerte regten zeitgenossische Komponisten zu neuen Werken fur den Chorgesang an darunter Hans Gal Erwin Lendvai Hugo Herrmann Marion Bauer Lazare Saminsky u a Nach dem Ruckzug aus dem aktiven Musikleben war ihr eine Ruckkehr in das inzwischen von den Nazis beherrschte Deutschland nicht moglich Sie emigrierte in die Schweiz wo sie am 27 November 1944 in Locarno starb Wahrend sie in der deutschen Geschichtsschreibung des modernen Chorgesangs nicht auftaucht tragen in New York City die Dessoff Choirs die auf ihre Grundung zuruckgehen ihren Namen bis heute Literatur BearbeitenSabine Frohlich First Performance Anywhere Margarete Dessoff 1874 1944 eine bedeutende Chordirigentin In Musiktheorie 20 Jg Heft 1 2005 ISSN 0177 4182 S 61 85 Peter Cahn Das Hoch sche Konservatorium in Frankfurt am Main 1878 1978 Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1979 ISBN 3 7829 0214 9 Zugleich Frankfurt am Main Univ Diss 1980 Joachim Draheim Gerhard Albert Jahn Hrsg Otto Dessoff 1835 1892 Ein Dirigent Komponist und Weggefahrte von Johannes Brahms Musikverlag Katzbichler Munchen 2001 ISBN 3 87397 590 4 Sabine Frohlich Margarete Dessoff Chordirigentin auf dem Weg in die Moderne Eine Biografie Wolke Verlag Hofheim 2020 ISBN 978 3 95593 044 8 Weblinks BearbeitenMargarete Dessoff History of The Dessoff Choirs Judisches Museum Frankfurt am Main Ausstellung uber Felix Otto Dessoff und Margarete Dessoff 2005Normdaten Person GND 116085045 lobid OGND AKS LCCN no91022559 VIAF 25344492 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dessoff MargareteALTERNATIVNAMEN Dessoff Gretchen Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutsche Chorleiterin und GesangslehrerinGEBURTSDATUM 11 Juni 1874GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 27 November 1944STERBEORT Locarno Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margarete Dessoff amp oldid 233569972