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Manuel Ortega Juarez bekannt als Manolo Caracol 9 Juli 1909 in Sevilla Spanien 24 Februar 1973 in Madrid Spanien war ein spanischer Flamencosanger Er entstammte einer langen Tradition von Flamencokunstlern der Roma wie Enrique Ortega und Curro Dulce Statue von Manolo Caracol in SevillaIm Jahr 1922 gewann Manuel Ortega Juarez zusammen mit El Tenazas Diego Bermudez Cala 1933 den ersten Preis des Concurso de Cante Jondo de Granada der von Manuel de Falla und Federico Garcia Lorca ausgerichtet wurde Hierzu hatte Antonio Chacon der auch Jury Vorsitzender war den Vater des jungen Nachwuchskunstlers gebeten diesen mitmachen zu lassen Am Anfang seiner damit beginnenden Karriere nannte er sich noch El Nino de Caracol und sang mit Diego Bermudez drei Nachte am Theater Reina Victoria in Sevilla am 7 Juli 1922 mit dem Bermudez und Antonio Chacon sowie dem Gitarristen Ramon Montoya in Cadiz In der Hauptstadt Madrid gab er am 3 August 1922 sein erstes Konzert Mit 16 Jahren trat Caracol im Teatro Pavon in Sevilla mit Beruhmtheiten wie Pepe Marchena El Cojo de Malaga und La Nina de los Peines auf 1 Wahrend des spanischen Burgerkriegs 1936 1939 startete Manolo Caracol eine Tournee mit einer Theatergruppe da es durch den Krieg schwierig war private Veranstaltungen zu finden Eine in dieser Zeit gebrauchliche Art der Darbietung die opera Flamenca war eine Auffuhrung von alltaglichen Liebesgeschichten aus Andalusien oder aus dem Umfeld der Gitanos Diese theatralischen Stucke waren eine Mischung von bekannten spanischen Liedern den Coplas andaluzas oder Canciones espanoles Caracol selbst entwickelte eine Art Singspiel das spanische Alltagsszenen darstellt und nannte deren Auffuhrungen estampas escenificadas zu denen das andalusische Autorentrio Antonio Quintero Dialoge Rafael de Leon Liedtexte und Manuel Lopez Quiroga Musikkomposition wesentlich beitrug Die Kunstler und Komponisten machten dazu Anleihen bei der copla einer popularen spanischen Liedform 2 Im Jahr 1943 traf er die grazile Tanzerin Dolores Flores Ruiz genannt Lola Flores 3 mit der er eine berufliche und private Verbindung einging Sie wurden das bekannteste Kunstler Paar in den 1940er Jahren in Spanien und in einigen Landern Lateinamerikas Aus dieser Zeit stammen seine bekanntesten Lieder wie La salvaora und La nina de fuego Er spielte auch Rollen in verschiedenen Filmen wie Un caballero famoso 1942 Embrujo 1946 Jack el Negro 1950 and La nina de la venta 1950 Nachdem Lola Flores sich 1951 von Caracol getrennt hatte sang er fur Pacita Tomas und Tona Radeli Zudem arbeitete er wieder mit Quintero Leon und Quiroga zusammen und setzte mit diesen die estampas escenificadas fort wobei seine Tochter Luisa an die Stelle von Lola Flores trat Mit seinen Kindern tourte Caracol ab 1957 durch Lateinamerika Im Jahr 1958 erschien seine Doppel LP Una historia del cante Er kehrte 1962 nach Spanien zuruck und veroffentlichte La Copla ha vuelta Das Lied ist zuruck Im selben Jahr wurde er von dem renommierten Madrider Flamencolokal im Spanischen tablao genannt Torres Bermejas als erster Sanger engagiert Ein Jahr spatere grundete er sein eigenes tablao das beruhmte Los Canasteros 4 Manche Puristen der Flamenco Gemeinde kritisierten Manolo Caracol als Sanger der Coplas andaluzas die zu singen als unechter Stil betrachtet wurde sowie wegen Formfehlern seiner Darbietungen Trotzdem wurde er als einer der Sanger gesehen die Duende beim Flamenco benutzter Ausdruck fur Inspiration prasentieren Er hatte eine tiefe raue und warme Stimme und sang die Flamenco Lieder mit Leidenschaft Originalitat und einer personlichen Note Er beherrschte verschiedene Flamenco Stile wie Martinete Seguiriya Solea Malaguena speziell den Stil von el Mellizo Buleria und Fandango Besonders seine Darbietungen von Fandangos waren so personlich dass sie als Fandangos Caracoleros bekannt wurden Seine letzte Schallplattenaufnahme die Antologia de despedida machte er Ende 1972 Manolo Caracol starb 1973 auf dem Weg zu seinem Tablao bei einem Verkehrsunfall in Madrid wobei sein Wagen von einer starken Windboe erfasst worden und von der Strasse gerissen wurde 5 Deutschsprachige Literatur BearbeitenKersten Knipp Flamenco Suhrkamp Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 518 45824 8 S 134 138 und 164 170 Weblinks BearbeitenManolo Caracol in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Kersten Knipp Flamenco Suhrkamp Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 518 45824 8 S 134 138 im Kapitel Auferstanden aus Ruinen Federico Garcia Lorca Manuel de Falla und der Concurso de Cante jondo und S 164 170 Kersten Knipp Flamenco Suhrkamp Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 518 45824 8 S 165 167 Kersten Knipp Flamenco Suhrkamp Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 518 45824 8 S 167 169 Kersten Knipp Flamenco Suhrkamp Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 518 45824 8 S 168 170 Kersten Knipp Flamenco 2006 S 170 Normdaten Person GND 136805329 lobid OGND AKS LCCN n79124904 VIAF 22338513 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Caracol ManoloALTERNATIVNAMEN Juarez Manuel OrtegaKURZBESCHREIBUNG spanischer Flamenco SangerGEBURTSDATUM 9 Juli 1909GEBURTSORT Sevilla SpanienSTERBEDATUM 24 Februar 1973STERBEORT Madrid Spanien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manolo Caracol amp oldid 217292656